Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus
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Название: Neues Leben. Die Bibel

Автор: SCM R.Brockhaus

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

Серия:

isbn: 9783417229929

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СКАЧАТЬ unser Abkommen erinnern«, sagte Laban. Darum heißt der Steinhaufen Gal-Ed. 49 PS Man nannte ihn auch Mizpa♦, denn Laban fuhr fort: »Der HERR passe auf, ob wir die Verpflichtungen einhalten, wenn wir nicht beieinander sind. 50 PS Ich werde nicht erfahren, ob du meine Töchter schlecht behandelst oder dir noch weitere Frauen nimmst, aber Gott wird es sehen♦. 51Dieser Steinhaufen und dieser Gedenkstein, die ich zwischen uns errichtet habe, 52 PS stehen zwischen uns als Zeugen unseres Vertrags. Ich werde diese Linie nicht in böser Absicht gegen dich und du wirst sie nicht in böser Absicht gegen mich überschreiten. 53 PS Ich rufe den Gott unserer Vorfahren – den Gott deines Großvaters Abraham und den Gott meines Großvaters Nahor – an. Er soll denjenigen von uns bestrafen, der dem anderen Unrecht tut.«

      Nachdem Jakob bei dem Ehrfurcht gebietenden Gott seines Vaters Isaak geschworen hatte, 54 PS brachte er ihm dort im Bergland ein Opfer dar und lud alle Anwesenden zum Essen ein. Sie aßen und verbrachten an diesem Ort auch die Nacht.

       1Mo 32

      1 PS Am nächsten Morgen stand Laban früh auf, küsste seine Töchter und Enkel und segnete sie. Dann kehrte er nach Hause zurück.

      Jakob schickt Esau Geschenke

      2 PS Und Jakob zog weiter. Und es begegneten ihm Engel Gottes. 3 PS Als Jakob sie sah, rief er: »Das ist Gottes Lager!« Und er nannte den Ort Mahanajim♦.

      4 PS Dann schickte Jakob Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau nach Edom, ins Land Seïr. 5 PS Er trug ihnen auf: »Richtet meinem Herrn Esau folgende Botschaft aus: ›Ich, dein Diener Jakob, habe bis vor kurzem bei unserem Onkel Laban gelebt 6und besitze mittlerweile Rinder, Esel, Schafe, Ziegen und viele Sklaven und Sklavinnen. Ich sende dir diese Boten in der Hoffnung, dass du uns freundlich aufnimmst.‹«

      7Die Boten kehrten mit dieser Nachricht zurück: »Wir sind zu deinem Bruder Esau gekommen. Er zieht dir jetzt mit 400 Mann entgegen!« 8 PS Darüber erschrak Jakob sehr und er bekam Angst. Er teilte seine Leute sowie seine Schafe, Rinder und Kamele in zwei Lager, 9weil er dachte: »Wenn Esau das eine Lager angreift und es niedermacht, kann wenigstens das andere entkommen.«

      10 PS Dann betete Jakob: »O Gott meines Großvaters Abraham und meines Vaters Isaak – HERR, du hast mir geboten: ›Kehre zurück in deine Heimat und zu deinen Verwandten. Ich will dir Gutes tun.‹ 11 PS Ich bin es nicht wert, dass du mir, deinem Diener, mit so großer Treue und grenzenloser Liebe begegnest. Nur mit einem Wanderstock überquerte ich einmal den Jordan und nun füllt mein Besitz zwei Lager! 12 PS O HERR, rette mich vor meinem Bruder Esau. Ich habe Angst, dass er kommt, um mich, meine Frauen und meine Kinder zu töten. 13 PS Doch du hast versprochen: ›Ich will dir Gutes tun und deine Nachkommen so zahlreich machen wie den Sand am Meer, den man nicht zählen kann.‹«

      14Jakob schlug dort sein Nachtlager auf und stellte von seinem Besitz ein Geschenk für seinen Bruder Esau zusammen: 15200 Ziegen, 20 Ziegenböcke, 200 Mutterschafe, 20 Widder, 1630 säugende Kamele mit ihren Jungen, 40 Kühe, zehn Stiere, 20 Eselinnen und zehn Eselfohlen. 17Er teilte die Tiere in einzelne Herden auf, gab sie seinen Hirten und befahl ihnen: »Zieht vor mir her und lasst jeweils einen Abstand zwischen den einzelnen Herden.«

      18Dem Mann, der die erste Gruppe anführte, gab er folgende Anweisung: »Wenn du meinem Bruder Esau begegnest, wird er fragen: ›Wohin gehst du? Wessen Sklave bist du? Wem gehören die Tiere, die du vor dir her treibst?‹ 19 PS Dann sollst du antworten: ›Sie gehören deinem Diener Jakob und sind ein Geschenk für seinen Herrn Esau! Er kommt hinter uns her.‹« 20Den anderen Hirten gab er dieselbe Anweisung und befahl ihnen: »Genau so sollt ihr zu Esau sprechen, wenn ihr ihn trefft. 21 PS Und sagt ihm auch: ›Dein Diener Jakob kommt hinter uns her.‹« Jakob dachte sich nämlich: »Ich will Esau mit den Geschenken freundlich stimmen. Wenn ich ihm dann persönlich gegenübertrete, wird er mich vielleicht friedlich empfangen.« 22 PS Also gingen die Tiere als Geschenk voraus, Jakob aber verbrachte die Nacht im Lager.

