Wechselspiel der Liebe. Heather Graham
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Название: Wechselspiel der Liebe

Автор: Heather Graham

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: MacKenzies Saga

isbn: 9783962153397

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СКАЧАТЬ bezweifle ich.«

      »Laß mich das beurteilen.« Ungeduldig nahm er sie in die Arme, küßte ihre Lippen, ihre Brüste. Sein Mund umschloß eine rosige Spitze, seine heiße Zunge spielte damit, entfachte ein unerträgliches Feuer in Taras Körper. Während er begierig an ihrer Brust saugte, glitt seine Hand über ihre Hüfte, ihren Schenkel, zart und federleicht.

      Einerseits wollte sie seine Hand beiseite schieben, andererseits sehnte sie sich nach noch intimeren Liebkosungen. Sie grub ihre Finger in seine Schultern, erwiderte den Blick seiner dunklen Augen, las keinen sanften Spott mehr darin, nur ein drängendes Verlangen.

      Seine Finger streichelten die Innenseiten ihrer Schenkel, erreichten das weiche blonde Kraushaar dazwischen. Als sie leise aufschrie, verschloß ihr ein fordernder Kuß den Mund.

      Vorsichtig erforschten seine Fingerspitzen ihre Weiblichkeit, und sie glaubte in einem Teich aus warmem Honig zu versinken. »Eine Million wert!« flüsterte er an ihren Lippen. Dann spürte sie, wie er ihre Beine auseinanderschob, fühlte das Gewicht seines Körpers auf ihrem. Mühsam unterdrückte sie einen Schmerzensschrei, warf den Kopf hin und her und versuchte sich Jarretts Armen zu entwinden. Doch er hielt ihre Hüften eisern fest. Als sie erkannte, daß ihre Bewegungen jene unbekannten, seltsamen, süßen Gefühle noch verstärkten, erstarrte sie. Doch das nützte nichts. Mit jeder Sekunde vermehrten sich die überwältigenden Empfindungen, während Jarretts Lippen über ihre Brüste nach unten wanderten, den Bauch streiften, ihre Hüften küßten. Und dann spürte sie seine Zungenspitze dort, wo sich diese sonderbare, qualvolle Sehnsucht konzentrierte.

      »Nein!« flüsterte sie, aber Jarrett ignorierte ihren Protest, und sie wollte auch gar nicht, daß er darauf achtete.

      Sie glaubte zu schweben, immer höher empor, nach irgend etwas zu greifen, ohne zu wissen, was sie erstrebte. Als sie ein Stöhnen hörte, erkannte sie ihre eigene Stimme kaum wieder. Sengende Hitze durchströmte ihre Adern wie Sonnenstrahlen, erfüllte sie mit goldener Glut. Ein wilder Schauer verjagte die letzten klaren Gedanken und raubte ihr fast die Besinnung.

      Nur vage nahm sie wahr, daß Jarrett sich aufrichtete und ihren Körper mit seinem bedeckte. Sie war viel zu verwirrt, um Angst oder Sorge zu empfinden, um sich zu wehren. Doch dann kehrte sie abrupt in die Wirklichkeit zurück, als sie einen brennenden, stechenden Schmerz verspürte. Entschlossen biß sie die Zähne zusammen, wollte nicht schreien, denn die Schiffsbesatzung durfte nichts hören. In ihre Augen stiegen heiße Tränen, die sie mühsam zurückhielt, das Gesicht an Jarretts Hals gepreßt.

      Zärtlich streichelte er ihre Wange. »Alles ist gut«, flüsterte er.

      Gar nichts war gut! Sie wollte sich losreißen, diesem verzehrenden Schmerz entrinnen. »Nein – o Gott ...«

      »Hab’ Geduld, bald tut’s nicht mehr weh. Das verspreche ich dir.« Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, hob er den Kopf und schaute ihr beschwörend in die Augen.

      Doch der Schmerz ließ nicht nach, und Jarrett hatte noch nicht einmal begonnen, sich zu bewegen. Das würde er tun, sie wußte es, weil er die gleiche überwältigende Erfüllung suchte, die er ihr geschenkt hatte ...

      »So schlimm wird’s nicht sein«, versicherte er. »Und bedenk doch – ich habe dich vor einem Schicksal bewahrt, das schrecklicher gewesen wäre als der Tod.«

      »Wie gern würde ich jetzt sterben!« wisperte sie, und er lachte leise.

