Название: Monas Frauenbuch
Автор: Mona Checinski
Издательство: Автор
Жанр: Здоровье
isbn: 9783957446169
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Ein begründetes Verantwortungsgefühl gegenüber einer Frau und Partnerin, diese nicht im Stich zu lassen, ist nicht mehr notwendig. Frauen beschreien selbst immer und überall ihre Selbständig- und Eigenständigkeit.
Auch familiäre Bindungen, Verbindungen und somit Verantwortungen sind fast nicht mehr vorhanden. Kein Mann, der eine Frau sitzen lässt, womöglich noch mit Kindern, muss sich darüber zweimal Gedanken machen. Es gibt keine soziale und prüfende Strukturen wie Familie, Dorfgemeinschaft oder Ähnliches, die helfen, Fehlleitungen zu überdenken oder auch schwierig zu machen.
Für Frauen gilt übrigens das Gleiche. Schnell trennt man sich mal von einem Mann, da der nächste schon im Internet oder sonstigen Markt zur Verfügung steht. Die Möglichkeit, Kinder in einen Hort zu geben oder notfalls von Vater Staat diesbezüglich Unterstützung zu bekommen, das Fehlen jeglicher sozialen und familiären Repressalien verführt nur allzu leicht zu schwerwiegenden und meist nicht wieder gutzumachenden Schritten. Lebenslange Narbenschritte – für die Kinder, letztlich für alle Beteiligten und langfristig für unsere Gesellschaft.
Frau quo vadis?
Von anderen Kulturen lernen
Amish, fahrendes Volk, islamische Welt
Wir könnten so viel lernen von anderen Lebensgemeinschaften, von anderen Lebenskulturen. Eins zu eins übernehmen ist sicher nicht angebracht. Aber die Kerninhalte der meisten traditionellen Volksgruppen, teilweise auch Glaubensgemeinschaften sind strukturierend, Werte bewahrend und moralisch genauso aktuell damals wie heute. Beispielsweise bei den Zigeunern. Die einfache Regel wie z.B. das Tragen von langen Röcken erleichtert so einiges – für Frau und Mann. Die sexuellen Reize, die durch die moderne Kleidung unserer Gesellschaft, speziell von Frauen, ausgesandt werden, sind nämlich nicht aufwertend, sondern am Ende nur abwertend. Ich gehe näher auf dieses Thema unter dem Kapitel „Kleider machen Frauen“ ein. Eine Zigeunerin wird auch recht zurückhaltend mit Blicken sein. Lange Blickwechsel zwischen Männlein und Weiblein werden vermieden. Außer natürlich, sie ist noch alleine und hat einen Liebsten auserkoren. Bei uns ist das Durch-die-Gegend-flirten bereits Volkssport geworden. Wie wir wissen, für viele Beziehungen mittlerweile nicht ohne negative Folgen.
Eine Zigeunerin wird in einer gemischten Runde weder von ihren Monatsblutungen noch von ihren Männergeschichten erzählen, was unsere Frauen ohne mit der Wimper zu zucken tun. Vom Internet und seinen nackten Frauentatsachen ganz zu schweigen.
Zu glauben, diese Frauen seien scheue Zickleins irrt gewaltig. Sie sind starke und selbständige Frauen.
Oft tragen sie das Hauptfamilieneinkommen. Trotzdem erkennen Sie die Regeln des Miteinanders an, ebenso männliche Oberhäupter der Sippe und der Familie. Das tut ihrer Stärke und ihrem Selbstbewusstsein keinen Abbruch. Mann kann Mann bleiben und Frau muss nicht Mann spielen.
Ihre Regeln einhaltend haben die Zigeuner bis heute in ihrer Form überleben können. Natürlich bröckeln mittlerweile auch hier viele Familien auseinander. Die Moderne hat Einzug gehalten. Von positiver Entwicklung kann in diesem Fall allerdings keine Rede sein. Wir kennen dieses Phänomen weltweit. Überall dort, wo in funktionierende Kulturen die so genannte Moderne Einzug gehalten hat.
Ähnliche Regeln gelten auch bei den Amish. Eine 300 Jahre alte Glaubensgemeinschaft, die heute hauptsächlich in Amerika anzutreffen ist, ihre Ursprünge aber in Süddeutschland und der Schweiz hat. Eine strenge Kleiderordnung, bei der natürlich Frauen keine Hosen tragen und andere eindeutige Positionierungen von Mann und Frau erleichtern das Miteinander. Aber auch klare Ordnungen im Miteinander von Männlein und Weiblein im Alltag, vom Umgang mit anderen Gemeinschaftsmitgliedern bis hin zum Umgang mit Fremden. Alles hat klare Regeln. Natürlich sind auch Amish nur Menschen und natürlich haben auch sie immer wieder mit den Regeln zu kämpfen. Aber, eben diese halten die Gemeinschaft zusammen, eben diese haben die Gemeinschaft so lange überleben lassen in einer Form, wie sie schon vor hunderten von Jahren bestand. Lassen wir dahingestellt sein, ob das strikte Abwenden von Neuerungen und Technik von Vorteil ist oder nicht. Es haben sich Untergruppierungen mit teils gelockerten Vorgaben gebildet. Aber die Gemeinschaft per se, der Grundgedanke der Gemeinschaft und das geregelte Miteinander haben all die Zeit überdauert. Gerade weil moralisch und ethische Regeln eingehalten werden, die das gesunde Miteinander der Gemeinschaft regeln.
