Neues Leben. Die Bibel. SCM R.Brockhaus
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Название: Neues Leben. Die Bibel

Автор: SCM R.Brockhaus

Издательство: Bookwire

Жанр: Документальная литература

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isbn: 9783417229929

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СКАЧАТЬ Auftrag für die Israeliten

      10 PS Daraufhin befahl Josua den Anführern Israels: 11»Geht durch das Lager und fordert die Leute auf, Proviant vorzubereiten, denn in drei Tagen werdet ihr den Jordan überqueren, um das Land, das der HERR, euer Gott, euch gibt, in Besitz zu nehmen.«

      12 PS Dann sagte er zu den Stämmen Ruben und Gad und dem halben Stamm Manasse: 13 PS »Denkt daran, was euch Mose, der Diener des HERRN, gesagt hat: ›Der HERR, euer Gott, schenkt euch Frieden und gibt euch dieses Land.‹ 14Eure Frauen, Kinder und euer Vieh können hier auf der Ostseite des Jordan in dem Land bleiben, das Mose euch gab. Eure Krieger aber sollen sich bewaffnen und den übrigen Stämmen über den Jordan vorangehen. Helft ihnen und bleibt an ihrer Sei­te, 15 PS bis der HERR auch ihnen Frieden schenkt, wie er ihn euch gegeben hat; bis auch sie das Land eingenommen haben, das der HERR, euer Gott, ihnen gibt. Erst dann dürft ihr hierher, ans Ostufer des Jordan, zurückkehren, in das Land, das euch Mose, der Diener des HERRN, zugewiesen hat.«

      16 PS Sie antworteten: »Wir wollen alles tun, was du uns gesagt hast, und hingehen, wohin du uns schickst. 17 PS Wir wollen dir gehorchen, wie wir Mose gehorcht haben. Möge der HERR, dein Gott, mit dir sein, wie er mit Mose war. 18Wer sich gegen dein Wort auflehnt und den Anweisungen, die du uns gegeben hast, nicht vollständig gehorcht, soll mit dem Tod bestraft werden. Sei stark und mutig!«

      Rahab rettet die Spione

       Jos 2

      1 PS Josua entsandte heimlich zwei Spione aus dem israelitischen Lager in Schittim. Er wies sie an: »Erkundet das Land, vor allem die Gegend um Jericho.« Die beiden Männer brachen auf und kamen in das Haus einer Prostituierten namens Rahab. Dort blieben sie über Nacht.

      2Doch jemand hatte dem König von Jericho zugetragen: »Heute Nacht sind israelitische Männer gekommen, um das Land auszuspionieren.« 3Deshalb ließ der König von Jericho Rahab sagen: »Schick die Männer heraus, die in dein Haus gekommen sind. Sie wurden gesandt, um das Land auszuspionieren!«

      4 PS Rahab, die die beiden Männer versteckt hatte, entgegnete: »Die Männer waren tatsächlich hier, aber ich wusste nicht, woher sie kamen. 5Sie haben die Stadt bei Einbruch der Dunkelheit, kurz bevor die Stadttore geschlossen wurden, wieder verlassen, und ich weiß nicht, wohin sie gegangen sind. Wenn ihr euch beeilt, holt ihr sie vielleicht noch ein.« 6 PS Sie hatte die beiden aber auf das Dach des Hauses gebracht und unter einigen Flachsbündeln versteckt, die dort aufgeschichtet waren. 7Da suchten die Männer des Königs die Straße ab, die zu den flachen Jordanübergängen führte. Gleich nachdem sie die Stadt verlassen hatten, wurden die Tore geschlossen.

      8Bevor die Kundschafter sich in dieser Nacht schlafen legten, stieg Rahab noch einmal auf das Dach, um mit ihnen zu reden. 9 PS »Ich weiß, dass der HERR euch dieses Land gegeben hat«, sagte sie zu ihnen. »Wir haben alle große Angst vor euch. Die Leute fürchten sich entsetzlich. 10 PS Denn wir haben gehört, wie der HERR euch trockenen Fußes durch das Rote Meer gebracht hat, als ihr aus Ägypten auszogt. Wir wissen auch, was ihr Sihon und Og, den beiden Amoriterkönigen jenseits des Jordan, angetan habt, deren Völker ihr völlig vernichtet habt♦. 11 PS Als wir das hörten, ängstigten wir uns schrecklich! Keiner hat noch den Mut zu kämpfen. Denn der HERR, euer Gott, ist der Gott oben im Himmel und unten auf der Erde. 12 PS Nun schwört mir bei dem HERRN, dass ihr mich und meine Familie verschonen werdet, weil ich euch geholfen habe. Gebt mir ein Pfand, dass ihr mich 13am Leben lasst, und ebenso meine Eltern und Geschwister sowie deren Familien.«

      14»Wir bieten euch unser eigenes Leben als Pfand für eure Sicherheit«, erklärten die Männer. »Wenn ihr uns nicht verratet, werden wir unser Versprechen halten und euch verschonen, wenn der HERR uns das Land gibt.«

