Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten. Mara Laue
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Название: Raumkrieger im Wurmloch: 6 Science Fiction Abenteuer auf 1660 Seiten

Автор: Mara Laue

Издательство: Автор

Жанр: Научная фантастика

Серия:

isbn: 9783956179907

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СКАЧАТЬ Augenblicke blieben ihnen, um gegen den Angriff ihrer Gegner gewappnet zu sein.

      André Souan, ein Franzose, der zusammen mit Kurt Farmoon und Wladimir Krylenko ausgebildet worden war, sprang ebenfalls in die Grube. In den ersten Tagen ihrer Ausbildung hatte Kurt ihm das Leben gerettet.

      André nahm den Schocker des Roboters an sich.

      Es war sinnlos, diese Waffe gegen die in Kürze eintreffenden Verfolger einsetzen zu wollen. Die Wirkung des Schockers beruhte auf einer kurzfristigen Überlastung des menschlichen Nervensystems, die zu Bewusstlosigkeit und Lähmung führte. Das Erwachen nach einer Schockerparalyse war ein äußerst schmerzhafter Vorgang. Bei konditionell schwachen Personen konnte ein Beschuss mit dem Paraschocker sogar tödlich wirken.

      Risikopersonen hatten allerdings keinerlei Chancen, die Aufnahmeverfahren der Garde zu durchlaufen.

      Auf einen Roboter hatte diese Waffe allerdings überhaupt keine Wirkung.

      Wladimir hatte sich inzwischen an dem Zusatzpack des Roboters zu schaffen gemacht und das Antigravaggregat geöffnet, dessen Innenleben nun freilag.

      Kurt reichte ihm die Energiezellen, die er dem Roboter entnommen hatte.

      Mit ein paar sicher wirkenden Handgriffen setzte Wladimir sie ein.

      "Die Energiezellen des Schockers!", forderte der Zugführer.

      André warf sie ihm nacheinander zu.

      Wladimir fing sie mit traumwandlerischer Sicherheit, drängte auch sie ins Innere des Aggregats hinein und aktivierte ein Display.

      "Verdammt, die Roboter! Sie kommen!", rief einer der anderen Männer.

      Sie sind noch schneller als ich gedacht habe, durchfuhr es Wladimir.

      Aber die Zeit reichte.

      In Wladimirs Augen blitzte es.

      "Nichts wie weg!", rief der Russe. "Die Bombe ist scharf. Sie ist so eingestellt, dass sie auf die Kommunikationsfrequenz der Roboter reagiert und detoniert sobald die Blechmänner in ihrer Reichweite sind."

      André und Kurt schwangen sich bereits aus der Grube. Wladimir überprüfte noch einmal die Einstellung. Er hatte die Bombe so konfiguriert, dass die Roboter sehr nahe herankommen mussten, um die Detonation auszulösen.

      Schließlich wollte er möglichst viele von ihnen erwischen.

      Dieses Vorgehen barg natürlich auch das Risiko in sich, dass die Gardisten zuvor in die Reichweite des Schockerfeuers gerieten.

      "In Deckung Männer! Gleich fliegen hier Blechteile durch die Luft!", rief Wladimir, während er jetzt ebenfalls aus der Grube kletterte.

      Keuchend stoben die Gardisten in alle Richtungen davon, um sich schützende Deckung zu suchen.

      Nur Kurt Farmoon war erst wenige Meter gelaufen, drehte sich dann nach Wladimir um.

      Die Kampfroboter näherten sich.

      Einige schwebten mit Hilfe ihrer Antigravaggregate die Hänge hinunter, andere befanden sich bereits am Boden und näherten sich.

      Schon zischten die ersten Schockstrahlen durch die Luft.

      Wladimir und Kurt grinsten.

      "Die Blechdosen werden ihr blaues Wunder erleben!", meinte der Russe.

      Die Gardisten rannten los, gingen hinter ein paar Felsbrocken in Deckung.

      Die Roboter stürmten heran, näherten sich bis auf wenige Meter der Grube und...

      ...erstarrten plötzlich mitten in der Bewegung.

      *

      Ein Schatten erhob sich hinter dem nächsten Steilhang. Ein Schweber näherte sich beinahe lautlos. Auf seiner Außenhülle waren die Kennzeichen der Terranischen Flotte und der Raumgarde zu sehen.

      Der Schweber sank nieder und landete zwischen den erstarrten Kampfrobotern.

      Das Außenschott öffnete sich.

      Master Sergeant Jannis Karalaitis trat ins Freie. Der etwa 1,75 m große Balte war ein wenig kleiner als die meisten seiner Männer. Nach Abbruch eines Wirtschaftsstudiums war er in die Raumstreitkräfte eingetreten und später der Raumgarde zugeordnet worden.

      Karalaitis' Gesicht war im Augenblick eine unbewegliche Maske.

      "Die Übung ist beendet", rief Karalaitis. Er wandte sich an Wladimir Krylenko. "Rufen Sie Ihre Leute aus den Verstecken!"

      "Jawohl, Sir."

      Das war allerdings gar nicht mehr nötig.

      Die Männer kamen einer nach dem anderen aus der Deckung heraus.

      Karalaitis trat an Krylenko heran, der Haltung angenommen hatte.

      Er musterte den Russen kurz mit einem durchdringenden Blick.

      Der Master Sergeant machte eine weit ausholende Handbewegung in Richtung der offenbar per Fernsteuerung abgeschalteten Kampfroboter.

      "Was gedachten Sie hier zu veranstalten, Schütze Krylenko? Ein Roboter-Massaker?"

      "Sir, ich..."

      "Den Energiesignaturen nach, die der BordKristallsensor meines Schwebers analysierte, befindet sich in der Grube dort etwas sehr Explosives!"

      "Nun, Sir..."

      "Worauf warten Sie noch?"

      "Ich verstehe nicht ganz!"

      "Ich schlage vor, als erstes deaktivieren Sie Ihre Bombe, sonst fliegt uns nur noch alles um die Ohren!"

      "Jawohl."

      Wladimir schluckte.

      Er sprang in die Grube. Mit wenigen Handgriffen war die Bombe entschärft.

      Karalaitis atmete tief durch und verschränkte die Arme.

      "Aufräumen können Sie später", sagte Karalaitis. "Und vor allem möchte ich, dass Sie mir den armen Blechkameraden wieder in funktionstüchtigen Zustand versetzen!"

      "Wird gemacht."

      "Kommen Sie wieder aus dem Loch da vorne heraus."

      Wladimir gehorchte.

      Er kletterte aus der Grube und stand nun wieder vor dem Master Sergeant. "Wissen Sie eigentlich, wie viel uns das gekostet hätte, wenn Sie Ihr Feuerwerk tatsächlich in die Tat umgesetzt hätten und ich die Roboter nicht in letzter Sekunde per Fernbedienung hätte stoppen können?"

      "Wir hatten den СКАЧАТЬ