Название: Tu’s doch einfach
Автор: Melanie T. Shetty
Издательство: Автор
Жанр: Эзотерика
isbn: 9783957444936
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Kapitel 10
… auf etwas verzichten
Ob Auto, Internet oder Süßigkeiten – jeder hat etwas, auf das er nicht mehr verzichten möchte. Aber ist es wirklich so schwierig, auf etwas zu verzichten oder ist es nur Kopfsache?
Fangen wir doch mal im Haushalt an, mit einem Staubsauger. Ist dieser tolle Elektroartikel aus unserem Alltag wegzudenken? Für mich ja, aber für andere auch sicherlich undenkbar. Doch sie erleichtern uns nicht nur den Alltag, die Stromfresser verursachen auch jede Menge Müll. Liegt sicher daran, dass die Hersteller die Reparaturmöglichkeiten absichtlich erschweren und man dann lieber einen neuen kauft, wie auf teure Ersatzteile zu warten.
Wie sieht’s mit Kaffee aus? Ich trinke zum Beispiel überhaupt keinen Kaffee, kenne aber unglaublich viele, die auf der Arbeit den Tag ohne ihren Kaffee nicht überleben würden. Und so wie es aussieht, steigt der Kaffeekonsum. Allein die ganzen verschiedenen Maschinen und Sorten, die heutzutage angeboten werden. Von einem Vollautomaten, über Kaffeepad oder Kapseln. Dann die Sorten Caramel-Latte-Machiato, Lungo oder doch einen Eistee – alles möglich. Aber schon mal versucht, einen Tag oder sogar eine Woche lieber Tee zu trinken?
Mein Auto – darauf möchte ich nie wieder verzichten. Und so geht es wohl noch mehreren, denn das Auto ist wohl des Deutschen liebstes Kind. Mein Traumauto ist PS-stark, knallrot und liegt super auf der Straße! Okay – ein roter Panamera GTS! Nicht, das ich mir das je leisten könnte, aber ein Wahnsinns Auto! Und so können auch der tägliche Stau und die steigenden Spritpreise mir die Freude am Fahren nicht zerstören. Dennoch gibt es sicherlich Freunde, die das Auto verkauft haben, und lieber mit der S-Bahn oder dem Bus fahren. So haben sie keinen innerlichen Stress und es gibt immer einen festen Fahrplan.
Mein anderes Laster: Süßigkeiten. Ich habe es schlappe 7 Tage ausgehalten, weder Schokolade noch Sonstiges zu essen. Aber warum ist das so schwer? Tja, Zucker ist das einzige Nahrungsmittel, das psychische Sucht auslösen kann. Rund 36 Kilo Zucker verzehrt jeder Deutsche pro Jahr! Und wie schnell sich der Körper auch noch daran gewöhnt! Ohne mein Stückchen Schokolade am Morgen, oder dem Schokoriegel nach dem Mittagessen, ist es für mich ein Horror. Aber trotz allem, ich starte einen neuen Versuch und mal schauen, wie lang ich es dieses Mal aushalte!
Was sicherlich für viele Jugendliche undenkbar ist – der Verzicht auf das Handy oder sogar Internet. Ich glaube, wenn ich meiner Nichte das Handy mal eine Woche wegnehmen würde, würde sie mich jagen und verfluchen. Dann könnte sie ja nicht mehr im Whatsapp schreiben oder mit dem iphone Spiele spielen. Aber dass das Internet und ein Handy so abhängig machen würden, hätte ich vor Jahren nie gedacht. Mein erstes Handy bekam ich mit 15 Jahren, aber auch nur, um in dringenden Fällen telefonieren zu können. Bis vor 3 Jahren hatte ich nicht mal ein Smartphone, weil ich das ganze Schnick-Schnack gar nicht will. Und ehrlich gesagt, den ganzen Tag liegt das Gerät ausgeschaltet im Auto – ja, es geht auch ohne!
Was mir da noch einfällt, nur die wenigsten können der Flimmerkiste widerstehen. Ob die Nachrichten am Morgen, oder das tolle unterhaltsame Programm um 20:15 Uhr – manche sind vor dem TV einfach wie gefesselt. Ich persönlich finde es nicht so wichtig, und es wäre auch nicht schlimm, wenn der Fernseher mal für eine Woche nicht gehen würde. Andere hingegen schauen im Durchschnitt vier Stunden am Tag in die Röhre. Ich bin mir jedoch sicher, dass ein hoher TV-Konsum nicht nur die Freizeitgestaltung verdrängt, sondern auch das Übergewicht fördert. Und womöglich auch ein falsches Bild über gesunde Ernährung erzeugt. Was früher ein tolles Kinderprogramm mit „Ferien auf dem Ponyhof“ war, ist heutzutage ein komischer Spongebob – oder wie der heißt.
