Perry Rhodan 2179: Akreols Welt. Michael Nagula
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Название: Perry Rhodan 2179: Akreols Welt

Автор: Michael Nagula

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845321783

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СКАЧАТЬ zerlegt. Nachdem Monkey ihn zusammengesetzt hatte, erwies er sich selbst als eine Art Container: drei Meter breit und 1,80 Meter hoch. Beim Zusammenbau mussten wir irgendwie ein Alarmsignal ausgelöst haben. Wie aus dem Nichts waren plötzlich acht Mochichi-Konstrukteure aufgetaucht. Sie hatten uns überwältigt und in ihr Versteck gebracht. Unter der uralten Stadt Aldarimme hatten uns die Kattixu allerdings erneut aufgestöbert, und wir waren mit den Mochichi ins All geflüchtet. Und so weiter ... von Versteck zu Flucht.

      Und so saß ich jetzt wieder in einem Container. Obgleich dieser erheblich wohnlicher war und in mir nicht so starke Beklemmungen auslöste wie ein Sarkophag-Anzug. Dieser Container, der offiziell dehydrierte Nahrungsmittel enthielt, konnte nicht nur Monkey und mich aufnehmen, sondern auch einundfünfzig Mochichi-Konstrukteure, die mit uns den langen Flug nach Ord Regimen angetreten hatten.

      Ord Regimen.

      Während ich auf meiner Formliege ruhte, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, konnte ich eine gewisse Erleichterung nicht unterdrücken. Alles schien reibungslos zu verlaufen. Wir befanden uns an Bord eines Frachtraumers, der routinemäßig Container zur wichtigsten Industriewelt des Ersten Thoregons transportierte, und anscheinend hatte bisher niemand Verdacht geschöpft.

      Es konnte natürlich auch sein, dass wir längst aufgeflogen waren und man uns bei der Landung einen heißen Empfang bereiten würde. Aber das sollte jetzt nicht meine Sorge sein. Selbst wenn es so wäre, ich hätte es nicht ändern können.

      Ord Regimen.

      Wir waren schon einmal auf diesem riesenhaften, kahlen Planeten gewesen. Über seine Oberfläche waren Dutzende von Städten verteilt, von großflächigen Industriegebieten umgeben, die ein dichtes Verkehrsnetz miteinander verband. Ich fieberte dem Augenblick entgegen, an dem wir wieder dort landeten.

      Wir hatten auf dieser Welt eine unglaubliche Entdeckung gemacht. Fernab der Milchstraße, in einer kosmischen Region, die wir als erste Menschen betreten zu haben meinten, waren wir plötzlich auf ein terranisches Raumschiff gestoßen.

      Ich war geradezu schockiert gewesen, als ich gesehen hatte, wie das golden schimmernde, hantelförmige Objekt am Himmel heruntergeschwebt kam, wenn auch nicht aus eigener Kraft. Zwei Weltraumtraktoren hatten es getragen und abgesetzt.

      Es war nicht irgendein Raumschiff gewesen, sondern eine fliegende Legende, ein Gebilde von insgesamt acht Kilometern Länge: die SOL!

      Ich seufzte. Sie hatte sich ebenso wie wir auf die Suche nach Thoregon gemacht und gleichzeitig mit uns ihr Ziel erreicht. Wenn meine Erinnerung mich nicht trog, war sie am 2. Mai 1291 NGZ aus dem PULS von DaGlausch gestartet und niemals zurückgekehrt – also fast auf den Tag genau vor einundzwanzig Jahren.

      In der Milchstraße war zwar bekannt, dass die SOL zuletzt mit Atlan, Ronald Tekener und Dao-Lin-H'ay sowie Perrys Gefährtin Mondra Diamond an Bord nach Wassermal geflogen war. Dort wollten die Besatzungsmitglieder bei den Pangalaktischen Statistikern weitere Hintergründe zu Thoregon erfahren. Seitdem war nichts mehr von ihr zu hören gewesen.

      Wo immer Monkey und ich auf unserer Odyssee gelandet waren, wie viele Millionen Lichtjahre uns auch von der Heimat trennen mochten – an diesem Ort mit der SOL zusammenzutreffen war alles andere als ein Zufall!

      Fragte sich nur, was mit der Besatzung geschehen war. Es hatte nicht so ausgesehen, als befände das Hantelschiff sich freiwillig an diesem Ort. Sonst wäre es nicht von Traktoren geschleppt worden, sondern aus eigener Kraft geflogen.

      Ich wandte den Kopf und blickte zu dem Oxtorner, der über sorgsam verborgene Kameras in der Wand unseres Verstecks die Außenwelt beobachtete. Der Frachtraumer REVIKA, der unseren Container beförderte, befand sich in der ersten Phase des Landeanflugs.