      »Habe ich gesagt, du wärst eine Million wert?« fragte er zwischen zwei Küssen. »Vergiß es! Du bist imbezahlbar.«

      Glücklicherweise verbarg er sein Gesicht an ihrem Hals, denn jetzt begannen die Tränen zu fließen. Nicht der Schmerz brachte Tara zum Weinen, sondern das zärtliche Kompliment. Und er hatte nicht zuviel versprochen.

      Allmählich verebbten die Qualen, und das Wunder, das sie vorhin genossen hatte, betörte sie von neuem. Jarrett begann sich langsam zu bewegen, Feuerströme durchzuckten ihren Körper, und alles in ihr sehnte sich danach, jene berauschenden Gefühle noch einmal zu erleben.

      Und die köstliche Ekstase blieb ihr nicht versagt. Während Jarrett seinen Rhythmus beschleunigte – unfähig, sich noch länger zu beherrschen –, begleitete sie ihn zum Gipfel höchster Lust. Flammendes Rot schien sie einzuhüllen, dann ein undurchdringliches Schwarz, und sie wußte nicht, ob sie noch lebte, noch atmete.

      Aber als die Schatten entschwanden, spürte sie Jarretts Nähe. Er lag neben ihr und hielt sie in den Armen. Sie schloß erschöpft die Augen. Meine Hochzeitsnacht, dachte sie – verlegen und beglückt zugleich. Ein Schluchzen stieg in ihrer Kehle auf, und sie preßte das Gesicht an seine Brust, um seinem Blick zu auszuweichen.

      Sanft strich er mit einem Daumen über ihre Wange. »Tränen? Tut mir leid, daß ich dir weh getan habe.«

      »Jetzt tut mir nichts mehr weh«, log sie. Nach der rauschhaften Erfüllung war der Wundschmerz zurückgekehrt.

      Eine Zeitlang schwieg er, dann bemerkte er: »Eins steht jedenfalls fest – du läufst nicht vor einem Ehemann davon.«

      Gekränkt wandte sie sich ab und starrte in die Kerzenflamme. »Ich habe dir doch gesagt, daß ich nicht verheiratet war.«

      »Verzeih mir, aber es gibt sehr viel, was du mir nicht gesagt hast«, erwiderte er, umfaßte ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen.

      »Nun, du hast mich geheiratet, ohne Erklärungen zu verlangen.«

      »Das stimmt.«

      »Bereust du es?«

      »O nein. Du hast mir die angenehmste Überraschung meines Lebens bereitet.«

      »Aber ich ...«

      Ein hungriger Kuß erstickte ihre Worte, und sie vergaß die Vergangenheit, sorgte sich nicht mehr um die Zukunft. Diesmal erschien ihr die Ekstase noch magischer, noch köstlicher. Und der Schmerz war vollends vergessen. Danach lag sie schweigend neben Jarrett, und während sich ihre Atemzüge und Herzschläge beruhigten, versank sie langsam im Reich der Träume.

      Er blieb noch lange wach, hielt Tara in den Armen und dachte über ihre mysteriöse Vergangenheit nach. Nun begann seine eigene ihn zu verfolgen. So lange hatte ihn das Leid seines Verlustes begleitet. Stets war er bestrebt gewesen, sich an seine Erinnerungen zu klammern. Sicher, er brauchte eine Frau. In dieser Nacht hatte er eine gefunden, aber nicht mit den Gefühlen gerechnet, die sie in ihm wecken würde.

      Was empfinde ich denn, fragte er sich. Ich kenne sie kaum. Und ich weiß nicht, wovor sie flieht. Nun, vielleicht bin ich auch ein Flüchtling, und wir helfen einander, unseren Qualen zu entrinnen.

      Vorsichtig strich er ihr das goldenen Haar aus der Stirn. Wie schön sie war, wie exquisit ... In ihren Armen hatte er seinen tiefen Kummer vergessen. Gewissensbisse plagten ihn. Aber die Vergangenheit ist tot, sagte er sich. Tot und begraben. Seine Vergangenheit, Taras Vergangenheit. Sie würde ihre für sich behalten, er die seine.

      Lautlos stand er auf, ging zum lisch und schenkte sich ein Glas Wein ein. Nachdem er einen Schluck getrunken hatte, wandte er sich zum Bett und begegnete Taras Blick. Lächelnd prostete er ihr zu. »Auf die Zukunft – unsere Zukunft.«

      Clive Carter wartete, bis der Morgen graute und die Kerzen in der Taverne gelöscht wurden. Während der langen Nacht hatte er seinen Zorn und seine Ungeduld kein einziges Mal verraten. Er war der Sohn eines bekannten Politikers, das einzige СКАЧАТЬ