Segne diesen Moment. Pierre Pradervand
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Название: Segne diesen Moment

Автор: Pierre Pradervand

Издательство: Автор

Жанр: Личностный рост

Серия:

isbn: 9783946959717

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СКАЧАТЬ jedem einzelnen Augenblick unseres Lebens wählen wir unsere Gedanken und dadurch unsere Sicht der Realität. In diesem Sinne kann man sagen, dass wir unsere eigene Wirklichkeit selbst erschaffen. Was also, wenn es am produktivsten und hilfreichsten wäre, alles durch die Augen der Liebe zu sehen?

      Ich segne mich für unsere höchste Freiheit – selbst zu entscheiden, wie wir das Leben sehen.

      Ich segne mich für die Fähigkeit, heute alles durch die Augen der Liebe zu sehen.

      Ich segne mich dafür, dass ich meinen Nächsten in mir selbst erkenne und daher sehe, dass er genauso liebenswert ist wie ich.

      Möge ich jemanden, der vom Leben gebeutelt ist oder sich in Trauer vergräbt, mit den Augen der Liebe ansehen und für ihn ein Spiegelbild der liebevollen Fürsorge des Lebens sein.

      Möge mein tiefstes Mitgefühl jemanden, der von Groll oder Hass erfüllt ist, wie einen warmen Mantel einhüllen.

      Mögen die Augen der Liebe mir die Inspiration geben, die Bedürfnisse von jemandem, der mit Angst ringt, zu erfüllen, so gut ich in diesem Augenblick kann.

      Möge ich beim Anblick von Mangel jeder Art die Vision haben, die den Mangel beseitigt und ihn durch wahren Überflusses ersetzen.

      Tag 63

       Ein Segen für die Stille

      Der berühmte Sufi-Dichter Rumi machte diese bemerkenswerte Aussage: »Stille ist die Sprache Gottes. Alles andere ist eine schlechte Übersetzung.« Wie ich glaube, ist die höchste Form des Gebets, Gott zuzuhören, denn als Allwissender kennt er längst jede sinnvolle Bitte, die wir ihm stellen können, und hat sie uns schon im Voraus gewährt, noch bevor wir sie überhaupt stellen konnten.

      Möge ich die tiefe Stille deiner Gegenwart betreten und nur in stiller Bewunderung dasitzen und dir zuhören.

      Möge ich auf diese Weise meine Gedanken zur Ruhe bringen, damit ihr Rauschen zum Schweigen gebracht wird.

      Möge ich mein Herz besänftigen, damit der Lärm der Wünsche und Sehnsüchte sich legt, bis es dem friedlichen See da unten gleicht, auf dessen ruhiger, glatter Oberfläche sich das Lächeln der Liebe spiegelt.

      Möge ich all meine Pläne beiseiteschieben im Wissen, dass deine viel besser sind – wenn ich nur zulasse, sie zu hören.

      Möge ich für Vorschläge oder Bitten von dir so empfänglich werden, dass ich sie mit Freude annehme – in dem Wissen, dass Wunder Deine alltäglichen Mittel sind, durch die Du zu Deinen Kindern sprichst.

      Möge ich meine Gefühle und Hoffnungen so ruhigstellen, dass ich in den hintersten Winkeln meiner Seele die Wahrheit deiner erstaunlichsten Aussage aller Zeiten und eines jeden Glaubenssystems höre und fühle: »Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und ALLES, was mein ist, das ist dein.« (Lukas 15:31)

      Und möge ich in der staunenden Stille meiner lauschenden Seele deinen letzten Kommentar hören: »Und so sehr liebe ich euch alle.«

      Tag 64

       Hunderte von Exemplaren von

       „Segnen heilt“ wurden verschenkt

       (Ein Bericht)

      Vor ein paar Jahren wandte sich eine Spanierin aus Barcelona an mich. Wie sie mir berichtete, stand der 60. Geburtstag ihres Mannes, der begeistert vom Segnen war und es aktiv praktizierte, bevor. Sie wollte ihm ein besonderes Geschenk machen und fragte mich, ob ich nach Spanien kommen könnte, um vor seinen Freunden und Verwandten einen Überraschungsvortrag über das Segnen zu halten. Sie würde alle meine Unkosten bezahlen. Ich nahm das Angebot nur zu gern an. In letzter Minute verriet sie ihrem Mann, dass ich nach Barcelona kommen würde, um einen Vortrag zu halten, und fragte ihn, ob sie mich zum Essen einladen sollte. Er stimmte natürlich begeistert zu. Ich erzählte ihm von dem Vortrag über das Segnen, den ich am nächsten Tag halten würde, und lud ihn dazu ein.