      Jakob ringt mit Gott

      23 PS -24 PS In der Nacht stand Jakob auf. Er nahm seine beiden Frauen, die beiden Sklavinnen und seine elf Söhne mit sich und überquerte den Jabbokfluss an einer Furt. Auch seinen gesamten Besitz brachte er über den Jabbok. 25 PS Dann blieb er allein zurück. Da kam ein Mann und kämpfte mit ihm bis zum Morgengrauen. 26Als der Mann merkte, dass er Jakob nicht besiegen konnte, gab er ihm einen Schlag auf sein Hüftgelenk, sodass es ausrenkte. 27 PS Dann sagte er: »Lass mich los, denn der Morgen dämmert schon.«

      Doch Jakob erwiderte: »Ich lasse dich nicht los, bevor du mich gesegnet hast!«

      28»Wie heißt du?«, fragte der Mann.

      Er antwortete: »Jakob.«

      29 PS »Du sollst nicht länger Jakob heißen«, sagte der Mann. »Von jetzt an heißt du Israel♦. Denn du hast sowohl mit Gott als auch mit Menschen gekämpft und gesiegt.«

      30 PS »Nenn mir deinen Namen!«, forderte Jakob ihn auf.

      »Warum erkundigst du dich nach meinem Namen?«, fragte der Mann. Dann segnete er Jakob.

      31 PS Jakob nannte die Stätte Pnuël♦ – ›Angesicht Gottes‹ –, denn er sagte: »Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und trotzdem bin ich noch am Leben!« 32Die Sonne ging gerade auf, als er Pnuël verließ. Wegen seiner Hüfte hinkte er. 33Bis heute essen die Israeliten nicht den Muskel über dem Hüftgelenk, weil Jakob auf diese Stelle geschlagen wurde.

      Jakob und Esau schließen Frieden

       1Mo 33

      1 PS Dann sah Jakob in einiger Entfernung Esau mit 400 Mann herankommen. Er verteilte seine Kinder auf Lea und Rahel und auf die beiden Sklavinnen. 2Dann stellte er die Sklavinnen mit ihren Kindern ganz vorne auf, dahinter Lea mit ihren Kindern und zuletzt Rahel und Josef. 3 PS Er selbst ging vor ihnen her. Bis er zu seinem Bruder kam, verneigte er sich siebenmal tief. 4 PS Esau rannte ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Beide weinten.

      5 PS Esau sah die Frauen und Kinder und fragte: »Wer ist das?«

      »Herr, das sind die Kinder, die Gott mir so zahlreich geschenkt hat«, antwortete Jakob. 6Da traten die Sklavinnen mit ihren Kindern vor und verneigten sich tief vor Esau. 7Dasselbe machte Lea mit ihren Kindern und zuletzt Rahel und Josef.

      8 PS »Und was hast du mit den vielen Herden beabsichtigt, die mir auf dem Weg hierher entgegenkamen?«, fragte Esau.

      Jakob antwortete: »Es sind Geschenke, mein Herr, damit du mich freundlich empfängst.«

      9 PS »Bruder, ich habe genug«, entgegnete Esau. »Behalte sie doch.«

      10»Nein, bitte nimm meine Geschenke an, wenn du mir gewogen bist«, sagte Jakob. »Du hast mich so freundlich aufgenommen! Als ich dich sah, war mir, als ob ich Gott selbst sehen würde! 11Bitte, nimm meine Geschenke an, die dir überbracht wurden, denn Gott hat mich überreich beschenkt. Ich habe mehr als genug.« Jakob drängte Esau so lange, bis er die Geschenke schließlich annahm.

      12»Lass uns nun aufbrechen«, sagte Esau. »Ich werde dir voranziehen.«

      13Aber Jakob entgegnete: »Mein Herr, du siehst, dass ich kleine Kinder, säugende Schafe, Ziegen und Kühe bei mir habe. Wenn die Tiere zu sehr getrieben werden, könnten sie sterben. 14 PS Geh du voraus. Wir folgen dir in unserem eigenen langsameren Tempo und СКАЧАТЬ