      15 PS Darauf ließ Rahab die beiden an einem Seil durch das Fenster hinab. Ihr Haus war nämlich in die Stadtmauer gebaut. 16 PS »Geht ins Bergland«, riet sie ihnen, »damit ihr nicht gefasst werdet. Versteckt euch dort drei Tage lang, bis die Männer, die euch verfolgen, in die Stadt zurückgekehrt sind, und zieht dann weiter.« 17»Unser Versprechen, das du uns unter Eid abgenommen hast, können wir nur erfüllen, wenn du Folgendes tust: 18Lass das rote Seil, an dem du uns herablässt, aus dem Fenster hängen, wenn wir vor die Stadt kommen. Hole außerdem deinen Vater, deine Mutter, deine Brüder und Schwestern und alle deine Verwandten in dein Haus. 19Wer das Haus verlässt, auf die Straße geht und dort getötet wird, ist selbst dafür verantwortlich. Dort gilt unsere Verpflichtung nicht. Sollte jemand, der sich in diesem Haus aufhält, umgebracht werden, tragen wir die volle Verantwortung. 20Verrätst du uns jedoch, so sind wir nicht mehr an diesen Schwur gebunden.«

      21»Einverstanden«, antwortete Rahab und schickte sie auf den Weg. Das rote Seil band sie ans Fenster.

      22Die Spione wanderten ins Bergland hinein und blieben drei Tage lang dort, bis ihre Verfolger nach erfolgloser Suche in die Stadt zurückgekehrt waren. 23Daraufhin kamen die beiden Kundschafter wieder aus den Bergen herab und überquerten den Jordan. Sie gingen zu Josua, dem Sohn von Nun, und berichteten, was sie erlebt hatten. 24 PS »Der HERR wird das ganze Land in unsere Hände geben«, sagten sie, »und die Einwohner haben schreckliche Angst vor uns.«

      Die Israeliten überqueren den Jordan

       Jos 3

      1 PS Früh am nächsten Morgen verließen Josua und die Israeliten Schittim und schlugen ihr Lager am Flussufer auf, bevor sie den Jordan überquerten. 2 PS Drei Tage später gingen die Anführer durch das Lager 3und gaben den Leuten folgende Anweisung: »Wenn ihr die Bundeslade des HERRN, eures Gottes, die von den levitischen Priestern getragen wird, seht, dann folgt ihr. 4So wisst ihr, wohin ihr gehen sollt, da ihr diesen Weg noch nie gegangen seid. Haltet etwa 2.000 Ellen♦ Abstand zur Lade. Kommt ihr nicht näher.«

      5 PS Danach gebot Josua dem Volk: »Heiligt euch, denn morgen wird der HERR große Wunder unter euch tun.«

      6Zu den Priestern sagte er: »Nehmt die Bundeslade und zieht vor dem Volk durch den Fluss.« Und so nahmen sie die Bundeslade auf, machten sich auf den Weg und zogen vor dem Volk her.

      7 PS Zu Josua sagte der HERR: »Ab heute will ich dich zu einem bedeutenden Mann in den Augen der Israeliten machen. Alle sollen wissen, dass ich mit dir bin, wie ich mit Mose war. 8 PS Gib den Priestern, die die Bundeslade tragen, folgende Anweisung: ›Wenn ihr ans Jordanufer kommt, geht ein paar Schritte in den Fluss hinein und bleibt dann stehen.‹«

      9Josua sagte den Israeliten: »Kommt her und hört, was euch der HERR, euer Gott, zu sagen hat! 10 PS Heute werdet ihr erfahren, dass ihr einen lebendigen Gott habt. Er wird die Kanaaniter, Hetiter, Hiwiter, Perisiter, Girgaschiter, Amoriter und Jebusiter vor euch vertreiben. 11Seht! Die Bundeslade, die dem HERRN der ganzen Erde gehört, wird euch über den Jordan führen! 12 PS Nun wählt zwölf Männer, einen aus jedem Stamm Israels. 13 PS Die Priester werden die Lade Gottes – des HERRN der ganzen Erde – tragen. Sobald sie mit ihren Füßen im Jordan sind, wird das Wasser, das von oben herabfließt, wie ein Damm stehen bleiben, und der Fluss wird sich stauen.«

      14Da brachen die Menschen auf, um den Jordan zu überqueren, und die Priester, die die Bundeslade trugen, gingen voran. 15 PS Es war gerade Erntezeit, und der Fluss war über die Ufer getreten. Doch als die Priester, die die Lade trugen, an den Jordan kamen und vom Ufer ins Wasser traten, 16 PS begann sich der Fluss bei der Stadt namens Adam, gegenüber von Zaretan, stromaufwärts zu stauen. Das Wasser blieb wie ein Damm stehen. Unterhalb der Staustelle floss es weiter ins Tote Meer, bis das Flussbett schließlich trocken war. In der Nähe von Jericho überquerte das Volk nun den Fluss. СКАЧАТЬ