Wild Guide Österreich. Hansjörg Ransmayr
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Название: Wild Guide Österreich

Автор: Hansjörg Ransmayr

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги о Путешествиях

Серия: Wild Guide

isbn: 9783942048941

isbn:

СКАЧАТЬ Habsburgwarte

      14 Setagaya-Park

      15 Jüdischer Friedhof Währing

      16 Sternwartepark

      17 Schreiners Salettl

      18 Naschmarkt(-touren)

      19 Kleinster Weingarten

      20 Friedhof St. Marx

      21 Wienerberg Teich

      22 Volkspark Laaer Berg, Disc Gold

      23 Lainzer Tiergarten

      24 Maurerwald/Pappelteich

      25 Wotrubakirche

      26 Sterngarten

       Schicksalhaft, aber namenlos

      1 Friedhof der Namenlosen

      Früher gab es beim Donau-Stromkilometer 1918,3 einen großen Wasserstrudel, der neben allerhand Treibgut auch

      immer wieder die Körper Ertrunkener an Land spülte. Zumeist waren diese schon derart zersetzt, dass eine Identifizierung nicht mehr möglich war. Auch weil sich darunter sehr viele Menschen befanden, die ihrem Leben in der Donau selbst ein Ende gesetzt hatten, blieb ihnen ein kirchliches Begräbnis versagt. So wurden die Leichname in Meterabständen ohne jedes Zeremoniell begraben. In einem hölzernen Aufnahmehäuschen wurde stets ein Sarg bereitgehalten, um bei gegebenem Anlass Wasserleichen schnell unter die Erde zu bringen. Wegen Überschwemmungen, Eisstößen und der Erweiterung des Alberner Hafens musste der Friedhof immer wieder renoviert und zuletzt auch etwas versetzt werden. 1940 fand hier die letzte offizielle Beisetzung statt. Seit damals werden unbekannte Tote aus der Donau auf Kosten der Stadt Wien auf dem Zentralfriedhof begraben. Jeden ersten Sonntag nach Allerheiligen hält der Fischereiverein Albern hier eine Gedenkfeier ab. Auf einem Floß wird ein symbolischer Grabstein mit der Inschrift

      „Den Opfern der Donau“ mit Kerzen und Kränzen geschmückt und der Donau anvertraut.

       GPS: 48.15949, 16.50245

      Anfahrt: Autobahn A4 Richtung Schwechat, Ausfahrt 228, links ab auf Zinnergasse, weiter auf Freudenauer Hafenstr., rechts ab auf Alberner Hafenzufahrtsstr., im Industriegebiet links ab auf Molostr. bis Friedhof.

       Beliebt, belebt, bewandert

      2 Toter Grund

      Dieser ehemalige Donau-Altarm in der Nähe der Steinspornbrücke wurde ganz bewusst als Auwald-Relikt erhalten. Seit 1986 ist der Tote Grund nach dem Wiener Naturschutzgesetz als Naturdenkmal geschützt. Heute weist das auf der südlichen Seite der Donauinsel gelegene, etwa 1000 m lange und 200 m breite Gewässer eine Wasserfläche von circa 2,6 ha

      und eine Wassertiefe von etwa 2 m auf, ist stromabwärts mit der Neuen Donau verbunden und durch eine Schwelle vor Wasserabfluss bei geringem Wasserstand gesichert. Uralte Weiden und Pappeln haben hier ein dschungelartiges Feuchtbiotop geschaffen, welches zahlreichen Tieren und Pflanzen des vormaligen Überschwemmungsgebiets einen idealen Lebensraum bietet. Viele Wege und Trampelpfade führen durch das besonders im Frühling eindrucksvoll wu-chernde Dickicht. Mit etwas Glück bekommt man hier seltene Käfer, Laubfrösche, Sumpfschildkröten, Ringelnattern,

      Kormorane, Graureiher und auch Biber zu sehen. Unüber-

      sehbar ist jedenfalls, wie der Nager mit seinen scharfen Zähnen dem Baumbestand auf den Leib rückt.

       GPS: 48.18381, 16.47413

      Anfahrt: Südosttangente A23, Ausfahrt Kagran, donauabwärts Raffineriestr., bei Steinspornbrücke parken, über Brücke zum beschilderten Wanderweg .

       Wildes Wasser auf der Donauinsel

      3 Vienna Watersports Arena

      Die eindrucksvolle urbane Arena gilt als eine der modernsten Wassersportanlagen Europas. Ursprünglich als Bundesleistungszentrum für den Wildwassersport und als Olympia-stützpunkt für die österreichischen Kanuten gedacht, kann die Anlage auch von Freizeitsportlern genutzt werden.

      Je nach Ambition kann man hier Kajakschnupperkurse buchen, auf eigene Faust den Kanal mit dem Kajak befahren, sich zusammen mit Gleichgesinnten ins Raftingboot setzen oder aber nur die Beachvolleyballplätze benutzen. Wer den Wildwasserkanal beschwimmen möchte, sollte sich allerdings sorgsam seine Route einprägen, da die Wassertiefe an manchen Stellen recht gering, die Strömung hingegen ganz schön herausfordernd ist.

      Auf Wunsch kann man sogar die Zeit nehmen lassen oder sich in Wettkämpfen mit seinen Freunden messen. Gerade im Sommer wird hier jede Menge Action geboten, die man als Aktiv- oder Passivsportler genießen kann. Die perfekte Infrastruktur mit Ausrüstungsverleih, Beschallungsanlage, Zeitnahme, Wechselkabinen, Duschen, Toiletten und

      Gastronomie lässt keine Wünsche offen

      (www.viennawatersportsarena.at).

       GPS: 48.19299, 16.4607

      Anfahrt: Südosttangente A23, Ausfahrt Kagran,

      donauabwärts Raffineriestr., bei Steinspornbrücke parken, über Brücke zur Anlage.

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