Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus
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Название: Neues Leben. Die Bibel

Автор: SCM R.Brockhaus

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

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isbn: 9783417229929

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СКАЧАТЬ ins Lager hinunter. 11Belausche, was die Midianiter sagen, dann wirst du Mut fassen und mit leichterem Herzen angreifen.«

      Also nahm Gideon Pura und schlich mit ihm zusammen hinunter zu den Wachen des feindlichen Lagers. 12 PS Die Heere von Midian, Amalek und den Völkern des Ostens hatten sich so zahlreich wie ein Schwarm Heuschrecken im Tal niedergelassen. Ihre Kamele waren zahllos wie die Sandkörner am Meer. 13Gideon schlich sich an, als ein Mann seinem Kameraden gerade einen Traum erzählte. Der Mann sagte: »Ich habe geträumt, dass ein Laib Gerstenbrot ins midianitische Lager rollte. Er traf ein Zelt und warf es um, sodass es völlig zerstört dalag!«

      14Sein Kamerad antwortete: »Dein Traum kann nur eines bedeuten: Gott hat Gideon, dem Sohn von Joasch, dem Israeliten, den Sieg über Midian und die verbündeten Heere gegeben!«

      15Als Gideon den Traum und seine Deutung hörte, warf er sich vor Gott nieder und dankte ihm. Dann kehrte er ins israelitische Lager zurück und rief: »Steht auf! Der HERR hat euch den Sieg über die Midianiter geschenkt!« 16Er teilte die 300 Männer in drei Gruppen auf und gab jedem Mann ein Widderhorn und einen Tonkrug mit einer Fackel darin. 17Dann sagte er zu ihnen: »Behaltet mich im Auge. Wenn ich am Rand des Lagers bin, dann tut genau dasselbe wie ich. 18Sobald ich und die Männer bei mir in ihre Hörner blasen, blast ihr auf den anderen Seiten des Lagers ebenfalls in die Hörner und ruft: ›Für den HERRN und für Gideon!‹«

      19Gideon und die 100 Männer, die ihn begleiteten, erreichten den äußeren Rand des midianitischen Lagers kurz nach dem Wachwechsel, gerade als die mittlere Nachtwache begann♦. Da bliesen sie in ihre Hörner und zertrümmerten gleichzeitig die Krüge, die sie mit sich trugen. 20Daraufhin ließen auch die anderen Gruppen ihre Hörner erschallen und zerschmetterten die Krüge. Sie hielten die Fackeln in der linken Hand und die Hörner in der rechten und schrien: »Ein Schwert für den HERRN und für Gideon!« 21 PS Dabei blieben sie jedoch an ihren Plätzen rund um das Lager stehen. Im Lager liefen alle durcheinander, schlugen Alarm und riefen zur Flucht auf. 22Als die 300 Israeliten in ihre Hörner bliesen, fügte es der HERR, dass sich die Krieger im Lager gegenseitig bekämpften. Und das ganze Heer floh bis nach Bet-Schitta bei Zereda und an die Grenze von Abel-Mehola bei Tabbat.

      23Daraufhin rief Gideon die Krieger von Naftali, Asser und ganz Manasse zusammen, und sie schlossen sich der Verfolgung des fliehenden Heers von Midian an. 24 PS Außerdem sandte er Boten ins Bergland von Ephraim und ließ ausrichten: »Kommt herunter und greift die Midianiter an! Nehmt ihnen die Wasserstellen bis Bet-Bara und den Jordan weg.« Da wurden alle Männer vom Stamm Ephraim zusammengerufen, und sie besetzten die Wasserstellen bis Bet-Bara und den Jordan. 25 PS Sie nahmen Oreb und Zeeb, die beiden midianitischen Fürsten, gefangen und töteten Oreb auf dem Stein des Oreb und Zeeb an der Kelter von Zeeb. Dann setzten sie den Midianitern weiter nach. Die Köpfe von Oreb und Zeeb brachten sie zu Gideon auf die andere Seite des Jordan.

      Gideon tötet Sebach und Zalmunna

       Ri 8

      1 PS Und die Leute von Ephraim fragten Gideon: »Warum hast du uns das angetan? Warum hast du nicht nach uns rufen lassen, als du ausgerückt bist, um gegen die Midianiter zu kämpfen?« Und sie stritten heftig mit ihm.

      2Doch Gideon entgegnete ihnen: »Was habe ich schon getan, verglichen mit euch? Ist nicht die Nachlese von Ephraim besser als die Weinlese von Abiëser? 3Gott hat euch den Sieg über die midianitischen Fürsten Oreb und Zeeb geschenkt. Was habe ich im Vergleich dazu vollbracht?« Als sie diese Antwort hörten, waren sie nicht mehr zornig auf Gideon.