      Der Oxtorner saß konzentriert über den eingehenden Ortungsergebnissen und Bildern, die ich jedoch weitaus weniger faszinierend fand als den Vogel, der auf Monkeys Schulter saß. Es war ein Lamuuni, der sich vor einiger Zeit mit ihm verbrüdert hatte.

      Ich grübelte noch immer darüber nach, ob wir seine Auskunft ernst nehmen konnten. Bei unserem ersten Aufenthalt auf Ord Regimen war er plötzlich verschwunden, als habe ihn die SOL zu einem Ausflug angeregt. Anscheinend hatte er versucht, mittels einer Niveauverschiebung an Bord der Hantel zu wechseln.

      Das teilte er dem Oxtorner nach seiner Rückkehr durch Bilder mit, die Monkey interpretieren musste. Allerdings sei er dabei auf ein Hindernis gestoßen. Ein ganz eigenartiges Hindernis. An Bord der Hantel gab es offenbar keine Zeit.

      Monkey war sich nicht sicher gewesen, ob er den Lamuuni richtig verstanden hatte. Auch der Vogel schien sich nicht sicher gewesen zu sein. Aber bisher hatte Monkey seine empathischen Mitteilungen eigentlich immer richtig gedeutet. Also hatten wir beschlossen, bei dieser Deutung zu bleiben, obwohl die Folgerung daraus wahrlich erschreckend war.

      Die SOL steckte in einer Art Zeitgefängnis!

      Außerdem umgab sie ein blaues Leuchten, das wir mit dem merkwürdigen Stasisphänomen in Verbindung brachten. Sie wurde anscheinend schwer bewacht. Allein in sie eindringen oder das Schiff befreien zu wollen wäre aussichtslos gewesen. Wir waren übereingekommen, dass wir uns Verbündete suchen mussten.

      Auf Ord Agenda, dem ersten Planeten, den wir im Ersten Thoregon betreten hatten, waren zwei Mochichi-Konstrukteure unsere Helfer gewesen. Dabei war uns sehr schnell klar geworden, dass sie gegen das herrschende Regime kämpften. Auf Grund dessen hatten wir uns eine Passage nach Arth Chichath besorgt, der Wohnwelt dieses Volkes.

      Was hätte näher liegen können, als bei ihnen Hilfe zu suchen?

      Unser Vorgehen hatte sich bewährt. Mittlerweile hatten wir die Zirkulare Direktorin und fünfzig ihrer Untergebenen als Verbündete gewonnen. Sie wollten uns bei der Befreiung der SOL helfen, weil dadurch die Rettung des Ersten Thoregons in größere Nähe rückte.

      Wir zogen am gleichen Strang. Ihr Ziel war unser Ziel ...

      Ich nickte unwillkürlich und stemmte mich hoch. Ein Blick auf die Monitore zeigte mir, dass wir bereits gelandet waren. Ich schwang die Beine von der Liege und starrte ebenso gespannt wie Monkey auf die sich langsam öffnende Frachtluke.

      Ein Flirren verriet mir, dass eine Energiebarriere die REVIKA noch vor der Atmosphäre des Planeten schützte. Reine Routine. Ord Regimen war eine Sauerstoffwelt.

      Im nächsten Augenblick brach die Barriere zusammen, und eine Energierampe flammte vor der Luke auf. Offenbar hatten sich schon bei der Landung des Frachters automatische Plattformen genähert, die jetzt die Rampe emporschwebten. Gleichzeitig strömten Roboter in den gigantischen Frachtraum der REVIKA und lösten die Magnetklammern an den Containern. Mit Zugstrahlen wurde ein Behälter nach dem anderen auf die Plattformen manövriert, die sofort wieder über die Rampe nach unten glitten.

      Ein rascher Blick über die Schulter bestätigte mir, dass die fünfzig Mochichi-Konstrukteure das Manöver ebenso aufmerksam verfolgten wie wir. Wenn wir entdeckt worden waren, würden wir es spätestens jetzt zu spüren bekommen.

      »Du kannst beruhigt sein«, murmelte jemand neben mir. Es war Elle Ghill. Die Wortführerin des Zirkulars auf Arth Chichath war fast vierzig Zentimeter kleiner als ich, überragte aber die meisten ihrer Artgenossen bei weitem.

      Ich blickte die Zirkulare Direktorin an. »Deine Leute sind sich da nicht so sicher.«

      Elle schnaubte verächtlich. »Wenn wir etwas planen, erfahren weder die Kattixu noch die Helioten davon – jedenfalls nicht, bevor es zu spät ist.«

      Ihr СКАЧАТЬ