Segne diesen Moment. Pierre Pradervand

Чтение книги онлайн.

СКАЧАТЬ segne mich dafür, die enorme innere Befreiung zu bejahen, die sich einstellt, wenn ich Herr über mein eigenes Haus bin, statt meine inneren geistigen Möbel durch Ereignisse und andere Leute hin und her rücken zu lassen.

      Und vor allem segne ich mich für mein aufrichtiges Verlangen und meine tiefe Sehnsucht, daran festzuhalten, alle anderen als frei anzusehen, an ihrer wahren Größe und Würde als Kinder Gottes festzuhalten, statt sie als die armen, stolpernden Sterblichen zu sehen, die sie mitunter zu sein scheinen.

      Tag 72

       Fahre mit Liebe!

      In letzter Zeit häufte sich Gewalt im Straßenverkehr. Darunter war auch ein Fall, bei dem in Arizona ein Fahrer eine Mutter von vier Kindern verfolgte und sie in ihrer Auffahrt erschoss. Eine Freundin hat den folgenden Segen über dieses Thema verfasst.

      Heute segne ich die Millionen von Autofahrern auf unseren Autobahnen und Landstraßen. Ich segne sie für ihren Willen, die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten. Ich segne sie dafür, dass sie auf die Straßenverhältnisse achten und anderen Fahrern gegenüber Rücksicht walten lassen.

      Ich segne sie für ihre Klugheit, sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren, dafür, dass sie während der Fahrt keine Handys benutzen und sich auch nicht durch andere Geräte ablenken lassen.

      Ich segne sie für ihre Geduld bei starkem Verkehr oder im Stau und für ihr Vertrauen, dass sie trotzdem pünktlich an ihrem Ziel ankommen. Mögen sie diese Augenblicke dazu nutzen, liebevolle Gedanken und Segen allen anderen Autofahrern zu schicken, die in derselben Lage sind.

      Ich segne die Fahrer, die zu Wutausbrüchen neigen, für ihre Erkenntnis, dass Ausrasten beim Autofahren nicht nur andere gefährdet, sondern auch ihnen selbst schadet. Ich segne sie dafür, dass sie Ruhe bewahren und einsehen, dass ein Auto ein Werkzeug und keine Waffe ist.

      Ich segne den Fahrer vor mir und den hinter mir, und vor allem segne ich mich als einen fähigen, respektvollen, gesetzestreuen und achtsamen Fahrer.

      Tag 73

       Hausaufgaben!!!

      Manche von Ihnen lesen diese Segen schon eine ganze Weile. Ich gehe davon aus, Sie haben mitbekommen, wie Segen sich strukturieren lassen und verfasst werden können. Statt einen neuen Segen zu schreiben, schlage ich daher vor, dass Sie heute damit anfangen, ein lokales, nationales oder weltweites Problem zu segnen. An Themen mangelt es wahrlich nicht!

      Es gibt ein wunderschönes afrikanisches Sprichwort: »Wenn alle Ameisen ihre Münder aneinanderlegen, können sie einen Elefanten tragen!« Möglicherweise haben Sie das Gefühl, als würde Ihr Segen nicht viel bewegen, doch in Verbindung mit Millionen von anderen, die das Gleiche tun, kann er die Welt ändern.

      Hier sind ein paar Themenvorschläge, mit denen Sie den Anfang machen können. Wenn es um Probleme dieser Welt geht, brauchen viele Aspekte der Umwelt unsere Unterstützung: die rapide schrumpfenden Wälder, die weltweite Verschmutzung der Gewässer und Meere, das Aussterben von Wildtieren, Insekten und Pflanzenarten. Es mangelt auch nicht an Konflikten in der Welt, vor allem im Nahen Osten. Nahezu 800 Millionen Menschen gehen jeden Abend hungrig zu Bett, Millionen von Kindern müssen sich prostituieren, um überleben zu können – die Liste ist endlos. Ich möchte keine nationalen oder lokalen Probleme anschneiden, da die Leser dieser Segen in vielen verschiedenen Ländern leben. Doch wenn Ihr Herz offen dafür ist, wird es Ihnen an Problemen, die Sie segnen können, nie mangeln. Und ich segne Sie für Ihre Bemühungen.

