Fire&Ice 10 - Joey Parker. Allie Kinsley
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Название: Fire&Ice 10 - Joey Parker

Автор: Allie Kinsley

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: FIRE & ICE

isbn: 9783738054026

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СКАЧАТЬ Weise herausgerückt. Tia war sofort begeistert von der Idee und hatte ihr kurzerhand einen Termin in diesem Tattoostudio ausgemacht.

      Sie kannte den Besitzer und hatte Kyle versprochen, dass sie sich hier absolut keine Sorgen zu machen brauchte.

      Kurzfristig hatte Kyle sogar gedacht, es wäre eine gute Idee. Kurzfristig. Jetzt, so nah davor zu stehen, ließ ihren Puls in die Höhe schnellen.

       Komm schon, Kyle! Versuch es einfach! Wenn es dir nicht gefällt, kannst du immer noch nein sagen! Sei tapfer, so wie du es Julie und Tia immer predigst!

      Sie atmete noch einmal tief ein und streckte ihre Schultern durch.

      Jetzt oder nie! Ein zweites Mal würde sie so eine Chance nicht bekommen.

      Energisch stieg sie aus und ging auf den Laden zu.

      Die Schaufenster waren groß und sauber. Sie konnte die Wände des Vorraums sehen, in dem jeder Zentimeter mit Fotos gepflastert zu sein schien.

      Schritt für Schritt wurde sie langsamer und die neu gewonnene Motivation schwand.

      Dann entdeckte sie Destiny durch das Schaufenster im Laden. Sie hatte Destiny schon das ein oder andere Mal in Netties Diner gesehen. Die junge Frau sprach mit einem großen, sehnigen Mann, der auf den ersten Blick sehr sympathisch wirkte.

      Wenn Kyle das von einem Mann behauptete, dann musste das etwas heißen! War das ihr Tätowierer?

      Destiny selbst hatte sie auch als eher zurückhaltend kennengelernt und auch sie schien sich in seiner Gegenwart wohlzufühlen.

      Vielleicht konnte es doch noch etwas werden … mit allem ihr zur Verfügung stehenden Mut öffnete sie die Glastür zum Laden.

      Ein kleines Glockenspiel ertönte und Kyle betrat zögerlich den Raum.

      "Hi, willkommen bei Timeless Tattoos & Piercings", sagte der Mann und lächelte sie offen an.

      "Hi … ähm … ich habe einen Termin", antwortete Kyle und sah sich unsicher um.

      Destiny winkte ihr. "Hi, ich bin Destiny. Wie heißt du? Dann kann ich nachsehen."

      Für Kyle war es nicht verwunderlich, dass Destiny sich nicht an sie erinnerte. Niemand erinnerte sich je an sie, darüber war Kyle mehr als froh.

      Dieser Deckmantel der Unscheinbarkeit machte sie nahezu unsichtbar.

      "Kyle Broke." Sie blieb neben der Tür stehen, zwang sich aber den Griff loszulassen.

      Destiny blätterte einige Male hin und her.

      "Hmm … ich habe hier nichts … oder doch. Bist du Tias Freundin?"

      "Ja. Sie hat einen Termin für mich ausgemacht."

      "Ah super. Die Tätowierung für elf Uhr also."

      Der Mann seufzte. "Schade. Ich hatte mich schon fast gefreut heute noch ein bisschen Arbeit zu bekommen."

      Kyle legte den Kopf schief. "Sind Sie kein Tätowierer?"

      Gleich darauf zuckte sie innerlich zusammen. Wie kam sie nur dazu, einem wildfremden Mann eine Frage zu stellen?

      "Nein. Ich pierce nur. Wenn Sie also lieber ein Piercing als Farbe unter die Haut wollen, sind Sie bei mir richtig", sagte er zwinkernd.

      Kyle schüttelte stumm den Kopf. Der Mann wollte gerade noch etwas sagen, als die Tür zum Nebenraum heftig aufflog.