In diesem Sinne – auf was verzichtet ihr demnächst?
Kapitel 11
… eine Spinne anfassen
Gestern spielte sich in meiner Küche ein großes Drama ab. Als ich nichtsahnend auf dem Weg zu meinem Kühlschrank war, bin ich nur knapp dem hinterlistigen Angriff einer Spinne entkommen. Ich kann die Dinger einfach nicht anfassen, aber brutaler Weise bin ich in der Lage, drauf zu schlagen und platt zu machen. Wenn Sie gerettet werden will, muss sie hoffen, dass mein Mann sie „findet“ und sie aussetzt, sodass sie nicht sterben muss.
Ich frag mich nur, woher das kommt. Denn ich denke, dass sich ein Großteil der Menschen davor fürchtet, Spinnen oder andere Insekte anzufassen. Meine Mutter hingegen ist da total cool. Sie hat kein Problem damit sie anzufassen, eher Angst, bei den kleinen Spinnen noch etwas kaputtzumachen. Denn immerhin ist der Größenunterschied da und irgendwann bei einem Rettungsversuch hat die Spinne halt ein Bein verloren. Seitdem ist sie ganz vorsichtig und stülpt ein Glas drüber oder macht ein Papier drunter. Dann nimmt sie das Ganze und trägt sie raus.
Die Furcht vor gefährlichen Tieren ist so alt wie die Menschheit selbst, aber warum lösen Spinnen bei uns viel stärkere Ängste und Ekel aus als Wespen oder Würmer? Für einen Menschen mit Spinnenphobie ist jede Spinne schlimm. Egal ob giftig oder harmlos. Größere Spinnen machen oft mehr Angst. Für sie ist schon allein der Gedanke an sie schlimm genug.
Wovor ekeln wir uns bei Spinnen eigentlich? Die Beine? Aber andererseits, wenn es die Anzahl der Beine wäre, warum fürchten wir uns dann nicht vor Tausendfüßern?
Liegt es vielleicht auch an unserer Kindheit? Manche durften viel draußen in der Natur spielen und es gab niemanden, der sie davon abgehalten hat, eine Spinne in die Hand zu nehmen oder ihnen sagte, es sei ekelig. So können die positiven Erfahrungen die Angst überlagern.
Vielleicht sollte man mal die Tiere mal in der Ecke sitzen lassen und sich nicht mit ihnen konfrontieren. Man könnte ja auch mal näher ihr Treiben betrachten und mit Sicherheit sind die Tierchen auch interessant. Außerdem sind sie ja auch nützlich. Versuche erst mal, dich so ranzutasten.
Eine andre Möglichkeit: Du musst einmal eine Spinne auf die Hand nehmen, ihr einen Namen geben, sie streicheln und nach draußen bringen. Anscheinend hat man automatisch nach ein paar Malen keine Angst mehr davor.
Es gibt ja auch viele, die eine Vogelspinne als Haustier halten. Bei Vogelspinnen ist das recht einfach, weil die (jedenfalls für manche davon) ruhig sind und natürlich groß und haarig. Sie kommen ein bisschen weniger wie eine „klassische“ Spinne rüber und huschen nicht umher. Da sie in einem Terrarium gehalten werden, braucht man ja auch keine Angst haben, dass man eines Nachts mit einer Spinne auf dem Kopf aufwacht.
Ich weiß, leichter gesagt als getan. Ich glaube, wenn man sich mit einem Tier beschäftigt, kann man sie nur lieben. Viel Geduld, Begeisterung und die faszinierenden Eigenschaften der Tiere können ein Problem oder eine Spinnenphobie lösen.
Ich hoffe, dass dieser Beitrag etwas hilft – viel Glück!
Kapitel 12
… keine Zeit unter der Woche
„Gehen wir nach der Arbeit noch was essen?“ – „Ne, du, lass mal, ich muss dann noch nach Hause fahren, und ich hab einfach keine Zeit!“
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