Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus
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Название: Neues Leben. Die Bibel

Автор: SCM R.Brockhaus

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

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isbn: 9783417229929

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СКАЧАТЬ Männer mit dir ziehen lassen.«

      »Das ist nicht nötig. Sei mir nur wohlgesinnt, mein Herr«, meinte Jakob.

      16Esau zog noch am gleichen Tag nach Seïr zurück. 17 PS Jakob zog nach Sukkot. Dort baute er sich ein Haus und errichtete Hütten für seine Herden. Deshalb erhielt der Ort den Namen Sukkot♦. 18 PS Schließlich traf er am Ende seiner Reise aus Mesopotamien wohlbehalten in Sichem in Kanaan ein und schlug vor der Stadt sein Lager auf. 19 PS Jakob kaufte für 100 Silberstücke♦ den Lagerplatz von der Familie Hamors, des Vaters von Sichem. 20Und er errichtete dort einen Altar und nannte ihn El-Elohe-Israel♦.

      Rache an Sichem

       1Mo 34

      1 PS Eines Tages besuchte Dina einige junge Frauen, die in der Gegend lebten. 2 PS Als Sichem, der Sohn des Hiwiters Hamor, des Landesfürsten, sie sah, packte und vergewaltigte er sie. 3Doch Sichem verliebte sich in Dina und bemühte sich, ihre Zuneigung zu gewinnen. 4 PS Er sprach sogar mit seinem Vater darüber. »Nimm mir dieses Mädchen zur Frau«, verlangte er.

      5Jakob erfuhr sehr bald, dass seine Tochter vergewaltigt worden war. Doch da seine Söhne gerade draußen auf dem Feld das Vieh hüteten, unternahm er nichts, sondern wartete ihre Heimkehr ab. 6Hamor, der Vater von Sichem, kam zu Jakob, um die Sache mit ihm zu besprechen. 7 PS Währenddessen kamen auch Jakobs Söhne zurück. Als sie hörten, dass ihre Schwester vergewaltigt worden war, waren sie gekränkt und außer sich vor Wut. Sichem hatte Schande über Jakobs Familie♦ gebracht, indem er mit Dina schlief. So etwas hätte nicht geschehen dürfen.

      8Hamor sagte zu Jakob und seinen Söhnen: »Mein Sohn Sichem hat sich in das Mädchen verliebt. Bitte gebt sie ihm zur Frau. 9Verschwägert euch mit uns: Heiratet ihr unsere Töchter und gebt uns eure Töchter. 10 PS Siedelt euch bei uns an; unser Land steht euch offen! Werdet sesshaft und treibt Handel mit uns. Ihr dürft auch Landbesitz bei uns erwerben.«

      11Dann sagte Sichem zu Dinas Vater und ihren Brüdern: »Seid mir doch gewogen«, bat er. »Ich will euch geben, was immer ihr fordert. 12 PS Ganz gleich, wie hoch der Brautpreis ist, den ihr verlangt, und auch ein Geschenk, ich will es bezahlen – nur gebt mir das Mädchen zur Frau.«

      13 PS Dinas Brüder täuschten Sichem und seinen Vater Hamor jedoch, weil Sichem ihre Schwester Dina entehrt hatte. 14 PS Deshalb sagten sie zu ihnen: »Wir können eurer Bitte unmöglich nachkommen und unsere Schwester einem unbeschnittenen Mann geben. Denn das wäre eine Schande für uns. 15Unter einer Bedingung könnten wir aber doch auf euren Wunsch eingehen: Wenn ihr werdet wie wir und alle eure Männer sich beschneiden♦ lassen, 16dann werden wir hier leben und unsere Kinder mit euren Kindern verheiraten. Wir werden hier wohnen bleiben und mit euch zu einem Volk werden. 17Wenn ihr das nicht tut, nehmen wir unsere Schwester und ziehen weiter.«

      18Hamor und seinem Sohn Sichem gefiel der Vorschlag. 19 PS Sichem wollte keine Zeit verlieren, der Forderung nachzukommen, denn er liebte Dina sehr. Sichem war ein hoch geachtetes Mitglied seiner Familie. 20 PS Hamor und Sichem gingen zum Stadttor, um diese Angelegenheit mit den Männern der Stadt zu besprechen. 21»Diese Männer sind unsere Freunde«, sagten sie. »Sie könnten doch hier unter uns leben und ihren Geschäften nachgehen. Unser Land ist groß genug, sie aufzunehmen, und wir könnten uns mit ihnen verbinden, indem wir unsere Kinder mit ihren Kindern verheiraten. 22 PS Sie sind allerdings nur unter einer Bedingung bereit zu bleiben und mit uns zu einem Volk zu werden: Jeder von uns Männern muss sich beschneiden lassen, so wie es bei ihnen üblich ist. 23Kommt, lasst uns ihrer Forderung nachkommen, damit sie sich bei uns niederlassen. Dann werden alle ihre Herden und ihr Besitz uns gehören.«

