Was geschah mit Lotte L. Joachim Bräunig
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Название: Was geschah mit Lotte L

Автор: Joachim Bräunig

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783957446121

isbn:

СКАЧАТЬ Elternhaus steht wieder zum Verkauf.“

      „Ich weiß“, erwiderte Lars.

      „Was hältst du von einem Rückkauf?“

      „Wie meinst du das?“

      „Wie ich es gesagt habe.“

      „Was willst du mit dem Grundstück anfangen?“

      „Wir könnten wieder gemeinsam in unser Elternhaus einziehen.“

      „Ist das dein Ernst?“, fragte erstaunt Lars.

      „Warum nicht. Wir könnten unseren Streit begraben.“

      „Ich hätte nichts dagegen, aber wie stellst du dir das vor?“, wollte Lars wissen.

      „Wir verkaufen unsere Häuser und von dem Geld kaufen wir das elterliche Grundstück zurück. Unsere Eltern würden sich sicherlich freuen.“

      „Du willst das Kriegsbeil begraben?“

      „Ja, wir könnten gemeinsam in das Haus einziehen.“

      Die Ehefrauen hatten das Gespräch der Brüder mit Aufmerksamkeit verfolgt und wunderten sich beide über die plötzliche Sinneswandlung von Peter Ludwig. Ria Ludwig hatte von dem Vorschlag ihres Mannes keine Ahnung und war sichtlich überrascht und zugleich erfreut. Die beiden Frauen schauten sich an und freuten sich über den Vorschlag von Peter.

      „Woher kommt deine plötzliche Meinungsänderung?“, fragte Lars.

      „Die Hochzeit unseres Sohnes und die Hoffnung auf baldigen Zuwachs der Familie brachte mich auf den Gedanken, dass die Familie wieder vereint sein sollte. Wie ich erfahren habe, werdet ihr auch demnächst Großeltern und da bietet sich eine gemeinsame Zukunft in unserem Elternhaus an. Wir könnten unsere Enkelkinder gemeinsam aufwachsen sehen und ihre teilweise, wenn gewünscht, Betreuung übernehmen.“

      „Ich möchte zuerst Maria fragen“, erwiderte Lars und blickte hilfesuchend seine Frau an, die ihm nickend ihre Zustimmung anzeigte.

      „Was sagst du?“, fragte Peter seine Frau Ria.

      „Ich würde mich sehr über ein gemeinsames Zusammenleben freuen“:

      „Wir müssen aber noch einige Dinge klären, speziell was die Finanzierung betrifft. Ich bin in dieser Beziehung ein gebranntes Kind“, gab Lars zu bedenken.

      „Ich wollte jetzt auch keine endgültige Entscheidung von dir, ich wollte nur fragen, ob ihr generell mit dieser Lösung einverstanden seid“, erwiderte Peter Ludwig.

      „Das ist ein guter Grund, die heutige Feier noch besser zu genießen“, sagte Lars und erhob das Glas zum gemeinsamen Trinken mit seinem Bruder.

      Die beiden stießen mit ihren Frauen auf die neue Entwicklung an, alle schienen sich auf die Zukunft zu freuen. Den Gästen der Hochzeitsfeier war zu ihrer Überraschung das neue Einvernehmen der Brüder Ludwig nicht entgangen und sie wunderten sich über das Verhalten der Brüder. Einige Gäste der Hochzeitsfeier waren zum Sportboothafen gegangen, um sich die anliegenden Boote zu betrachten, während andere den Wanderweg beschritten. Auf der großen Wiese vor dem Biergarten spielten zwei Paare Federball als plötzlich einige Jungen mit einem Fußball erschienen und mittels ihrer Kleidung zwei Tore festlegten. Sie begannen die Wahl der Mannschaften, als sie plötzlich von Peter Ludwig gefragt wurden, ob die Möglichkeit besteht, dass auch zwei Erwachsene an dem Spiel teilnehmen dürfen. Seine Frage wurde positiv beantwortet und Peter forderte seinen Bruder auf, an dem Spiel teilzunehmen, wozu dieser gern bereit war. Die Ehefrauen schauten sich schmunzelnd an und freuten sich über das Verhalten ihrer Männer. Nach zirka dreißig Minuten kamen die beiden Brüder völlig durchschwitzt an den Tisch ihrer Frauen zurück und mussten tief Luft holen und sich ermattet hinsetzen.