      4Dann kam Gideon an den Jordan und überquerte ihn mit seinen 300 Männern. Sie waren von der Verfolgung des midianitischen Heeres völlig erschöpft. 5 PS Als sie nach Sukkot kamen, fragte Gideon die Leute dort: »Könnt ihr meinen Kriegern einige Brote zu essen geben? Sie sind sehr müde. Ich verfolge Sebach und Zalmunna, die Könige von Midian.«

      6Doch die Obersten von Sukkot gaben ihm zur Antwort: »Noch hast du Sebach und Zalmunna nicht gefangen. Warum sollten wir dann deinem Heer Brot geben?«

      7 PS Da sagte Gideon: »Wenn der HERR mir den Sieg über Sebach und Zalmunna geschenkt hat, werde ich zurückkehren und euch mit den Dornen und Stacheln der Wüste das Fleisch verdreschen.«

      8 PS Von dort zog Gideon hinauf nach Pnuël und trug die gleiche Bitte vor, erhielt jedoch die gleiche Antwort wie von den Männern in Sukkot. 9Da sagte er zu den Einwohnern von Pnuël: »Wenn ich siegreich zurückkehre, werde ich diesen Turm einreißen!«

      10 PS Sebach und Zalmunna hielten sich mit ihrem Heer von etwa 15.000 Kriegern in Karkor auf. Es war der Rest des vereinigten Heeres des Ostens; 120.000 Männer waren bereits gefallen. 11Gideon zog auf der Karawanenstraße östlich von Nobach und Jogboha hinauf und schlug das Heer, das sich in Sicherheit wähnte. 12 PS Sebach und Zalmunna flohen, aber Gideon verfolgte sie. Er nahm diese beiden Könige von Midian gefangen und versetzte alle ihre Soldaten in Angst und Schrecken.

      13Danach kehrte Gideon, der Sohn von Joasch, aus dem Kampf über den Heres-Pass zurück. 14Dort nahm er einen jungen Mann von den Leuten aus Sukkot gefangen und fragte ihn aus. Er ließ ihn die Namen aller 77 Obersten und Ältesten der Stadt aufschreiben. 15 PS Und als er zu den Leuten von Sukkot kam, sagte er: »Hier sind Sebach und Zalmunna. Ihretwegen habt ihr mich verhöhnt und gesagt: ›Noch hast du Sebach und Zalmunna nicht gefangen. Warum sollten wir dann deinem Heer Brot geben?‹« 16Daraufhin ergriff er die Ältesten der Stadt und schlug sie mit Dornen und Stacheln aus der Wüste. 17 PS Den Turm von Pnuël ließ er einreißen und alle Männer in der Stadt töten.

      18Danach fragte Gideon Sebach und Zalmunna: »Die Männer, die ihr in Tabor getötet habt – wie sahen die aus?«

      »Wie du«, antworteten sie. »Sie sahen alle aus wie Königssöhne.«

      19»Das waren meine Brüder, die Söhne meiner Mutter!«, rief Gideon aus. »So wahr der HERR lebt: Ich hätte euch nicht getötet, wenn ihr sie am Leben gelassen hättet.«

      20Und er wandte sich zu Jeter, seinem ältesten Sohn, und befahl ihm: »Auf! Töte sie!« Aber Jeter zog sein Schwert nicht, denn er war noch ein Kind und hatte Angst.

      21Da verlangten Sebach und Zalmunna von Gideon: »Steh du auf und töte uns selbst! Wie der Mann ist, so ist auch seine Stärke.« Und Gideon stand auf und ­tötete die beiden und nahm sich die kleinen Monde von den Hälsen ihrer Kamele.

      Gideons heiliges Efod

      22Danach baten die Israeliten Gideon: »Sei unser Herrscher! Du und dein Sohn und dein Enkel sollen über uns herrschen, denn du hast uns vor Midian gerettet.«

      23 PS Doch Gideon erwiderte: »Ich will nicht über euch herrschen, ebenso wenig wie mein Sohn. Der HERR soll über euch herrschen! 24Aber ich habe eine Bitte: Jeder von euch soll mir einen Ring aus seiner Beute geben.« Die Feinde waren nämlich Ismaeliter und trugen goldene Ringe.

      25»Gern!«, antworteten sie. Sie breiteten einen Mantel aus und jeder warf einen goldenen Ring hinein, den er erbeutet hatte. 26Das Gesamtgewicht dieser goldenen Ringe betrug 1.700 Goldschekel♦, nicht eingerechnet die Halbmonde, die Ohrgehänge, die Purpurgewänder der Könige von Midian und die Ketten, die ihre Kamele um den Hals trugen. 27 PS Gideon machte ein heiliges Efod♦ aus dem Gold und stellte es in seiner Heimatstadt Ofra auf. Sämtliche Israeliten trieben dort Abgötterei, indem sie das Efod anbeteten, und es wurde Gideon und seiner Familie zum Verhängnis.

      28Auf diese Weise unterwarf Israel Midian, das sich nie wieder von diesem Schlag erholte. Und das Land hatte 40 Jahre lang Frieden, solange Gideon lebte.

      29Danach СКАЧАТЬ