      24 PS Alle Männer der Stadt waren einverstanden und ließen sich beschneiden. 25 PS Drei Tage später jedoch, als ihre Wunden stark schmerzten, nahmen zwei von Dinas Brüdern, Simeon und Levi, ihre Schwerter und drangen ungehindert in die Stadt ein. Sie brachten alle Männer darin um, 26auch Hamor und Sichem. Dann holten sie Dina aus Sichems Haus und zogen davon. 27Die Söhne Jakobs fielen über die Erschlagenen her und plünderten gemeinsam die Stadt, weil ihre Schwester dort vergewaltigt worden war. 28 PS Sie nahmen alle Schafe, Ziegen, Rinder und Esel mit und raubten alles, was sie sonst noch in der Stadt und draußen auf den Feldern fanden. 29Auch die Frauen und Kinder nahmen sie mit und plünderten alles, was sie in den Häusern fanden.

      30 PS Nach dieser Tat sagte Jakob zu ­Levi und Simeon: »Ihr habt mich ins Unglück gestürzt! Jetzt bin ich allen Bewohnern dieses Landes – den Kanaanitern und Perisitern – verhasst. Wir sind nur wenige. Wenn sie sich gegen uns zusammentun, werden sie uns vernichten. Sie werden uns alle umbringen!«

      31Doch sie entgegneten: »Hat er nicht unsere Schwester wie eine Prostituierte behandelt?«

      Jakobs Rückkehr nach Bethel

       1Mo 35

      1 PS Gott sprach zu Jakob: »Zieh nach Bethel und lass dich dort nieder. Bau mir einen Altar, denn ich bin dir dort erschienen, als du vor deinem Bruder Esau geflohen bist.«

      2 PS Also befahl Jakob seiner Familie und allen, die bei ihm waren: »Werft alle Götterfiguren fort, die ihr noch bei euch habt, reinigt euch und zieht euch sau­bere Kleider an. 3 PS Wir gehen jetzt nach Bethel. Dort will ich dem Gott, der meine Gebete erhörte, als ich in Not war, einen Altar bauen. Er war auf meiner ganzen Reise bei mir.«

      4 PS Da gaben sie Jakob ihre Götterfiguren und ihre Ohrringe♦ und er vergrub sie unter der Eiche bei Sichem. 5 PS Dann brachen sie auf. Gott ließ jedoch eine große Angst über die Einwohner der umliegenden Städte kommen, sodass niemand sie verfolgte. 6 PS Schließlich trafen Jakob und das ganze Volk, das bei ihm war, in Lus, dem heutigen Bethel, in Kanaan ein. 7 PS Dort errichtete Jakob einen Altar und nannte ihn El-Bethel♦, weil Gott ihm in Bethel erschienen war, als er vor Esau floh.

      8 PS Damals starb Rebekkas alte Amme Debora. Sie wurde unter der Eiche unterhalb von Bethel begraben. Seither heißt der Baum Allon-Bakut♦.

      9 PS Gott erschien Jakob ein zweites Mal, nachdem er aus Mesopotamien zurückgekehrt war. Er segnete ihn. 10 PS »Jakob!«, rief er. »Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel♦.« Und er gab ihm den Namen Israel. 11 PS Und er fuhr fort: »Ich bin Gott, der Allmächtige. Vermehre dich und werde zu einem großen Volk! Von dir werden viele Völker abstammen. Unter deinen Nachkommen werden sogar Könige sein! 12 PS Dir und deinen Nachkommen will ich das Land geben, das ich Abraham und Isaak versprochen habe.« 13 PS Danach verließ Gott den Ort, an dem er zu Jakob gesprochen hatte.

      14 PS Jakob errichtete eine Steinsäule an der Stelle, an der Gott zu ihm gesprochen hatte. Er schüttete Wein über die Säule als Trankopfer und goss Öl darüber. 15Jakob nannte den Ort Bethel – ›Haus Gottes‹ –, weil Gott hier zu ihm gesprochen hatte.

      Der Tod von Rahel und Isaak

      16 PS Sie verließen Bethel und zogen weiter. Kurz bevor sie Efrata♦ erreichten, setzten bei Rahel die Wehen ein. 17 PS Während der schweren Geburt machte ihr die Hebamme Mut: »Hab keine Angst, du bekommst wieder einen Sohn!« 18 PS Aber Rahel lag im Sterben. Deshalb gab sie ihrem Sohn den Namen Ben-Oni. Sein Vater nannte ihn jedoch Benjamin♦. 19 PS Rahel starb und wurde am Weg nach Efrata, dem heutigen Bethlehem, begraben. 20Jakob errichtete einen Gedenkstein auf ihrem Grab, der heute noch dort zu sehen ist.

      21Dann zog Jakob♦ weiter und schlug sein Lager jenseits von Migdal-Eder auf. 22 PS Als Jakob dort wohnte, schlief Ruben mit Bilha, der Nebenfrau seines Vaters. Und Jakob erfuhr davon.

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