Nochmals ein kurzer Schwenk. Denn eben Gesagtes gilt in allen ethnischen Gruppen, die die Zeiten überdauert haben, wie z. B. die Zigeuner Europas. Jedes Land hat seine eigenen Zigeuner, die sich an die jeweiligen Länder in Sprache, Musik und Verhalten angepasst haben. Immer aber sind sie in ihren Grundfesten und gemeinschaftlichen Regeln treu geblieben. Immer war die Positionierung Mann/Frau klar geregelt.
Die islamische Welt kennt ähnliche Kernpunkte. Erst die starke Verwestlichung hat neben mehr Freiheiten vor allem auch mehr Familienbrüche und das zurückgehen des sozialen Netzwerks Familie und Gesellschaft eingeleitet. Die negativen Folgen sind bei uns ja schon bestens bekannt.
Ich spreche diesen Beispielen nicht in allem voll zu. Allerdings hat sich bei allen alten Traditionen und Einhalten von Frauen- und Männerpositionen sowie Einschränkung sexueller Reize auf ein Minimum, gezeigt, dass sie eben genau dadurch Fortbestand haben und auch schlimme Zeiten überleben konnten. Noch heute sind solche Gemeinschaften ein tragendes Netz für alle Beteiligten … natürlich mit allen Vor- und Nachteilen. Die aber jeder selbst bewerten mag. Vielleicht auch einmal im Vergleich zu den Vor- und Nachteilen, die unsere Gesellschaft mittlerweile entwickelt hat.
Anstatt wir uns wohler fühlen und einen gehbaren Weg eingeschlagen haben hat uns der emanzipatorische Prozess an den Rand des Abgrunds gefahren. Ein zunächst positiv begonnener Freiheitsschlag für die Frau in punkto Rechte ist zu einem Triumphzug mit führerlosem Triumphwagen geworden. Ohne Ziel und Führung verrennen sich die Pferde im wilden Galopp. Moderne Frau quo vadis oder besser: wohin rennst du?
Beruf und Familie – alles kann, nix wird was
Eine Familie, in der die Rollen klassisch verteilt sind gehört heute eher zu den Randerscheinungen, gerne auch an sozialen Rand der Gesellschaft gedrückt. Frau zuhause, Mann geht arbeiten. Das mutet so mancher modernen Frau und ebenso manch modernem Mann als purer Blödsinn an. Eine Frau „nur“ zuhause, Kinder erziehend, den Haushalt führend, für soziale Netzwerke sorgend und sich um das schulische wie berufliche Weiterkommen der Brut sorgend, dazu noch den Mann unterstützen und ihm eine Partnerin sein, auf die er zählen kann. Das sind heute keine erstrebenswerten Lebensinhalte mehr. Wenn Frau nicht zumindest nebenher arbeiten geht, steht sie in der Wertigkeit der Gesellschaft und meist auch er des eigenen Mannes und der eigenen Familie: unten.
Hinzu kommt, dass praktisch kaum noch eine Familie über Verwandtschaft verfügt, die das Familiengefüge erweitern würde und Anlaufstelle auch für die Kinder sein könnte.
Eine Frau, die heute Kinder bekommt, ist regelrecht gezwungen ein Doppelleben zu führen. Und das nicht nur auf Kosten ihrer Gesundheit sondern auch auf Kosten ihres Frauenbildes und Wertigkeit und ganz besonders auf Kosten der Kinder. Die nämlich werden allzu gerne in Kindergärten abgeschoben, weil eben keine Oma oder Tante da ist, die sich auch einmal kümmern kann. Dazu kommt der gesellschaftliche Druck, seine Kinder je früher desto besser in Kindertagesstätten oder –gärten zu bringen. Es sei für die Kleinen das Best, dort den Großteil des Tages und somit Kinderlebens zu verbringen. Damit Förderung und Sozialisierung geschehen kann. Wenn man bedenkt, dass es keine Waisen sind, sondern alle Kinder Mütter haben, ist das eine im Grunde befremdliche Normalität, die sich da eingebürgert hat.
Wenn eine Frau sich mit voller Verantwortung und vollem Bewusstsein СКАЧАТЬ