      „Das war Klasse, wie in alten Tagen“, sagte Lars zu Peter.

      „Du bist noch ganz schön flink“, gestand Peter zu.

      „Das macht die tägliche Arbeit in Haus und Hof“, erwiderte dieser.

      „Dann kannst du ja in unserem Elternhaus die Gartenarbeit übernehmen“, sagte Peter.

      „Das glaube ich nicht, dafür ist Maria besser geeignet. Sie besitzt von uns beiden den sogenannten grünen Daumen.“

      „Ihr müsst euch umziehen und duschen, ihr stinkt. Ohne Duschen benötigt ihr eine ganze Flasche Deo, so wie ihr euch ausgetobt habt“, sprach Ria zu Peter.

      „Aber glaube mir, so wohl habe ich mich seit langem nicht gefühlt“, antwortete ihr Mann.

      „Ria hat recht, ich schlage vor, wir fahren kurz nach Hause zum Duschen und kommen anschließend zurück, das bemerkt von den Gästen kaum jemand“, schlug Lars vor.

      „Wie du meinst.“

      Die Männer erhoben sich, nickten ihren Frauen kurz zu und gingen Richtung Marktplatz, wo sie ihre Fahrzeuge vor dem Restaurant unter den Laubbäumen abgestellt hatten. Nach einigen Minuten erhoben sich auch Ria und Maria Ludwig und gingen den Weg zurück zum Restaurant, wo sich im Verlauf der letzten Minuten die meisten Gäste der Feier wieder eingefunden hatten.

      Die Sonne schickten noch immer ihre wärmenden Strahlen zur Erde und nur wenige Gäste befanden sich im Restaurant, die meisten hatten auf der Veranda oder auf den bereitgestellten Stühlen vor der Gaststätte Platz genommen. Die Inhaber des Restaurants hatten große Sonnenschirme aufgestellt, so dass der Aufenthalt erträglich wurde. Das Brautpaar hatte sich zu seinen Gästen gesellt und die Luft war mit dem Lachen der Gäste erfüllt. Die Mitarbeiter des Cateringservices waren mit der Anordnung der Tische und des Büfetts fertig und warteten auf das Zeichen von Lotte Leiser zur Abholung der Speisen, denn es war vereinbart, dass Lotte Leiser den Zeitpunkt der Eröffnung des Büfetts festlegte. Sie wollte flexibel bleiben und die Reaktionen der Gäste abwarten und dann den Zeitpunkt der Abholung festlegen, was in Abstimmung mit dem Unternehmen von Marianne Seidel unproblematisch war, da das Unternehmen zugesichert hat, die Speisen vom Zeitpunkt der Festlegung von Lotte Leiser bis zur Bereitstellung innerhalb von zwanzig bis dreißig Minuten liefern zu können. Die Gestaltung des Büfetts würde anschließend maximal fünfzehn Minuten in Anspruch nehmen.

      Ria Ludwig wollte nach der Rückkehr in die Gaststätte auf die Toilette gehen, als sie plötzlich ein heftiges Streitgespräch im Flur vor den Toiletten hörte. Sie war überrascht, da alle Gäste bester Stimmung waren und blieb vor dem Gang stehen und erkannte die Stimmen von Lotte Leiser und ihrer Geschäftspartnerin Ute Schmelzer, die sie von gelegentlichen Besuchen des Cafe kannte.

      „Warum hast du das getan?“, fragte Frau Schmelzer.

      „Es ist für unser Cafe das Beste.“

      „Du hättest mich fragen müssen.“

      „Ich muss überhaupt nichts“

      „Ich bin schließlich Mitinhaberin des Cafes.“

      „Aber nur zu 49 Prozent, ich habe 51 Prozent und damit die Mehrheit“, raunzte Lotte Leiser ihre eigentliche Freundin und Teilhaberin an.

      „Seit wann läuft dieses miese Spiel?“, wollte Ute Schmelzer wissen.

      „Ungefähr drei Monate.“

      „Die СКАЧАТЬ