Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband). Peter Terrid
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband) - Peter Terrid страница 5

Название: Perry Rhodan 118: Kampf gegen die Vazifar (Silberband)

Автор: Peter Terrid

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845331171

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      Sekundenlang glaubte Larsa, einen Garbeschianer vor sich zu haben, dann erkannte sie, dass es sich um einen Roboter handelte.

      »Niemand unternimmt etwas«, sagte sie. »Ich will mit ihm reden.«

      Der Roboter blieb stehen. Es war nicht zu erkennen, ob er bewaffnet war. Die lang gezogene Schädelpartie mit dem Zangengebiss wirkte nur angedeutet. Roboter brauchten kein Gebiss.

      »Sprichst du Interkosmo?«, fragte Larsa.

      »Ich beherrsche die Sprache«, antwortete der Roboter mit schnarrendem Akzent.

      »Wir suchen die terranischen Gefangenen. Führe uns zu ihnen.«

      »Was wollt ihr von ihnen?«

      Die Wissenschaftlerin reagierte überrascht. Eine solche Frage hätte ein Roboter der Garbeschianer nicht stellen dürfen. Er hatte sich gehorsam zu verhalten – oder unansprechbar, falls er einen ihm erteilten Befehl nicht verstand.

      »Führe uns zu den Gefangenen!«, wiederholte sie.

      Der Roboter wandte sich um. Larsa folgte ihm, die Waffe schussbereit. Hinter ihr kamen der TARA und der Rundumkämpfer.

      An der Einmündung eines Seitengangs blieb die Garbesch-Maschine stehen.

      »Die Gefangenen sind am Ende dieses Korridors untergebracht.«

      Larsa wandte sich halb zur Seite, dem Rundumkämpfer zu. »Ist es richtig, was dieser Roboter sagt?«

      »Nein«, erwiderte die beeinflusste Orbiter-Maschine. »Die Gefangenen sind ...«

      »TARA – Feuer!«, befahl Larsa.

      Energiestrahlen aus den Waffenarmen des TARAS zerstörten den Roboter der Garbeschianer.

      Amtranik sah sich weit von seinem Ziel entfernt. Seine Roboter meldeten die Zerstörung eines einzigen terranischen Eindringlings, aber den Abschuss von acht Kampfbooten.

      Ihm war die Absicht der Terraner nicht klar. Er wandte sich an seinen Spezialroboter.

      »Hol mir einen der Gefangenen! Nicht den Fetten mit den roten Haaren, sondern den, der mit ihm in derselben Zelle steckt.«

      Der Roboter hatte die Zentrale noch nicht lange verlassen, da war das Dröhnen einer schweren Explosion zu hören. Amtranik ahnte in dem Moment, dass er den Gegner weit unterschätzt hatte.

      Die Druckwelle des explodierenden Roboters hatte Larsa Hiob von den Beinen gerissen. Taumelnd richtete sie sich wieder auf.

      Blut rann über ihr Gesicht, doch es stammte nur von einer Risswunde an der linken Wange. Ansonsten war sie unverletzt geblieben.

      Larsa lief schon weiter. Vor ihr endete der Korridor. Es gab je drei Schotten zur Rechten und zur Linken und eines in der Stirnwand.

      Sie fand den ersten Öffnungsmechanismus und schlug mit der Hand darauf. Die Explosion konnte keinesfalls unbemerkt geblieben sein. Wie viele Sekunden blieben ihr noch, bis Amtranik über sie herfiel?

      Das Schott glitt auf. Der Raum dahinter war leer und finster. Weiter, der nächste Raum.