      Ein ziemlich genervt aussehender Albtraum von einem Mann kam gefolgt von einer blonden Frau heraus.

      Er war groß. Bestimmt 1,90 Meter. Sein Rücken war beinahe so breit wie die Tür. Die Arme in dem viel zu engen Shirt sahen eher aus wie Oberschenkel und waren über und über mit Tätowierungen bedeckt.

      "Das macht 300 Dollar. Destiny, sie braucht einen 30-Minuten-Termin zum Nachstechen in zwei Wochen", brummte er und stapfte dann durch eine Tür am anderen Ende des Raumes.

      Während die junge, glücklich wirkende Frau ihre Rechnung beglich, wandte Kyle sich langsam der Tür zu. Sie hatte sich dafür entschieden, besser kein Tattoo von Mr. Stiernacken zu wollen.

      "Woher kennen Sie Tia?", fragte der andere Mann und lächelte freundlich.

      Sie konnte ihm ja schlecht nicht antworten und einfach davonrennen … oder?

      "Freunde." Naja, viel ausgefeilter war diese Antwort zwar nicht, aber ihr Gehirn war voll und ganz mit ihrem Fluchtplan beschäftigt.

      In diesem Moment drückte sich die junge Frau an ihr vorbei und ging fröhlich pfeifend zu ihrem Wagen.

      Immerhin scheint er seine Arbeit gut zu machen …, dachte sie und sah der Frau hinterher.

      Natürlich machte er seine Arbeit gut, sonst hätte Tia ihn ihr nicht empfohlen!

      "Ich schwöre, wenn ich diese Woche noch einen einzigen beschissenen Delfin tätowieren muss, mach ich den Laden dicht!", brummte Mr. Stiernacken, als er zurück in den Raum kam.

      "Das kannst du nicht, es ist auch mein Laden und ich bin mir sicher, dass deine nächste Kundin hier keinen Delfin will. Stimmt doch, Kyle, oder?", fragte der Mann gut gelaunt.

      Mr. Stiernacken drehte sich zu ihr um und erstarrte. Er sah sie einen Moment lang mit großen Augen an, dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus.

      Vor ihrem inneren Auge spielten sich Bilder ab, wie sie wie Road-Runner beschleunigte und zu ihrem kleinen Ford rannte.

      "Kyle! Wie schön dich hier zu sehen!", sagte er und hörte sich auf einmal gut gelaunt an.

      Sie stutzte einen Moment. Woher zum Teufel kannte er sie?

      Mit langen Schritten kam er auf sie zu.

      Automatisch wich sie schnell rückwärts aus, erst dann fiel ihr auf, dass sie sich damit von der Eingangstür weg bewegte.

       Verdammt!

      Dann bemerkte sie, dass er mitten in der Bewegung innegehalten hatte und sie ganz und gar nicht mehr lächelnd musterte.

      "Alles okay. Komm erst mal mit, dann können wir dein Tattoo besprechen", sagte er ruhig und deutete auf den Raum, aus dem er ursprünglich gekommen war.

      Mittlerweile war es beinahe unheimlich ruhig im Raum. Alle Blicke lagen auf ihr, was ihr fast noch unangenehmer war als Mr. Stiernacken gegenüberzutreten.

      Kurz wägte sie ab und erinnerte sich selbst daran, dass Tia und Destiny den Mann kannten. Wenn sie nicht alles täuschte, gehörte er zu Fire&Ice, von denen Julie immer behauptete, man könnte ihnen vertrauen.

      Vertrauen!, höhnte ihre innere Stimme.

      Kyle beschloss, diese zu ignorieren, und ging um das Sofa herum auf den Raum zu. Stiernacken folgte ihr. Seine Präsenz in ihrem Rücken war geradezu greifbar.

      Sie stellte sich hinter eine blaue Liege, СКАЧАТЬ