Keine Angst vor Optionen. Michael Sincere
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Название: Keine Angst vor Optionen

Автор: Michael Sincere

Издательство: Bookwire

Жанр: Изобразительное искусство, фотография

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isbn: 9783864707179

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СКАЧАТЬ dass Philosophen oder Spekulanten reich werden können, wenn sie klug genug sind, herauszufinden, wie man Optionen im richtigen Leben einsetzt. (Dabei ist es auch sinnvoll, Nachforschungen anzustellen, bevor man investiert.)

      Das 18. Jahrhundert

      Der erste Optionsmarkt der Vereinigten Staaten entstand 1791, als die New York Stock Exchange (NYSE) eröffnete. Da Optionen damals noch nicht als Teil des regulären Marktes galten, wurden entsprechende Transaktionen im weniger angesehenen Freiverkehr (auch OTC-Markt genannt, „over the counter“, „über den Ladentisch“) abgewickelt. Natürlich war es damals nicht leicht, Käufer und Verkäufer zusammenzubringen, vor allem da es noch keine Computer und keine Telefone gab. Es gab keinen zentralen Ort, an dem sich Käufer und Verkäufer treffen konnten, um mit Optionen zu handeln. Damit Käufer und Verkäufer zusammengebracht werden konnten, trafen sich Makler und Händler auf einem Freiverkehrsmarkt. Manchmal schalteten Makler und Händler Anzeigen in Finanzzeitungen, um das Interesse an einem bestimmten Optionskontrakt zu wecken.

      Das 19. Jahrhundert

      Um die Jahrhundertwende wurden Aktienoptionen über eine lockere Organisation von Freiverkehrshändlern gehandelt, die „Put and Call Broker Dealers Association“. Dabei bestand unter anderem das Problem, dass niemand wusste, was als angemessener Preis für eine Option zu betrachten sei. Deshalb passierte es leicht, dass man ein schlechtes Geschäft machte und Geld verlor. Außerdem waren die Händler, da niemand für den Optionskontrakt bürgte, prinzipiell auf sich gestellt. Und schließlich war es schwierig, einen Optionskontrakt auszuhandeln, weil die Bedingungen jedes Kontrakts einzigartig waren. Leider mussten die Händler noch weitere 100 Jahre warten, bevor die erste organisierte Optionsbörse geschaffen wurde.

      Nun, da Sie eine allgemeine Vorstellung davon haben, wie man Optionen verwendet, werden Sie im nächsten Kapitel erfahren, wie man ein Optionsdepot eröffnet.

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       WIE MAN EIN OPTIONSDEPOT ERÖFFNET

      Die beiden häufigsten Fragen, die Menschen stellen, wenn sie sich für Optionen interessieren, sind „Wie eröffnet man ein Depot?“ und „Wie viel Geld brauche ich am Anfang?“ Beide Fragen werden in diesem kurzen, aber wichtigen Kapitel beantwortet.

      Inzwischen sind Sie vielleicht schon begierig darauf, Ihr erstes Optionsgeschäft zu tätigen. Kluge Trader warten jedoch geduldig auf die besten Anlage- oder Trading-Chancen. Wenn man sich ohne Wissen oder Erfahrung auf Optionen einlässt, kann man damit Geld verlieren. Nehmen Sie sich die Zeit, sich gründlich mit Optionen zu befassen, bevor Sie Ihre erste Order platzieren. Fangen wir mit diesen Gedanken im Kopf nun an, zu lernen, was man braucht, um ein Optionsdepot zu eröffnen.

       DIE FÜNF SCHRITTE ZUR ERÖFFNUNG EINES OPTIONSDEPOTS

      Da Ihre Brokerfirma alle Ihre Options-Trades abwickelt, brauchen Sie als Erstes ein Maklerdepot. Nachdem Sie ein Maklerdepot eröffnet haben, können Sie ein Optionsdepot eröffnen. Sie können die Formulare online ausfüllen oder sie sich per Post schicken lassen. Wie bereits eingangs erwähnt, um erfolgreich mit Optionen zu handeln, brauchen Sie zumindest Grundkenntnisse des Aktienmarkts.

      Nachdem Sie Ihr Maklerdepot mit der erforderlichen Mindestsumme eröffnet haben (der konkrete Betrag ist bei jedem Broker anders, aber normalerweise braucht man mindestens 2.500 Dollar), ermittelt die Brokerfirma, welchen exakten Geldbetrag Sie brauchen, um ein Optionsdepot zu eröffnen.

