Perry Rhodan 3061: Die Dunkle Schwere. Michael Marcus Thurner
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Название: Perry Rhodan 3061: Die Dunkle Schwere

Автор: Michael Marcus Thurner

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845360614

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СКАЧАТЬ Daan Gudati nicht bei uns?«, fragte Illyria. Sie klang ratlos.

      Daan Gudati. Kommandant der RATBER TOSTAN. Ungemein kompetent. Ein Halboxtorner mit besonderen analytischen Fähigkeiten.

      »Wir müssen davon ausgehen«, sagte Monkey, »dass die RATBER TOSTAN gekidnappt wurde. Die Umstände sind unbekannt.«

      Monkey rekapitulierte die Ereignisse. Er hätte dies bereits unmittelbar nach seiner Ankunft in der Schiffszentrale machen müssen. Zemina Paath hatte ihn abgelenkt.

      Daan Gudati hatte auf Monkeys Geheiß hin die NIKE QUINTO informieren sollen, dass das Nuruschiff mit der Eigenbezeichnung JAHR 94 gestoppt werden müsse.

      Illyria nickte. So weit war sie informiert.

      Die JAHR 94 war von der Welt Zarut geflohen. Mit an Bord hatte sich der designierte cairanische Konsul des Sternsüdlichen Konsulats befunden, Orpard Surrutaio. Dieser wurde offenbar von einer Macht geplagt, die gegen die Cairaner arbeitete, und war deswegen in einer bizarren Sicherheitsverwahrung gewesen, in der man ihm ein vollkommen fremdes stellares Umfeld vorgegaukelt hatte. Und nun war er aus der Unterstadt und vom Planeten Zarut selbst entkommen.

      Die Cairaner hatten zwei Tomopaten auf Surrutaio angesetzt – zwei der gefährlichsten Wesen der Milchstraße hetzten nun den unseligen Konsul. Ihr Auftrag war es. zu verhindern, dass Surrutaio mit den Phersunen Kontakt aufnahm, was immer man sich darunter auch vorstellen mochte ...

      »Wer sind denn diese Phersunen eigentlich? Ist irgendwas bekannt?«, fragte Illyria, als Monkey zu Ende gesprochen hatte. Sie klang genervt.

      »Ich habe einige ... Erinnerungen an die Phersunen«, antwortete Paath an Monkeys Stelle. »Sie sind vage und unbestimmt. Aber doch klar genug, um ein ungutes Gefühl in mir zu erzeugen. Die Phersunen haben gewaltiges Unheil über das Galaxien-Geviert gebracht, aus dem die Cairaner stammen.«

      »In dem sich derzeit Perry Rhodan herumtreibt.« Illyria nickte. »Es geht also um größere Zusammenhänge, und die Phersunen spielen eine eher üble Rolle.«

      »Richtig.« Mehr brauchte Illyria nicht zu wissen.

      Monkey kehrte zu seinem Bericht zurück. Er erzählte von den dramatischen Ereignissen, die vor knapp einer Stunde stattgefunden hatten. Vom Kampf zwischen der JAHR 94 und der RATBER TOSTAN. Von dem Absturz jenes Gleiters, in dem Zemina Paath und er das Nuruschiff verfolgt hatten. Von der Rettungstat der Thesan und der Explosion der JAHR 94. Davon, dass einzelne Rettungskapseln zur RATBER TOSTAN übergewechselt und zu Monkeys Erstaunen aufgenommen worden waren. Einfach so.

      Anschließend hatte die RATBER TOSTAN beschleunigt und reagierte nicht auf Funkanrufe. Etwas ging auf dem Schlachtkreuzer vor, das Monkey nicht richtig einordnen konnte.

      Der designierte Konsul Surrutaio galt als besessen. Vielleicht war er mit einem Hypno in Berührung gekommen, der ihn in seinem Sinne lenkte?

      »Sie bekommen noch eine ausführliche Dokumentation, Illyria«, versprach Monkey der Schiffskommandantin. »Das Wichtigste ist, dass wir an der RATBER TOSTAN dranbleiben. Die Mixtur von einem Geisteskranken, zwei von Cairanern gedungenen Tomopaten, einem möglichen Mutanten und einer terranischen Besatzung in Geiselhaft verheißt Unheil.«

      Illyria nickte und konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit. Sie unterhielt sich mit der gatasischen Pilotin Yervas Toi und anschließend mit anderen Besatzungsmitgliedern der Zentrale.

