Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.. Werner Neumann
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik. - Werner Neumann страница 13

Название: Das Grenzkommando Nord. Standort Stendal. Die Chronik.

Автор: Werner Neumann

Издательство: Автор

Жанр: Историческая литература

Серия:

isbn: 9783961452002

isbn:

СКАЧАТЬ rechte Grenzsäule Nr. 1 Priwall

       linke Grenzsäule Nr. 236 (bei Leisterförde)

      Besonderheiten im Grenzabschnitt: Der Übergang zur Grenzbrigade Küste (mit einem Hinterlandsicherungszaun an der Ostsee bis zum Ort Barendorf), der Dassower See (gehörte zur BRD), das Ufer war DDR-Gebiet, der Schaalsee mit der Sicherung durch einen Grenzbootzug und die Insel Stintenburg, sowie der Ratzeburger See.

      Trennungslinie zum GR-8: Grenzsäule 237, Großer Grenzknick nördlich von Schwanheide

      Rechter Nachbar: Grenzbrigade Küste Rostock

      Unmittelbar rechts angrenzend: 8.Grenzkompanie Brook und 12. technische Bootskompanie Barendorf/IV. GB Tarnewitz

      Linker Nachbar: Grenzregiment-8 Grabow

      Unmittelbar links angrenzend: 1. GK Zweedorf/I. GB Nostorf/ GR-8 Grabow

      Äußerste rechte Linieneinheit vom GR-6: 1. GK Pötenitz/ I. GB Selmsdorf

      Äußerste linke Linieneinheit vom GR-6: 8.GK Leisterförde/ II. GB Lassahn

      Letzter Kommandeur: Major Heinze, Michael

      Direkt unterstellte Einheiten (letzte Struktur):

Nachrichtenkompanie-6 Klein Siemz
Instandsetzungskompanie-6 Wahrsow (bei Schönberg)
Pionierkompanie- 6 Wittenburg
Pioniergerätelager bei Zarrenthin

      Kfz-Instandsetzungszug-6 Wahrsow

      I. Grenzbataillon Selmsdorf

      1. GK Pötenitz, 2. GK Selmsdorf,

      3. GK „Siegfried Apportin“ Palingen,

      4. GK Utecht, KpSiGsi Selmsdorf,

      II. Grenzbataillon Lassahn

      5. GK Groß Thurow, 6. GK Kneese

      7. GK Zarrentin, 8. GK Leisterförde,

      KpSiGsi Lassahn, Grenzbootszug Lassahn

      III. Grenzbataillon Schönberg

      9. GK Lütgenhof, 10. GK Schattin,

      11. Grenzkompanie „Gerhard Hofert“ Schlagbrügge,

      12. Grenzkompanie Gallin

      Die Grenzübergangsstellen im Bereich des GR-6

      GÜST Straße Selmsdorf – Sicherungszug Selmsdorf

      GÜST Eisenbahn Herrnburg – Sicherungszug Palingen

      GÜST Autobahn-24 Zarrentin – Sicherungszug Zarrentin

      Reserveobjekte: Schlagresdorf und Zarrentin

      Die verliehenen Auszeichnungen:

Ehrenname „Hans Kollwitz“ 07.10.1977 GR-6
Ehrenname „Gerhard Hofert“ 1989 11. GK Schlagbrügge
Ehrenname „Siegfried Apportin“ 1988 3. GK Palingen
1960 – 1969 Oberstleutnant Alster, Willi Hinz Behrendt Neubauer
1983 Oberstleutnant Schönebeck
(Vertretungsweise wurde das GR-6 aber durch OSL Grunwald geführt.)
1988 Oberstleutnant Grunwaldt
1989 Major Heinze, Michael

      Schon Ende November1946 begann man auf Anordnung der sowjetischen Militäradministration mit der teilweisen Sicherung der Grenze Mecklenburgs durch Grenzpolizeieinheiten. Sie hatten die Aufgaben die damalige Demarkationslinie zu den westdeutschen Ländern zu sichern. Im Land Mecklenburg wurde von der Landespolizeibehörde eine Grenzpolizei in einer Stärke von 375 Mann aufgestellt. Sie wurde in vier Stabsgruppen geteilt, so gab es unter anderen die Stabsgruppe I in Lüdersdorf und die Stabsgruppe II in Neu Gülze. Die Grenze an der Ostsee wurde von ihnen nicht gesichert.