      Schritt 1: Die Brokerfirma

      In früheren Zeiten brauchte man einen Börsenmakler, der die Optionsgeschäfte für einen abwickelte, aber dafür bezahlte man viel Geld. Aufgrund des Internets ist es fast schon Pflicht, dass man seine Trades selbst tätigt. Das ist einer der Gründe, weshalb die Optionskommissionen in den letzten Jahren so dramatisch gefallen sind, teils auf zehn Dollar pro Trade (oder noch weniger).

      Es ist allerdings nichts dagegen einzuwenden, wenn man als Optionsanfänger seine Trades von einem Vertreter der Brokerfirma (der nicht mehr als Börsenmakler, sondern als Broker bezeichnet wird) platzieren lässt. Der Broker bestätigt auch die Trades, die Sie tätigen. (Wenn ein Broker die Trades tätigt, kostet es ein bisschen mehr.)

      Zwar sollten Sie bei der Wahl eines Onlinebrokers die Höhe der Gebühren berücksichtigen, aber Sie wollen ja auch kompetente Kundendienstmitarbeiter haben, die Ihnen bei den Trades helfen und mit Ihnen Optionsstrategien besprechen. Auch wollen Sie eine Brokerfirma haben, die ausgefeilte Software und Tools anbietet, die Ihre Trades schnell sowie zu den besten Geld- und Briefkursen an den Markt leitet. Außerdem wollen Sie Zugang zu Online-Schulungsmaterialien wie Webinaren und Artikeln haben. Auch ist es nützlich, wenn die Kundenservice-Mitarbeiter mindestens zwölf Stunden am Tag zur Verfügung stehen, um Fragen zu beantworten.

      Wählen Sie einen Broker, der alles Erwähnte bietet. Allgemein bekannte Brokerhäuser haben Optionsfachleute, die Ihnen gerne dabei helfen, Ihr Optionskonto einzurichten und zu verwalten.

      Schritt 2: Der Einschusskredit

      Wenn man sich von einer Brokerfirma Geld leiht, um Aktien zu kaufen, dann kauft man „auf Margin“ beziehungsweise nutzt einen „Einschusskredit“ und dafür braucht man ein Einschusskonto.

      Wenn Sie beschließen, bei Ihrem Broker ein Einschusskonto zu eröffnen, müssen Sie zuvor einen Einschuss-Kreditvertrag abschließen. Das geht ähnlich wie bei einem üblichen Kreditantrag. Die Brokerfirma nimmt eine Bonitätsprüfung vor und verlangt, dass Sie einen ausführlichen Fragebogen wahrheitsgemäß ausfüllen. Das Brokerhaus will wissen, ob Sie die nötigen Finanzmittel und das nötige Wissen haben, um mit Einschüssen umzugehen. Es möchte auch, dass Sie die möglichen Risiken kennen. Bei guter Bonität dürfte es kein Problem sein, den Antrag genehmigt zu bekommen.

      Wenn Sie Optionsstrategien der Stufen 1 und 2 einsetzen (wird unten erläutert), brauchen Sie keinen Einschusskredit zu beantragen. Beim Optionskauf ist kein Einschuss im Spiel, denn man muss den vollen Kaufpreis bezahlen. Wenn Sie hingegen fortgeschrittenere Strategien einsetzen wollen, brauchen Sie ein Einschusskonto (das werden Sie verstehen, wenn wir zu diesen fortgeschrittenen Strategien kommen). Wenn Sie Optionsneuling sind, brauchen Sie eigentlich kein Einschusskonto zu eröffnen.

      Ein weiterer interessanter Punkt: Einschussverträge sind normalerweise für Individual Retirement Accounts (IRAs), steuerbegünstigte 401(k)s oder Treuhandkonten nicht zulässig (dafür braucht man ein sogenanntes Kassakonto). Manche Firmen lassen es allerdings zu. Es ist hingegen zulässig, im Rahmen eines IRA oder eines steuerbegünstigten Kontos ein Optionsdepot zu führen. Der einzige Haken daran ist, dass man dabei möglicherweise auf einfache Optionsstrategien beschränkt ist. Später werden Sie noch erfahren, dass das nicht unbedingt ein Nachteil ist. Ein guter Rat: Sehen Sie sich die Einschuss-Richtlinien Ihrer Brokerfirma an.

      Anmerkung: Die Tatsache, dass man mit einem Konto für die Altersvorsorge Optionen handeln darf, heißt noch nicht, dass man es auch tun sollte. Es gibt defensive Optionsstrategien, die sinnvoll sein können. Spekulieren Sie allerdings nicht mit Geld, dessen Verlust Sie sich nicht leisten können.

      Schritt 3: Die Optionsvereinbarung

      Die Optionsvereinbarung muss ausgefüllt werden, wenn man mit Optionen handeln will. Zweck der Optionsvereinbarung ist es, herauszufinden, СКАЧАТЬ