      Monkey klinkte sich aus der Besprechung aus. Er legte ein schalldichtes Feld um Zemina Paath und sich.

      »Du weißt mehr über die Phersunen, als du Kommandantin Illyria erzählt hast«, behauptete er.

      »Es gab diese gedankliche Auseinandersetzung mit dem Hirnfragment eines anderen Thesan. Das war eine höchst unangenehme Angelegenheit, die mich längere Zeit, nun ja, aus der Bahn geworfen hat.«

      »Dennoch müssen wir darüber reden. Was hat es mit den Phersunen auf sich?«

      »Sie dürfen unter keinen Umständen auf die Milchstraße aufmerksam gemacht werden. Das ist der Kern dessen, was ich an Erinnerungen behalten habe und empfinde.«

      »Die Phersunen sind Feinde der Cairaner, Ladhonen und Shenpadri. Jener Mächte, die die Milchstraße besetzt halten. Sie sind die Feinde unserer Feinde.«

      »Aber nicht die Freunde der Terraner. Würdest du zulassen, dass die Phersunen hierhergelangen, wäre es, als würdest du Feuer mit einem Atombrand bekämpfen.«

      »Das sind Empfindungen von dir. Abstrakte Ängste und Gefühle, die du dir selbst nicht richtig erklären kannst, weil du sie nur aus Eyx Xunaths Bericht ableiten kannst.«

      »Vertrau mir.«

      »Ich vertraue auf logische Schlussfolgerungen.«

      »Und auf Wahrscheinlichkeiten, nicht wahr? Wie groß schätzt du die Möglichkeit ein, dass ich richtigliege?«

      »Fünfzig zu fünfzig.«

      »Ein derartiges Risiko möchtest du also eingehen?«

      Monkey schwieg. Paath hatte recht. Diese ganze Diskussion diente einzig und allein dazu, die Thesan aus der Reserve zu locken. Diese exotische Frau war so voller Rätsel und Geheimnisse, dass er nur schwer damit zurechtkam, sie um sich zu haben. Sie war ein Unsicherheitsfaktor bei all seinen Unternehmungen und Einsätzen.

      Aber da war auch diese sonderbare Bindung, die Monkey zu Zemina Paath entwickelte. Im Grunde genommen blieb er stets allein und mochte niemand in seiner Nähe haben. Bei der Thesan war es anders. Das irritierte ihn.

      Anders gesagt: Der Reiz, den sie auf vielerlei Ebenen auf ihn ausübte, gefiel ihm.

      3.

      Daan Gudati

      Was für merkwürdige Gefühle. Was für ein sonderbarer Tagtraum!

      Merkst du es? Fühlst du es?, fragte die wichtigste Stimme seines Traums. Sie kam von seiner linken Seite. So, als würde ein Erzähler auf seiner Schulter hocken und ihm die Welt ringsum erklären. Du bist von Feinden umgeben. Von Verrätern. Du musst dich vor ihnen in Acht nehmen.

      Richtig. Er musste sich in Acht nehmen.

      Sieh dir zum Beispiel den Krokodilähnlichen an. Siehst du sein falsches, zahnbewehrtes Grinsen? Er stellt Fragen, die an Beleidigungen heranreichen. Er zweifelt deine Kompetenz an. Er meint, du würdest falsche Entscheidungen treffen.

      Der Krokodilähnliche meinte, er würde falsche Entscheidungen treffen. Wie konnte er es wagen? Er war der Schiffskommandant.

      Wenn du das Krokodil länger gewähren lässt, wird es zur Meuterei aufrufen. Andere werden ihm folgen. Weil alle in der Schiffszentrale neidisch auf dich sind. Auf deine Stellung, deine Kompetenz, deine Führungspersönlichkeit. Sie werden dich stürzen wollen.

      Sie würden ihn stürzen wollen. Diese Schufte!

      Was willst du gegen diese Verräter unternehmen? Wie kannst du dich vor einer Meuterei schützen? Sag es mir, Daan!

      Er musste sich vor einer Meuterei schützen. Er würde es tun, indem er ... er ...

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