Der neue Landdoktor Staffel 7 – Arztroman. Tessa Hofreiter
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Название: Der neue Landdoktor Staffel 7 – Arztroman

Автор: Tessa Hofreiter

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Der neue Landdoktor

isbn: 9783740953676

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СКАЧАТЬ gut«, versicherte ihm Kai, der sofort mitanpackte und mit ihm gemeinsam den Schrank wieder an die Wand stellte.

      »Ist Ihnen immer noch schwindlig?«, fragte Sebastian.

      »Nein, im Moment nicht.«

      »Gut, dann gehen wir nach oben, und ich sehe nach, ob sie das Malheur auch wirklich unverletzt überstanden haben.«

      »Hallo, Frau Bergmann«, begrüßte Kai Anna, die auf der Treppe auf sie wartete.

      »Offensichtlich haben Sie alles gut überstanden«, stellte sie lächelnd fest.

      »Dank eines Arztes, der weiß, wie man sich Zugang zu einem Haus verschafft.«

      »Das Medizinstudium allein reicht eben heutzutage nicht mehr aus, um den Alltag als Landarzt zu meistern«, entgegnete Sebastian lächelnd. »Hatten Sie in letzter Zeit eine Infektionskrankheit?«, fragte er Kai, als sie im Wohnzimmer waren und Kai sich auf das Sofa legte, damit er ihn untersuchen konnte.

      »Bis auf die Malaria, die ich mir vor einem halben Jahr in Kenia eingefangen habe, die aber inzwischen ausgeheilt ist, war da nichts. Jedenfalls nichts, von dem ich wüsste«, erzählte Kai, nachdem Sebastian ihn abgehört hatte und seine Beine und Hüften abgetastet hatte.

      »Malaria? Welche Medikamente haben Sie genommen?« Sebastian wurde sofort hellhörig.

      »Die Packung liegt noch in der obersten Schublade der Vitrine.«

      »Darf ich nachsehen?«, fragte Anna.

      »Ja, bitte.«

      Anna holte die Packung, in der noch einige Tabletten lagen, und gab sie Sebastian. »Dachte ich es mir doch«, sagte er.

      »Was ist?«, fragte Kai und sah Sebastian gespannt an.

      »Ich denke, wir haben die Ursache für Ihre Schwindelanfälle gefunden.«

      »Die Malaria? Ich dachte, sie sei ausgeheilt.«

      »Nicht die Malaria. Das Medikament. Es verursacht bei einigen Patienten starken Schwindel, auch noch Monate, nachdem es bereits abgesetzt wurde.«

      »Das heißt, meine Beschwerden sind Nebenwirkungen des Medikamentes?«

      »So ist es.«

      »Warum hat mir das mein Hausarzt nicht gesagt?«

      »Die meisten erkennen den Zusammenhang nicht. Das liegt daran, dass längst keine Spuren des Medikamentes mehr im Körper nachgewiesen werden können. Trotzdem gibt es diese physischen Auswirkungen.«

      »Werde ich auf Dauer damit leben müssen?«

      »Nein, in ein paar Wochen wird es vorbei sein. Trotzdem würde ich sie gern noch einmal gründlich untersuchen, um andere Ursachen auszuschließen. Wenn Sie mir versprechen, gleich am Montag in die Praxis zu kommen, verzichte ich auf eine Einweisung ins Krankenhaus. Sollten sie sich allerdings in den nächsten Stunden unwohl fühlen, dann melden Sie sich sofort bei mir oder im Krankenhaus.«

      »Das mache ich«, versprach Kai und setzte sich auf.

      »Ich denke, das ist Frau Kaufmann«, sagte Anna, als es an der Haustür läutete.

      »Britta? Das würde bedeuten, sie haben keinen Ersatz für mich gefunden und konnten nicht am Wettbewerb teilnehmen.«

      »Sie wollte das sicher auch gar nicht mehr. Was ihre Freundin Gundula betrifft, die ist dabei. Emilia hat vorhin noch einmal angerufen. Sie, Doro und Nolan bilden ein Team mit ihr«, erzählte Anna, während sie zur Haustür ging.

      »Kai, wie geht es dir?«, fragte Britta aufgeregt, die gleich darauf hereinstürmte, vor Kai stehen blieb und ihn mit bangem Blick anschaute.

      »Mir geht es gut.«

      »Emilia hat mir von diesen Schwindelanfällen erzählt. Warum hast du mir denn nichts davon gesagt?«

      »Ich wollte nicht krank sein.«

      »Aber du musst das untersuchen lassen.«

      »Doktor Seefeld hat die wahrscheinliche Ursache gefunden. Es wird bald vorbei sein.«

      »Was ist es? Und was genau ist vorhin passiert?«

      »Ich denke, wir lassen Sie jetzt mal allein. Gute Besserung, und heute würde ich keine Wanderung mehr unternehmen«, sagte Sebastian. »Erlauben Sie mir, dass ich Emilia über die wahrscheinliche Ursache der Schwindelanfälle aufkläre? Sie wird mich sicher danach fragen.«

      »Es kann jeder wissen, der danach fragt.«

      »Nun, jedem werde ich es nicht erzählen«, versicherte ihm Sebastian.

      »Ich passe auf ihn auf«, versprach Britta. »Vielen Dank, dass Sie sich um ihn gekümmert haben«, sagte sie, als sie Anna und Sebastian noch zur Tür brachte.

      »Kein Problem, das ist unser Job«, entgegnete Sebastian.

      »Viel Glück, mit allem, was sie beide sich vorgenommen haben«, sagte Anna und hakte sich bei Sebastian unter.

      »Was haben sie sich denn vorgenommen?«, fragte Sebastian leise, nachdem Britta die Tür hinter ihnen geschlossen hatte.

      »Ich denke, sie hoffen auf eine gemeinsame Zukunft.«

      »Woran machst du das fest?«

      »An der Art, wie sie sich ansehen«, antwortete sie lächelnd und küsste ihn zärtlich auf die Wange.

      *

      Britta hatte erst einmal einen Kräutertee für Kai und sich zubereitet, um ihrer beider Nerven zu beruhigen. Danach hatte sie sich zu ihm aufs Sofa gesetzt und sich von ihm erzählen lassen, was es genau mit den Schwindelanfällen auf sich hatte und wie es zu dem Unfall am Morgen gekommen war.

      »Das heißt, diese Anfälle werden ganz verschwinden?«, vergewisserte sie sich noch einmal, nachdem sie alles gehörte hatte.

      »So ist es.«

      »Du wirst dich aber auf jeden Fall nächste Woche von Doktor Seefeld untersuchen lassen?«

      »Ja, das werde ich tun. Ich muss wieder ganz fit sein, wegen der längeren Autofahrten, die ich demnächst unternehmen werde.«

      »Wohin willst du denn?«

      »In die Eifel«, antwortete er lächelnd.

      »Was die Eifel betrifft, da gibt es auch Neuigkeiten«, sagte sie und erzählte ihm von Richards Rückkehr und was er und seine Schwester geplant hatten.

      »Du bist dir ganz sicher, dass es mit dir und ihm endgültig vorbei ist?«, wollte Kai wissen und hielt ihren Blick fest.

      »Ja, ich bin absolut sicher. Ehrlich gesagt, ich würde am liebsten auch in der Klinik kündigen.«

      »Weil du ihm nicht jeden Tag begegnen willst?«

      »Nicht nur deshalb.«

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