Название: Wenn das Unterbewusstsein spricht
Автор: Brigitte Papenfuß
Издательство: Автор
Жанр: Эзотерика
isbn: 9783944878010
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Die Hypnosetherapeutin goss sich ein Glas Wasser ein und nahm einen Schluck. „Und jetzt“, fuhr sie fort, „kommen Sie ins Spiel, Herr Schneider – und mit Ihnen jeder andere unserer Klienten, der mit seinem ganz persönlichen Problem zu uns kommt. Ob es sich hierbei um eine körperliche Erkrankung, eine psychische Störung oder ein anderes belastendes Problem handelt, ist vollkommen gleichgültig. Jeder, der zu uns kommt, um sich von uns mit unserer Methode behandeln zu lassen, ist ein mündiger, freier Bürger. Und als solcher hat er selbstverständlich das Recht, in voller Eigenverantwortung selbst zu entscheiden, ob, wie und von wem er sich behandeln lässt oder nicht. Und damit er diese Entscheidung für sich treffen kann, sind wir verpflichtet, ihn darauf hinzuweisen, dass unsere Art der Behandlung eine medizinische Behandlung nicht ersetzt. Genau diese Auffassung vertritt auch das Bundesverfassungsgericht, welches mit seinem Urteil 1 BvR 784/03 hier eindeutige Rechtssicherheit geschaffen hat. Selbstverständlich geben wir auch keine Heil- oder Erfolgsversprechen ab, was im Übrigen auch höchst unseriös wäre. Diagnosen stellen wir natürlich auch nicht, und zwar erstens, weil wir das gar nicht können, geschweige denn dürfen und zweitens, weil dies bei unserer Methode auch vollkommen überflüssig ist.
In der hypnotischen Trance fragen wir einfach das Unterbewusstsein nach der Ursache des Problems. Durch gezielte Fragen, die wir aus jeder Antwort dann ableiten, und durch wiederum hieraus abgeleitete Verankerungen, veranlassen wir das Unterbewusstsein dazu, das Problem zu lösen. Und da das Unterbewusstsein alle Körperfunktionen steuert, also jede einzelne Zelle, kann es auch die Heilung von körperlichen Erkrankungen herbeiführen.
Da unsere Tätigkeit also keine medizinische ist, unterliegen wir mit unserem “Therapie- und Ausbildungszentrum für Hypnose & Mentalenergetik“ auch nicht der Kontrolle durch medizinische Institutionen. Wir unterliegen mit unserer Tätigkeit der Kontrolle der Gewerbeaufsichtsbehörde.“
Manfred hatte die ausführlichen Erklärungen von Frau Papenfuß hochinteressiert verfolgt. Ja, sein Entschluss stand absolut fest. Er wollte die Hypnose und hoffte inständig, hierdurch von seiner krankhaften Eifersucht geheilt zu werden. Er wollte endlich frei sein – frei von seinen irrationalen Verlustängsten und frei von seinem krankhaften Kontrollzwang. Er wollte Doris auf keinen Fall verlieren. Ja, er wollte die Hypnose. Und ja, er hatte volles Vertrauen zu seiner Hypnosetherapeutin.
„Haben Sie noch irgendwelche Fragen?“, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Manfred blickte auf. „Nein“, antwortete er, „Sie haben mir alles ausführlich erklärt und ich bin unheimlich gespannt darauf zu erfahren, wie es sich anfühlt, in Hypnose zu sein.“ „Prima“, freute sich die Hypnosetherapeutin und deutete mit der Hand auf das Schreibbrett mit dem Erfassungsbogen. „Dann darf ich Sie jetzt bitten, diesen Bogen vollständig auszufüllen. Hier sind sehr persönliche Fragen enthalten, aber wie Sie wissen, sichere ich Ihnen meine vollste Diskretion zu. Wenn Sie einverstanden sind“, fuhr sie fort, „dann lasse ich Sie jetzt für eine halbe Stunde allein und dann können Sie sich voll und ganz mit den Fragen beschäftigen.“
Manfred nickte, „Natürlich“, antwortete er. Und während Frau Papenfuß aufstand und den Raum verließ, wandte er sich dem Erfassungsbogen zu.
Der Erfassungsbogen
Name, Adresse, Beruf und Kontaktdaten, all das füllte Manfred routinemäßig aus. Was möchten Sie mit der Hypnose erreichen? Meine Eifersucht loswerden, schoss es ihm durch den Kopf. Der Gedanke, seine Verlustängste und die hieraus entstehenden, ständigen Eifersuchtsattacken endlich loswerden zu können, elektrisierte ihn. Sein ganzes Leben lang hatte er darunter gelitten. Seine beiden vorherigen Ehen und jede Beziehung danach waren alle an seinen urplötzlich aufkommenden, unerklärlichen Eifersuchtsattacken gescheitert. Jeden und jeden Tag seines Lebens war er immer wieder damit beschäftigt gewesen, seine aufkommende Eifersucht zu unterdrücken. Das kostete viel Kraft. Und es engte ihn ein. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als sein Leben frei von allen Ängsten gemeinsam mit Doris genießen zu können. Ja, das wollte er mit der Hypnose erreichen.
Manfred schrieb und schrieb. Er beantwortete alle siebenundzwanzig Fragen, die sich auf seine Wünsche, seine Ängste und Lebensziele bezogen, aber auch auf seinen Gesundheitszustand, gewissenhaft.
In dem Moment, als er gerade seine Unterschrift unter den Erfassungsbogen setzte, klopfte es an der Tür und Frau Papenfuß trat ein. „Ich bin gerade fertig geworden“, beantwortete Manfred ihre unausgesprochene Frage. „Prima“, lächelte die Hypnosetherapeutin und setzte sich bequem auf ihren Platz. „Dann können wir ja anfangen. Oder möchten Sie vorher noch eine kleine Pause machen?“ Der Gedanke an eine Pause war für Manfred verlockend, aber er brannte förmlich darauf, mit der Hypnose zu beginnen. „Nein, von mir aus können wir direkt anfangen“, antwortete er und reichte ihr den Erfassungsbogen herüber.
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