Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter Terrid
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid страница 6

Название: Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband)

Автор: Peter Terrid

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331171

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СКАЧАТЬ der Krise gespielt hatte. Die Orbiter akzeptierten seinen Status als Ritter und beugten sich damit seiner Autorität.

      »Ich sehe Ihr sorgenvolles Gesicht«, sagte Salik. »Dabei habe ich durchweg Erfreuliches von Martappon zu melden.«

      Julian Tifflor lächelte zufrieden.

      »Die Anlage stellt ihre Tätigkeit ein, es werden keine Orbiter mehr erschaffen«, fuhr der Ritter der Tiefe fort. »Das Warnsystem bleibt allerdings bestehen. Ich weiß, es hat versagt und sich von den ersten Weltraumbeben verwirren lassen. Doch falls die wahren Horden von Garbesch tatsächlich wieder erscheinen ...«

      »Konnten Sie mehr über die Lebenserwartung der Orbiter herausfinden?«, fragte Tifflor.

      »Ich weiß, das ist Ihre große Sorge.« Für einen Moment erschienen zwei Falten auf Saliks Stirn. »In spätestens hundert Jahren wird niemand mehr ein Wort über die Milliarden von Orbitern verlieren. Sie sind nicht fortpflanzungsfähig.«

      »Weshalb haben Sie ihn ausgerechnet im Labor untergebracht?« Larsa Hiob war wütend, und daraus machte sie keinen Hehl.

      Der Mediker, dem die Zurechtweisung galt, wirkte unsicher. »Wir hatten eine Reihe von Untersuchungen durchzuführen«, antwortete er. »Im Labor stehen die entsprechenden Geräte.«

      »Das ist ein geophysikalisches Labor«, sagte die Wissenschaftliche Leiterin heftig. »Welche Vorrichtungen gibt es ausgerechnet da, die sich für die Untersuchung eines Kranken eignen?«

      »Detektoren, die auf schwache Signale im hochfrequenten Bereich des hyperenergetischen Spektrums ansprechen«, verteidigte sich der Mediziner. »Wir wollten eine Tiefensondierung seines Bewusstseins vornehmen.«

      Beides war richtig. Die Detektoren eigneten sich in der Tat für die Untersuchung der geringfügigen hyperenergetischen Tätigkeit eines organischen Bewusstseins ebenso wie für die Analyse der von den Imbus-Quarzen ausgehenden Signale.

      Valba Sringhalu trat ein. Die gereizte Atmosphäre konnte ihr gar nicht entgehen. Ihr Blick flog von einem zum anderen.

      »Was ist los?«, wollte sie wissen.

      »Unsere Leute haben den Simudden-Orbiter umgebracht«, sagte Larsa.

      »Wir haben niemanden umgebracht!«, protestierte der Mediker. »Der Kerl wurde zum Berserker. Er hat einem Assistenten den Arm ausgekugelt, und einem zweiten hätte er um ein Haar den Hals umgedreht.«

      »Was dann?«, fragte Valba.

      »Jemand wollte ihn mit einem Schocker unschädlich machen. Der Orbiter ging wie ein Sack zu Boden. Normalerweise wäre er mit fünf Stunden Bewusstlosigkeit davongekommen.« Der Mediker zuckte mit den Schultern.

      Larsa zwang sich zur Ruhe.

      »Der Orbiter, eben noch völlig apathisch, wurde also spontan zum Amokläufer. Binnen welcher Zeit, würden Sie sagen?«

      »Ein paar Sekunden, nicht mehr als zehn.«

      »Im Labor werden die letzten Quarzproben aufbewahrt. Kam er damit in Berührung?«

      »Ich kann es nicht sagen. Die Liege stand vor einem orangefarbenen Schrank, als er ...«

      »Das genügt.« Larsa atmete tief durch. »Ich mache Ihnen keinen Vorwurf. Aber beim nächsten Mal verlegen Sie Untersuchungen besser in ein medizinisches Labor. Gehen Sie jetzt.«

      Beklemmende Stille herrschte, bis das Türschott hinter dem Mediker zuglitt.

