Killerrache: Krimi Koffer 9 Romane. Alfred Bekker
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Название: Killerrache: Krimi Koffer 9 Romane

Автор: Alfred Bekker

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783956178306

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СКАЧАТЬ sich allein gestellt zu töten!“

      „Wir sollten Subotitsch warnen!“, meinte Rudi.

      „Das können Sie tun – nur wird es nichts nützen“, sagte Gerighauser. „Irgendwann wird irgendwer zuschlagen und Subotitschs Leben beenden. Selbst wenn Sie ihn jetzt warnen, wird ihn das nicht auf Dauer schützen.“

      Staatsanwalt Robert Horner traf ein. Wenig später stieß auch der bestellte Pflichtverteidiger zu uns. Er hieß Jörn Gallinger und wollte sich zunächst mit seinem Mandanten unter vier Augen besprechen.

      Inzwischen versuchte unser Innendienstler Max Herter den Kollegen Subotitsch telefonisch zu erreichen. Ich hatte ihm den Hinweis gegeben, dass Subotitsch uns gegenüber angegeben hatte, Urlaub in seinem Ferienhaus in Mecklenburg machen zu wollen. Die Adresse ließ sich herausfinden.

      „Dort gibt es aber keinen Festnetzanschluss“, erklärte Max allerdings.

      Kriminaldirektor Bock schaltete sich persönlich in den Fall ein und gab uns schließlich die Anweisung, nach Mecklenburg zu fahren.

      „Suchen Sie Subotitsch auf und überzeugen Sie ihn, dass er aussagen muss. Wie viel an den Aussagen von Herr Gerighauser der Wahrheit entspricht, muss sich noch zeigen, aber fest steht, dass er uns einiges erklären muss.“

      „Sobald sich Gerighauser dazu entschließt, endlich seinen Auftraggeber zu nennen, würde ich gerne telefonisch verständigt“, bat ich.

      „Sie werden auf dem Laufenden gehalten“, versprach unser Chef.

      44

      Als wir Richtung Norden fuhren, wurde es bereits dunkel.

      Das letzte Stück bis zum See, an dem das Ferienhaus lag, mussten wir über ziemlich kleine Straßen zurücklegen. Rudi versuchte zwischendurch immer wieder, Subotitsch auf seinem Handy zu erreichen, aber wir wurden an die Mailbox verwiesen.

      „Was glaubst du, macht dieser Gerighauser nur eine große Show, um seinen Hals zu retten, juristisch etwas herauszuschlagen?“

      „Wenn ja, dann brauchen wir uns keine Sorge um Subotitsch machen, Harry.“

      „Höchstens, dass er sich davonmacht, um der drohenden Strafverfolgung zu entgehen.“

      „Das glaube ich nicht.“

      „Er wirkte auf mich wie jemand, der das Ganze einfach aussitzt und sich am Ende darauf verlässt, dass er hervorragende Beziehungen hat. Und zwar sowohl zur Justiz als auch zur Unterwelt.“

      „Stimmt.“

      „Aber mal angenommen, Gerighauser sagt die Wahrheit. Es gab einen Auftraggeber. Wer käme da in Frage?“

      „Jemand, der sich durch das Dream-Team der Drogenabteilung nicht länger abzocken lassen wollte“, zog Rudi messerscharf den nahe liegenden Schluss. „Harry, die Drei haben einen Riesenfisch an der Angel gehabt. Zumindest, wenn man nach Maybaums Kontoauszügen geht!“

      „Was für ein passender Vergleich, wenn man bedenkt, dass Subotitsch zum Angeln gefahren ist“, gab ich zurück.

      Eine Weile schwiegen wir. Ich hatte das Gefühl, etwas übersehen zu haben. Ein entscheidendes Detail, das den ganzen Fall auflöste.

      Das Navigationssystem führte uns schließlich ziemlich sicher zu Subotitschs direkt am Ufer des Sees gelegenen Ferienhauses.

      Es war ziemlich dunkel hier.

      In der Zufahrt standen ein Porsche und der Geländewagen, den wir bei Subotitsch auf dem Hof gesehen hatten.

      Ich zog meine Waffe.

      Rudi folgte aber meinem Beispiel.

      „Erinnerst du dich an die Aussage von Martin Thorn, dem Obdachlosen, der im Lagerhaus bei Udo’s Imbiss übernachtete, Rudi?“

      „Er wollte gehört haben, wie ein Porsche davonfuhr...“

      „Gerighauser war dort, das steht fest. Aber vielleicht auch noch jemand...“

      Das Haus lag zwischen hohen Bäumen. Der Mond stand hell über dem See. Ein Bootssteg ragte etwa zwanzig Meter ins Wasser hinein. Mehrere Boote waren dort befestigt.

      Wir pirschten uns zunächst ans Haus. Alles schien ruhig. Kein Laut war zu hören. Im Haus brannte Licht. Die Tür stand offen.

      Rudi stieß sie zur Seite, um sich innen umzusehen. Ich blieb draußen und behielt die Umgebung im Blick. An einem der Boote sah ich einen Schatten sich erheben. Jemand machte sich dort zu schaffen.

      „Es ist niemand im Haus!“, sagte Rudi.

      Ich deutete zu den Booten.

      Rudi sah es auch. Der Schatten stieg an Land und wollte offenbar die Vertäuung lösen.

      Wir näherten uns. Für den Mann auf dem Steg waren wir lange Zeit in eine Schattenzone unter den großen Bäumen verborgen. Wir hingegen hatten ihn im Licht deutlich sehen können.

      Jetzt bemerkte er uns.

      „Keine Bewegung! Polizei!“, rief ich.

      Er griff unter seine Jacke, riss eine Waffe hervor. Ein Schuss krachte und pfiff über uns hinweg. Ich schoss zurück und erwischte ihn an der Schulter. Die Wucht des Geschosses riss ihn nach hinten und ließ ihn auf dem rutschigen Steg der Länge nach zu Boden fliegen.

      „Waffe weg!“, rief ich und stürmte den Steg entlang, die Dienstwaffe dabei im beidhändigen Anschlag.

      Das Mondlicht sorgte dafür, dass man unseren Gegner sehr gut sehen konnte. Er rappelte sich auf, hob noch einmal die Waffe und richtet sie auf mich.

      Sekundenbruchteile blieben mir, um mich zu entscheiden.

      Aber СКАЧАТЬ