      Der zweite Versuch bescherte Larsa den ersehnten Erfolg. Zwei Männer der TRANTOR blickten ihr ungläubig entgegen. Sie deutete in Richtung des Rundumkämpfers. »Dort ist der Ausgang. Beeilt euch!«

      Hinter ihr ein verwirrter Ausruf: »Larsa!«

      Jemand umschlang sie mit kräftigen Armen. »Larsa! Ich wusste, dass du kommen würdest. Du weißt nicht, wie es war. Eng und finster und ...«

      »Spar dir die Luft für später!« Larsa Hiob entwand sich der Umarmung. Sie gab Grador einen Stoß, der ihn in Richtung des Kegelroboters torkeln ließ. Mit einem raschen Blick stellte sie fest, dass der TARA inzwischen die übrigen Gefangenen befreit hatte.

      Der Schacht lag linker Hand. Der Rundumkämpfer schwebte plötzlich in die entgegengesetzte Richtung davon.

      »Was, zum Teufel ...?« Larsa erkannte, dass in der Richtung die Hauptzentrale lag.

      Ein wilder Aufschrei hallte durch den Korridor. Der Anführer der letzten Horde stürmte aus dem Halbdunkel heran.

      Larsa Hiob hatte das erschreckende Gefühl, an dem Geschehen nicht beteiligt zu sein, sondern nur Zuschauerin. Sie sah den Rundumkämpfer an dem Hordenführer vorbeigleiten.

      Amtranik beachtete den Roboter nicht. Warum sollte er auch, es war eine seiner Maschinen.

      Die befreiten Gefangenen kamen nicht weiter, denn nur der Orbiter-Roboter wusste, wie die Liftplatte in Bewegung zu setzen war.

      Amtranik hob eine Waffe. Der TARA reagierte blitzschnell darauf.

      »Nicht töten!«, schrie Larsa. Sie meinte ihren Kampfroboter, dessen Waffenarme sich auf den Hordenführer richteten.

      Der Garbeschianer wandte sich dem TARA zu. Zugleich erklang ein helles Summen im Hintergrund des Korridors. Amtraniks wütende Stimme wurde zum Röcheln. Er riss die Arme hoch, seine Waffe flog in hohem Bogen davon. Zuckend stürzte der Hordenführer zu Boden.

      Der Rundumkämpfer kam wieder heran. Sein Waffenarm mit der erlöschenden Projektormündung verschwand unter der metallenen Hülle.

      »Gut gemacht«, lobte Larsa ihren TARA.

      Amtranik lag auf dem Rücken. Ihm war anzusehen, dass er gegen die lähmende Wirkung des Paralysetreffers ankämpfte.

      »Ich bin sicher, du kannst mich hören, Amtranik«, sagte die Wissenschaftlerin. »Die Zeit der Horden von Garbesch ist vorüber. Wenn du mit deinen Leuten überleben willst, musst du auf den Kampf verzichten. Es ist dafür gesorgt, dass eure Horden niemals mehr Entsetzen und Verzweiflung über unsere Galaxis bringen können. Ein mächtiger Einfluss lähmt eure Sinne und verdammt euch zur Hilflosigkeit.«

      Amtraniks Zuckungen erlahmten langsam.

      Larsa trat zu den Befreiten auf die Antigravplatte, die gleich darauf in die Höhe schwebte.

      2.

      Es war der 7. November 3587. Julian Tifflors Blick schweifte aus dem Panoramafenster über die Skyline von Terrania City hinweg.

      »Gibt es eine Alternative, Homer?«, fragte er. »Eigentlich ist unsere Aufgabe unlösbar, denn niemand hat die Möglichkeit, die gesamte Milchstraße zu evakuieren. Wir können nur statistisch ermitteln, welche Sektoren für die Weltraumbeben anfällig sind und welche weniger. Dementsprechend müssen wir die Bevölkerungen umsiedeln.«

      »Es wird so oder so Verluste geben.«

      »Was immer wir unternehmen, es kann nur schmerzhaft sein. Trotz der sechs Sporenschiffe und der Riesenflotte der Orbiter, die uns zur Verfügung stehen.«

      Ein Hyperfunkspruch für den Ersten Terraner wurde gemeldet. Er kam von Martappon, der einstigen Zentralwelt des Ritters Armadan von Harpoon.

      Trotz seiner zu groß geratenen Nase СКАЧАТЬ