Название: Die Kunst des Krieges
Автор: Сунь-цзы
Издательство: Bookwire
Жанр: Документальная литература
Серия: Reclams Universal-Bibliothek
isbn: 9783159618777
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8.3. Aus diesem Grund gilt: Die Überlegungen eines weisen Feldherrn vernetzen unbedingt den Nutzen mit dem Schaden eines Entscheides. Tritt der Schaden eines Entscheides hervor, vernetzt der Feldherr in seinem Denken den Schaden mit dem damit verbundenen Nutzen, und dann können die fraglichen Belange gut vorankommen. Tritt der Nutzen eines Entscheids hervor, vernetzt der Feldherr in seinem Denken den Nutzen mit dem damit verbundenen Schaden, und dann kann drohendes Unheil ausgeschaltet werden. Aus diesem Grund gilt: Will man sich andere Fürsten gefügig machen, dann durch angedrohte Schädigungen. Will man erreichen, dass sich andere Fürsten aufreiben, dann durch gegen sie gerichtete Unternehmungen, auf welche sie mit großem Aufwand reagieren müssen. Will man die Fürsten zu etwas antreiben, dann durch in Aussicht gestellte Vorteile. Die Regeln betreffend einen Armeeeinsatz lauten mit Bezug auf den Feind: Ich verlasse mich nicht darauf, dass er nicht kommen wird, ich verlasse mich vielmehr darauf, dass ich über hinreichende eigene Vorkehrungen verfüge, auf die gestützt ich ihm jederzeit entgegentreten kann. Ich verlasse mich nicht darauf, dass er nicht angreifen wird, ich verlasse mich vielmehr darauf, dass ich über eine Stellung verfüge, in der ich nicht angegriffen werden kann.
8.4. Für einen Feldherrn gibt es fünf Gefahren: 1. Wer unbedingt tollkühn um Tod oder Leben kämpfen will, den wird der Feind töten können. 2. Wer unbedingt überleben will, den wird der Feind gefangen nehmen können. 3. Wer jähzornig und rasch aufbrausend ist, den kann der Feind durch Demütigungen reizen und so zu unkontrollierten Handlungen verleiten. 4. Wer in übertriebener Weise auf seine Lauterkeit und Reinheit Wert legt, den kann der Feind beispielsweise durch irgendwelche offengelegte schwarze Flecken in seiner Vergangenheit erniedrigen und dadurch derart aus der Fassung bringen, dass er wirre Gegenmaßnahmen ergreift. 5. Wer einseitig nur von Liebe für die seinem Schutz anheimgestellte Bevölkerung erfüllt ist, den kann der Feind plagen, indem er ihn durch Einfälle zu ständigen Schutzoperationen zugunsten irgendwelcher Teile der Bevölkerung zwingt. Jede dieser fünf Gefahren stellt ein Fehlverhalten des Feldherrn dar. Dieses ist bei einem Armeeeinsatz unheilvoll. Eine untergegangene Armee und ein getöteter Feldherr können die unausweichliche Folge dieser fünf Gefahren sein. Man kann sie nicht ununtersucht lassen.
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