Babaji - Pforte zum Licht. Gertraud Reichel
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Babaji - Pforte zum Licht - Gertraud Reichel страница 7

Название: Babaji - Pforte zum Licht

Автор: Gertraud Reichel

Издательство: Автор

Жанр: Эзотерика

Серия:

isbn: 9783945574751

isbn:

СКАЧАТЬ meiner Regungen wahrgenommen. Lächelnd nickte er zu mir hin. Was letztlich in dem Manuskript stand, war unbedeutend. Wichtig war die innere Entfaltung des Autors. Als ich endlich Zeit und Muße fand, es gründlichst zu studieren, fand ich meinen ersten Eindruck bestätigt, und vom Autor nach meiner Meinung gefragt, erwiderte ich im Hinblick auf das Essentielle:

      "Es ist das Schönste, was du Babaji hast schenken können."

      Babaji hörte gar nicht zu, als ich ihm den Inhalt bei der nächsten Gelegenheit stichwortartig vortrug. Das überraschte mich nicht; sobald er etwas Geschriebenes in der Hand hielt, kannte er dessen Inhalt. Das Manuskript hatte seinen Zweck erfüllt.

      Zurück in meinem Zimmer überdachte ich weitere Erlebnisse, in denen durch Babajis Führung mein Herzchakra geweitet worden war. Wie und wodurch Babaji im Einzelnen an mir arbeitete, weiß ich nicht. Ich spürte nur die Auswirkungen. Waren sie die Folgen seiner in die Tat umgesetzten Lehren?

      Beim Karma Yoga im Ashram hatte ich, wie so oft, mit den Steinen gearbeitet. Das Flusstal von Haidakhan ist von vielen großen und kleinen Felsbrocken übersät, von denen Babaji sagte, es seien Seelen. Damals wusste ich noch nicht, dass dichteste Materie, also Fels und Steine, ein ihnen eigenes Bewusstsein haben. Ich hob sie auf und trug sie an einen anderen Ort, wo sie gebraucht wurden. Nicht weit entfernt, rauschte der klare Fluss vorbei, am blauen Himmel strahlte die Sonne, die Steine waren rund und sonnenwarm. Von ihnen gingen wundersame Vibrationen aus, Vibrationen einer ungeheuren Liebe. Sie übertrugen sich von dem Stein, den ich in der Hand hielt, und von all den anderen, die rund herum verstreut lagen, auf mich; es war eine Liebe, so groß und mächtig wie sie unter Menschen nicht zu finden ist. Überrascht hielt ich inne und vertiefte mich in dieses wunderbare Gefühl, das mich durchströmte. Die ganze Schöpfung, einschließlich meines Wesens, der ganze Kosmos schwang, bebte, erzitterte in den Strahlen der Liebe, die allem Sein innewohnt, bei uns Menschen aber verschüttet sind.

      Wie gewaltig musste die Liebe sein, die Babaji den Menschen gegenüber empfand! Eine Ahnung dieser alles umfassenden Liebe hatte ich soeben erfahren.. Während ich versuchte, in diesem Gefühl zu bleiben, fiel mein Blick auf eine junge Frau neben mir. Sie war gerade aus Deutschland angekommen. Was mag wohl Babaji verspüren, wenn er seine Schüler nach vielen Monaten wiedersieht? Sinnend schaute ich sie an, als ich erneut und unerwartet von einer gewaltigen Liebe ergriffen wurde. Sie durchflutete, vom Herzchakra ausgehend, meinen Körper und hüllte mich und alle, die um mich herum waren, in ein loderndes Feuer ein. Welch eindrucksvolle Antwort auf meine Frage, keine andere hätte ich besser verstanden.

      Staunend hatte ich die wachsende Sensibilität in mir wahrgenommen. Ich selbst hatte keinen Einfluss auf die Entwicklung und konnte sie nicht steuern, auch die Freiheit nicht, die mit dem Gefühl der Liebe und Freude einherging. Babajis Stimme hatte die Eigenschaft, viele Reaktionen auszulösen. Sie bewirkte Freude, Glück, Traurigkeit, harmonisierte und regte die Yin oder Yang Energie an, je nachdem, welche von beiden einer Stärkung bedurfte.

      Einmal kurz vor dem Mittagessen saß ich allein mit Babaji in Haidakhan auf den Stufen der Tempel, oberhalb der Höhle, in der er bei seinem Erscheinen entdeckt wurde. Er hatte mir seinen Schirm gereicht, ich sollte ihn durch das Flusstal zur Ashramseite begleiten.