      »Der orangefarbene Schrank enthält unsere letzten Kristallproben«, stellte Sringhalu fest.

      »Richtig.« Larsa nickte. »Es ist denkbar, dass die Nähe des Kristalls beschleunigend auf den Apathieabbau wirkte. Drastisch beschleunigend sogar. Zehn Sekunden ... Falls Amtranik herausfindet, wie die Kristalle auf den Zustand seiner Hordenkämpfer wirken, wird hier in Kürze die Hölle los sein.«

      Das Unternehmen »Höhle des Löwen«, wie jemand den Vorstoß zur Befreiung der Gefangenen genannt hatte, war erfolgreich abgeschlossen. Von den vier Kampfrobotern, die den Scheinangriff durchgeführt hatten, waren sogar zwei zurückgekehrt.

      Grador Shako und Paar Kox erstatteten ausführlich Bericht. Auf der Basis dieser Informationen setzte Larsa Hiob einen Hyperfunkspruch auf mit allen Einzelheiten der Landung der GIR-Flotte auf Imbus und der seltsamen Verfassung der Horden-Orbiter.

      »Was für einen Wert soll das haben?«, fragte Valba.

      »Die galaktische Öffentlichkeit muss über die Vorgänge hier aufgeklärt werden.«

      »Ich dachte, wir hauen schnellstens ab?«

      »Wie weit würden wir kommen? Einige robotgesteuerte Keilschiffe wären wohl schnell hinter uns her.«

      »Wartest du auf ein Wunder?«

      »Ich lasse die Nachricht senden, sobald Amtranik uns angreift.«

      Geringschätzig verzog Sringhalu die Mundwinkel. »Amtranik hört die Nachricht und verschwindet mit seiner Flotte schnellstens«, sagte sie. »Weil er nicht weiß, dass wir von hier aus keine Relaisstation ansprechen können.«

      »Das hoffe ich jedenfalls«, bestätigte Larsa.

      »Du verlässt dich darauf, dass der Bursche logisch denkt. Ich fürchte eher, dass er alle Logik in den Wind schlägt und ohne Rücksicht auf Verluste über uns herfällt.«

      »Damit müssen wir rechnen«, gestand die Wissenschaftlerin zu. »Aber bleibt uns eine andere Wahl, als alle denkbaren Vorkehrungen zu treffen, das Beste zu hoffen und auf das Schlimmste gefasst zu sein?«

      Die Tür glitt auf. Der sichtlich gut gelaunte Kommandant trat ein.

      »Was meint ihr, wen ich euch hier bringe?«, rief Shako.

      Valba gab ein schwer zu deutendes Geräusch von sich. Larsa Hiob winkte ab. Theatralisches Gehabe interessierte keine von beiden.

      »Ihr werdet es nicht glauben.« Grador Shako grinste breit.

      »Wenn du etwas Wichtiges zu sagen hast, heraus mit der Sprache!«, verlangte Hiob. »Andernfalls verschone uns mit solchen Störungen.«

      Grador breitete die Arme zu einer spöttisch gemeinten Geste der Entschuldigung aus. »Tut mir leid, wenn ich störe. Ich dachte, es würde euch interessieren.« Er winkte durch den offenen Zugang.

      »Rubin!«, entfuhr es Larsa, als sie die schlanke, zierliche Gestalt näher kommen sah.

      Das mädchenhafte Gesicht mit dem zum Bubikopf geschnittenen Haar lachte sie an. »Nicht Rubin. Rubin Frekk war. Ich bin die Stimme des Kristallwesens. Njasi hat eine Botschaft für euch.«

      Eine unangenehme Ahnung griff nach Larsa, als sie auf Rubin zutrat. Der Junge hatte sich geändert, sein freundliches Lächeln war das einer Statue.

      »Rubin, was geht eigentlich mit dir vor?«, fragte die Wissenschaftlerin.

      »Das Buch Merison scheint wahr zu werden.« Sein Blick wirkte wie eingefroren. »Die Glücksbringer folgten ihrem Ruf.«

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