      Tag 74

       Sich Zeit zu nehmen für das, was wichtig ist

      Dieser Segen lässt sich durch »Möge ich…« ganz einfach der ersten Person Singular anpassen.

      Mögen Sie sich die Zeit nehmen, einem Fremden ein Lächeln zu schenken – Sie sind er oder sie.

      Mögen Sie sich die Zeit nehmen, bedingungslos zu lieben – das sind Sie.

      Mögen Sie sich ein wenig Zeit für Stille nehmen – sie erfrischt Ihre Seele!

      Und mögen Sie sich die Zeit nehmen, dankbar zu sein und zu erkennen, wie gesegnet Sie sind!¹⁹

      Tag 75

       Ein Gedicht

       der amerikanischen Dichterin Doris Peel

      Eine Freundin schickte mir neulich eine sehr nette E-Mail, in der sie schrieb: »Gott ist glücklich, in dir zu leben« (und ich würde noch hinzufügen: auch in Ihnen, lieber Leser). Mein heutiger Segen für sie ist daher in Form eines Gedichts der amerikanischen Schriftstellerin Doris Peel.²⁰ Sie können das Gedicht mit den Worten »Ich segne mich dafür, dass ich dieses Wunder bin« enden lassen.

      Täglich bin ich sein Verzücken,

      täglich freut er sich über sein Werk – alles frisch, alles hell,

      alles aus dem natürlichen Leben getrieben,

      um das zu sein, was er in mir sieht.

      Sein Lied heute in die Welt hinaus gesungen!

      Sein Thema wird gespielt! Sein Akt der Freude!

      Die Liebe lacht. Und ich – ach, ich bin das Lachen!

      Sein Gedicht, sein Psalm!

      Wie muss ich in seiner Sicht aus Frohsinn erschaffen sein!

      Wie die Lärche mit ausgebreiteten Flügeln

      Er sollte sich täglich an mir erfreuen:

      Sein Gedicht, sein Lied, sein Thema!

      Sein ewiger Akt der Freude.

      Also segnen Sie sich als dieses Wunder, lieber Leserfreund.

      Tag 76

       Ein Segen für die Ausdauer

      Um bei Ihrer spirituellen Suche Erfolg zu haben, brauchen Sie mindestens vier Grundeigenschaften: eine starke Motivation, völlige Ehrlichkeit, den festen, eindeutigen Willen und – wie bei den meisten Anstrengungen im Leben – ein starkes (manchmal enormes) Durchhaltevermögen, da fast jeder Suchende wichtige Prüfungen durchlaufen muss. Sie sind ein notwendiger Test. In solchen Augenblicken hilft Mut!

      Ich segne mich für die Fähigkeit, nicht vom Weg abzuweichen, wenn ich vom Leben geprüft werde, und niemals in die leichte Falle zu geraten, mich als Opfer zu fühlen.

      Möge ich nie der Versuchung erliegen, den leichten Weg zu nehmen, auf dem ich den Massen begegne … und geistig betäubt zu werden, statt dem rauen und oft bergigen Terrain meines inneren Rufes zu folgen.

      Möge ich entschlossen sein, heimtückischen Zweifeln und offenem Spott zu widerstehen, die mir heimtückisch als meine eigenen Gedanken eingeredet oder verächtlich ins Gesicht geschleudert werden oder die sogar in den gut gemeinten Worte meiner Freunde mitschwingen können – und einfach den mir zugewiesenen Weg weitergehen, egal, welchen Preis ich dafür bezahle und wie einsam die Reise wird.

      Möge ich, wenn die Versuchung eine Krankheit СКАЧАТЬ