      Etwas seitlich von mir sitzend, fragte er: "Bist du glücklich?"

      "Ja, ... so sehr", antwortete ich und deutete ihm einen Zentimeter mit Daumen und Zeigefinger an. Innerlich dachte ich: "Richtig glücklich werde ich erst sein, wenn ich deine Stimme in mir höre und vollends eins mit dir geworden bin."

      "Was", fragte er, "du bist nicht glücklich?"

      "Doch", wiederholte ich und zeigte ihm abermals mit den Worten: "So sehr", das Maß eines Zentimeters. Leicht war mir die Antwort nicht gefallen.

      "Geh!", schrie er und schickte mich mit einer wilden Gebärde zum Ashram zurück. Im ersten Augenblick wollte mich ein Anflug von Traurigkeit überfallen, doch verging dieses Gefühlt sofort und machte, noch während ich die Treppen hinunterlief, einer unbändigen Freude Platz, so dass ich laut aufjauchzend durchs Flusstal sprang. "Ich bin frei, ich bin frei!", jubelte es in mir. Ich war glücklich, richtig überglücklich.

      Wie Perlen an einer Kette reihten sich die Erfahrungen, in denen das Herz stärker angesprochen wurde. Sie wurden immer größer und schöner, bis sie schließlich unerwartet in einem sat-chit-ananda Zustand, einem Samadhi, gipfeln sollten. Die Erfahrungen unbeschränkter Liebe füllten eine große Leere in mir aus und schenkten meinem Leben neuen Inhalt, sie lehrten mich, Gott und seine Schöpfung zu lieben. Eine Schöpfung, in der nicht nur das Augenfällige, Prächtige, sondern auch das Unscheinbare, kaum Wahrnehmbare von klarer, reinster Liebe durchdrungen ist.

      ***

      Wenige Tage nach dem ergreifenden Erlebnis mit dem Manuskript hatte ich mich in mein Zimmer zurückgezogen. Niemand war anwesend, und ich genoss die kurze Ruhepause. Plötzlich steckte ein alter Herr seinen Kopf durch die Zimmertür. Da er mir durch sein Alter und seine bescheidene Art bereits vorher aufgefallen war, bat ich ihn hereinzukommen. Er setzte sich mir gegenüber auf den Boden. Wir wechselten einige belanglose Worte auf Englisch, schwiegen aber bald wieder. In der eingetretenen Stille fragte ich mich, was mich bewogen hatte, diesen unscheinbaren alten Mann in mein Zimmer einzuladen. Ich hatte geglaubt, er sei einsam und fühle sich unter all den Menschen hier im Hause verloren. Bei diesen Gedanken öffnete sich ihm mein Herz. Eine große Liebe strömte ihm und der ganzen Menschheit entgegen. War es Mitgefühl, war es Liebe, Verstehen, dass wir alle dem gleichen Schicksal entgegengehen, ... dass jeder von uns immer und stets allein ist, gleich in welcher Lebenssituation? Der Greis verabschiedete sich still, während die wunderbaren Gefühle langsam verebbten.

      Wenige Stunden später ließ Babaji jedermann wissen, dass sich auf dem kahlen Haupte dieses zweiundachtzigjährigen Mannes ein Om Zeichen gebildet hatte. Alle sollten es anschauen und sich vor dem Greise verneigen. Dieser saß auf der Erde seitlich von Babaji. Diejenigen, die Babajis Segen empfingen, mussten an ihm vorbeigehen und konnten das etwa zehn Zentimeter große, bläuliche Om Zeichen nicht übersehen. Wie eine Tätowierung leuchtete es auf seinem Kopf. Klar und deutlich stach es aus der leicht gebräunten Kopfhaut hervor, und Tage danach, als wir Kalkutta endgültig verließen, war es noch sichtbar. Später erzählten die Inder in meinem Zimmer, sie seien bei diesem Wunder anwesend gewesen. Zuerst wäre eine rauchartige Substanz aus dem Scheitel des alten Herren gestiegen, worauf sich das Om Zeichen gebildet hätte.

      OM NAMAH SHIVAY

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAMCAgMCAgMDAwMEAwMEBQgFBQQEBQoHBwYIDAoMDAsK CwsND СКАЧАТЬ