      Schon kurze Zeit später wurde diese in der Deutschen Verwaltung des Innern zusammengefassten Grenzpolizeieinheiten verstärkt und bekamen die erste Struktur. Sie wurden in Abteilungen, Kommandanturen und Kommandos aufgeteilt. So gab es unter anderen 1947 die Grenzpolizeiabteilung Gadebusch. Im Jahr 1948 wurden diese Grenzpolizeiabteilungen in Grenzbereitschaften umbenannt. Im Raum Mecklenburg gab es die Grenzbereitschaft Gadebusch, daraus entwickelte sich 1948 bis 1957 die Grenzbereitschaft Schönberg und Zarrentin, sowie auch Wittenburg. Diese Grenzbereitschaften wurden ab 1957 nummeriert und so bekam die Grenzbereitschaft Schönberg die Nr. 6 und die Grenzbereitschaft Wittenburg die Nummer 7. Die Grenzbereitschaft-6 Schönberg sicherte von der Ostsee bis südlich der Naht Kneese. Im Jahr 1961 wurden die Grenzbereitschaften zu Grenzregimentern umformiert, dabei behielten sie ihre Nummerierungen. Der Dassower See gehörte komplett zur Stadt Lübeck, es gab hier keinen Bootseinsatz der GT. Die Sicherung erfolgte nur am DDR-Ufer. Die BRD-Fischer mussten aufpassen, dass sie nicht mit ihren Booten an das Ufer kamen. Das Grenzregiment-6 gehörte zur Grenzbrigade-3 Perleberg. Der linke Nachbar war das GR-8 Grabow, die südliche Naht war Leisterförde vom GR-8 Grabow. 3 Grenzbataillonen waren es in jedem Grenzregiment der GT, hier waren es bis 1974 im GR-6 weiterhin nur zwei GB. Erst ab 1974 wurde dann das 3. Grenzbataillon eingeführt. Ab 1971 gab es nur zwei Grenzbataillonen mit je 6 Grenzkompanien. Am 4. September 1973 um 11.25 Uhr begann man bei Schlutup Lübeck den ersten Grenzstein (er wurde durch die DDR geliefert) durch einen Vermessungstrupp und Mitgliedern der AG Grenzmarkierung zu setzen, dadurch wurde die Grenze der DDR um 2 Meter in Richtung BRD verlegt. Die Grenzsicherung zum rechten Nachbarn Grenzbrigade Küste wurde mit einem Hinterlandsicherungszaun an der Ostsee bis zur Ortschaft Barendorf durchgeführt. Der Schaalsee wurde mit Grenzbooten gesichert. Der dafür vorgesehene Grenzbootzug war in Lassahn stationiert. Der Grenzverlauf folgte der Hochwasserlinie, wenn also Niedrigwasser war, gehörte der freigelegte Strand zum Westen. Die Grenzsicherung am Ort Dassow erfolgte durch eine Mauer zum Wasser hin. Der Schaalsee und der Ratzeburger See wurden durch den technischen Zug des BGS (GSA 1/7) mit zwei Coronett-Booten bestreift. Diese lagen in festen Bootshäusern. In dem Bereich Schaalsee Niendorfer Binnensee durften auch Fischer aus Zarrentin und Lassahn (beide Orte in der DDR) in den zur BRD gehörenden Teil des Sees befahren. Zur Kontrolle durch die GT mussten die Fischerboote jeweils zwei Flaggen (immer unterschiedliche Farben und bei jeder Fahrt eine andere Farbkombination, dies wurde durch die GT festgelegt) zeigen. Den Grenzposten waren diese Farbkombinationen bekannt. Das Gut Stintenburg ist eine Insel (Sperrgebiet) im Lassahner See und ist durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Dort waren unterschiedliche Einheiten untergebracht. Es gibt Hinweise, dass ein Ausbildungsobjekt СКАЧАТЬ