Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition). Ed Sanders
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Название: Tales of Beatnik Glory, Band I-IV (Deutsche Edition)

Автор: Ed Sanders

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

Серия:

isbn: 9783862870998

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СКАЧАТЬ Ladungen blaues Umdruckpapier und kaum war das im Haus, hockte er sich hin und fing mit den Vorbereitungen zum Druck an. Zuerst platzierte er den kleinen Umdrucker auf der Metallverkleidung der Badewanne und schmierte Farbe auf die Innenseite der Druckerwalze. Dann legte er eine Matrize auf die Walze, strich sie glatt, checkte die gleichmäßige Farbgebung, füllte die Einlegevorrichtung mit Papier und drehte dann langsam am Griff. Er druckte mit einer Art entrückter Versenkung, die man schon fast religiös nennen konnte. Alles war göttlich. Die Galaxie existierte. Sternengeschwader drifteten durch das All. Er betete seinen Martizendrucker an. Er hielt ihn stets auf Hochglanz. Manchmal saß er stundenlang auf der Bambusmatte, versenkte sich in den Anblick des Speed-O-Print drüben auf der Badewanne und meditierte.

      Als alle Blätter einzeln gedruckt waren, blieb nur noch der schreckliche Job des Zusammenlegens. Normalerweise hatten seine Ausgaben nicht mehr als dreißig Seiten und er ging folgendermaßen vor: Er setzte sich mit untergeschlagenen Beinen in Bodhisattva-Position auf die Erde — klar? — und verteilte um sich herum drei konzentrische, halbkreisförmige Reihen mit Stapeln der einzelnen Seiten. Dann beugte er sich nach vorn und legte sie Blatt für Blatt aufeinander, wobei er sich von links nach rechts durch den äußersten Kreis arbeitete, dann durch den mittleren, und am Schluss durch den inneren fegte, der seinen kreuzbeinigen Körper fast ganz umkreiste. Jedes vollständige Exemplar klopfte er einmal von oben und einmal von der Seite auf die Erde, damit er sie möglichst gerade aufeinander liegen hatte und sie später schneller klammern konnte. Langsam wuchs der Stapel, bis er am Schluss alle fünfhundert Stück der Ausgabe beisammenhatte.

      Die nächste und letzte langweilige Aufgabe bestand darin, jedes fertige Exemplar Klack! Klack! Klack! dreimal an der linken Kante entlang zu heften. Puh! Am Schluss adressierte er sie, frankierte so viele, wie er sich nur leisten konnte, und schickte sie an seine Poetenfreunde, andere Verleger, seine ehemaligen Literaturprofessoren — und an seine leicht geschockten Onkel und Tanten.

      Es war kurz nach Mitternacht. Wie immer hockte er in seiner Bude und las im Schein einer Kerze, als es plötzlich an die Tür klopfte. Er horchte und vernahm das hohe Winseln, Knurren und Schnaufen einer ganzen Hundemeute draußen im Flur. Jedenfalls hörte es sich so an. Als er die Tür aufmachte, trotteten zwei Deutsche Schäferhunde an ihm vorbei und machten sich schnüffelnd und sabbernd über Küche, Schlafzimmer und Wohnzimmer her. Sie gehörten zu einer Person, der unser Verleger bisher nur ein einziges Mal in seinem Leben begegnet war, einem äußerst nervösen Menschen namens John Carlin, schmächtig, einsachtundsechzig groß, mit sorgfältig frisiertem Haar, das er im Nacken fast ausrasiert, dafür aber in der Stirn extrem lang gelassen hatte. Es war nach vorn gekämmt und verdeckte seine Augenbrauen, drehte aber gleich darunter in einer scharfen Tolle Richtung rechte Schläfe ab. Sein kurzer Bart war sauber gepflegt. Carlin war Sprachlehrer an der Universität von New York City und wohnte in einem zweistöckigen Haus auf der Siebten Straße Ost, gleich um die Ecke vom Tompkins Square.

      Er erklärte Sam, dass er reichlich sauer sei, über die Beschreibung der Redaktionssitzung in der neusten Ausgabe vom Shriek of Revolution, ganz besonders über den Teil, wo Cynthia Pruitt dem Verleger und den übrigen Redaktionsmitgliedern ihre wirklich sagenhafte Saugfähigkeit demonstriert hatte. Er war so wütend, dass er hergekommen sei, um Sam eine saftige Abreibung zu verpassen. Ein schneller Blick in die Augen seines Gegenüber und auf die beiden riesigen Köter, die vielleicht — wer weiß — darauf trainiert waren, sich auf Kehlköpfe zu stürzen, überzeugten unseren Verleger von seiner wirklich aussichtslosen Lage.

      Die fragliche Passage in Sams Vorwort lautete: »Und Cynthia wälzte sich über den Fußboden und glitt mit Zunge und Lippen über den strammen Kolben des Dramenverlegers Nelson Saite, während er ihre prallen Arschbacken gegen das Dampfventil der Heizung presste und den Metallgriff in sie reinrammte.«

      Nun wusste Sam zwar, dass Cynthia ein paar Wochen lang unten in Carlins Wohnung gewohnt hatte, aber bisher hatte ihm noch keiner erzählt — und solcher Klatsch verbreitete sich in der Lower East Side gewöhnlich mit Windeseile — dass Cynthia und John eine Monoverbindung eingegangen wären, dass sie also bezüglich ihrer Genitalaktivitäten einen Exklusivvertrag abgeschlossen hätten. Außerdem schoss es ihm durch den Kopf, ob Cynthia vielleicht gar selbst Carlin dazu gebracht habe, hierherzukommen, um ihm Angst zu machen. Er kam zu dem Schluss, dass das nicht sein könne. Und wenn Sam tatsächlich ein echtes Erlebnis dieser Art hätte darstellen wollen, dann hätte er Cynthia, Charlotte Nelson, Claudia Pred und seine anderen Freunde garantiert zumindest einmal bei ihren emsigen Fummelorgien beobachtet, damit das, was er bei seiner Redaktionssitzung beschrieben hatte, nicht ganz und gar aus der Luft gegriffen wäre.

      Auf der anderen Seite war ihm nun gar nicht wohl bei dem Gedanken, dass er mit seiner Schilderung jemanden verletzt haben könnte, wo er doch eigentlich nur Freude machen wollte. Sehr gut verstand er auch, dass Eifersucht bei der ganzen Sache eine Rolle spielen könnte. Deshalb entschuldigte er sich und erklärte, dass zwar über die Hälfte seiner Zeitschriften schon verschickt sei, dass er aber mit Sicherheit auf solche Details verzichtet hätte, wenn er vorher von Johns Problemen gewusst hätte.

      Nach ein paar Minuten verschwand der Typ mitsamt seinen Hunden, nicht ohne die abschließende Bemerkung, dass er Sam grün und blau geprügelt hätte, wenn er nicht wenigstens so was ähnliches wie eine Entschuldigung fertiggebracht hätte. Auf diesen Schreck stürzte der Verleger erst mal in Stanley’s Bar rüber, wo er die letzten Exemplare der neuen Ausgabe an seine Freunde verteilte. Dann ließ er sich bis vier Uhr morgens volllaufen und schwankte schließlich total benebelt nach Hause. Singend und torkelnd kletterte er in sein Bambuslager im zweiten Stock zurück.

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