      Am nächsten Abend erschienen alle Gäste pünktlich um 20 Uhr im Konferenzraum. Der Mann kam gegen halb neun Uhr. Sein verblüfftes und freudig überraschtes Gesicht, als er sich umdrehte und über 150 Freunde und Verwandte erblickte, die ihm zu Ehren gekommen waren, werde ich nie vergessen.

      Am nächsten Tag ging ich in den Buchladen, von dem er seine Exemplare meines Buches über das Segnen bezogen hatte, und der Buchhändler bestätigte mir, dass er über die Jahre mehr als sechshundert Exemplare gekauft hatte! Der Mann praktizierte das Segnen täglich; es war die Grundlage seines spirituellen Lebens. Er hatte immer ein paar Exemplare des Buches bei sich und verschenkte sie spontan, wenn er jemandem begegnete, der dafür empfänglich war.

      Tag 65

       Segnen in einem Café

      Ich sitze im Café des Bahnhofs von Genf und verbringe eine Stunde mit Warten. Was für ein Segen!

      Unendlicher, ich segne diesen Ort deiner Allgegenwärtigkeit – jede Ecke, jeder Winkel fließt mit Deiner zärtlichen, fürsorglichen, mitfühlenden Liebe zu allen, die hier sind, über.

      Ich segne jeden in diesem Raum für das Gefühl des Einsseins mit dir und seiner göttlichen Identität.

      Ich segne die verloren wirkende Frau, die mir gegenüber sitzt, für ihre stille Freude und Zufriedenheit.

      Ich segne den freundlichen Kellner für seine Ruhe und gute Laune bei seiner Arbeit, die oft stressig ist und in der er nur selten eine kurze Pause machen kann.

      Ich segne die Frau mit der scheinbaren körperlichen Behinderung für ihre vollkommene Gesundheit, ihre Ganzheit und ihr tiefes Vertrauen, dass die göttliche Liebe für sie sorgt.

      Ich segne alle, die hereinkommen, auf dass sie die Berührung deiner Gnade in genau der Form spüren, die sie in diesem Moment brauchen.

      Und ich danke dir dafür, dass ich mich nicht von Werbeanzeigen und dem Großstadttreiben ablenken lasse, sondern in aller Ruhe alle zu allen Zeiten segnen kann.

      Tag 66

       John O’Donohue

      Heute borge ich erneut von dem irischen Dichter John O’Donohue einen Segen, den er für seine Mutter Josie geschrieben hat.17

      Möge der Ton an dem Tag, an dem die Last zu schwer für deine Schultern wird und du ins Stolpern gerätst, tanzen, um dich wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Und möge ein Regenbogen aus Farben – Indigoblau, Rot, Grün und Himmelblau – dich auf einer Wiese des Verzückens erwachen lassen, wenn deine Augen hinter dem grauen Fenster erstarren und das Gespenst des Verlusts dich heimsucht.

      Möge ein Pfad aus gelbem Mondlicht auf dem Wasser erscheinen und dich sicher nach Hause bringen, wenn die Leinwand im Boot der Gedanken faserig wird und ein Flecken des Ozeans unter dir schwarz wird. Möge die Nahrung der Erde deine sein, möge die Klarheit des Lichts deine sein, möge der Schutz der Vorfahren deiner sein.

      Und möge ein langsamer Geist dich in diese Worte der Liebe hüllen, in einen unsichtbaren Mantel, der dein Leben schützt.

      Tag 67

       Ein Segen für Zeit

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