Doctor Who Monster-Edition 3: Rückkehr der Sontaraner. Terrance Dicks
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Читать онлайн книгу Doctor Who Monster-Edition 3: Rückkehr der Sontaraner - Terrance Dicks страница 13

Название: Doctor Who Monster-Edition 3: Rückkehr der Sontaraner

Автор: Terrance Dicks

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Doctor Who Monster-Edition

isbn: 9783966580212

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СКАЧАТЬ die leicht umsetzbare Aktivposten haben – Kreditbriefe, Inhaberbonds und so was. Und wo liegt Bargeld in Massen herum, das man nicht nachverfolgen kann? Bei Spitzenganoven.« Sie lächelte Garshak liebreizend an. »So wie Ihre Freunde im Stadtrat!«

      Chris bedachte ihn mit einem ernsten Blick. »Sie sehen, es kann nur zu deren Vorteil sein – und zu Ihrem –, mit uns zu kooperieren.«

      Garshak schien angestrengt nachzudenken. »Wer will diesen Ripper eigentlich zu fassen bekommen?«

      »Na, wir«, sagte Chris unschuldig.

      »Und wer bezahlt die Rechnungen?«

      »Er hat auf der Erde einen Bänker umgebracht, einen Multimillionär«, sagte Roz. »Und dessen Familie will, dass wir den Mörder schnappen – was es auch kosten mag.«

      Garshak suchte immer noch nach einer Möglichkeit, irgendwie von dieser Sache zu profitieren. »Gibt es eine Belohnung?«

      Roz schüttelte den Kopf. »Die Agency hat davon abgeraten. Hohe Kopfgelder erregen eine ebenso hohe öffentliche Aufmerksamkeit. Wir wollen nicht, dass jeder Kopfgeldjäger der Galaxis die Spuren verwischt und unseren Ripper verjagt.«

      Garshak wirkte enttäuscht. »Schade.«

      Er blühte jedoch wieder auf, als Roz fortfuhr: »Es gibt allerdings eine erhebliche Sicherheitsrücklage. Und wir sind autorisiert, nach freiem Ermessen Zahlungen an Personen vorzunehmen, die uns eine echte Hilfe sind.«

      Garshak streckte seine enorme Hand aus, die Handfläche nach oben.

      »Eine echte Hilfe«, wiederholte Roz.

      »Es hilft Ihnen doch sehr, wenn ich Sie gehen lasse, oder nicht? In einer Zelle werden Sie nicht viel zu ermitteln haben.«

      »Da haben Sie natürlich recht.« Roz holte ein Bündel Megacity-Credits hervor und legte ihm einen Schein nach dem anderen in die ledrige Handfläche.

      Als sie fertig war, sagte Garshak: »Vergessen Sie Ihr Bußgeld nicht.« Sie legte weitere Scheine dazu.

      »Und den freiwilligen Beitrag zum Polizei-Wohltätigkeits-Fond?«

      »Was für eine Wohltätigkeit?«, fragte Roz und steckte die Scheine ein. »Davon habe ich nichts gesehen. Vergessen Sie’s!«

      »Na gut«, sagte Garshak. Er schloss die Hand und die Scheine verschwanden in seiner Weste.

      »Und jetzt tun Sie auch was dafür«, befahl Roz mit einer gewissen Schärfe in der Stimme. Sie stand auf, beugte sich über den Schreibtisch und blickte dem erstaunten Ogron geradewegs ins Gesicht. »Ich will eine Liste der größten und reichsten Gauner der Stadt und die Namen aller Kaschemmen, die sie besitzen, sowie der Orte, wo sie sich immer rumtreiben.«

      Garshak sah entsetzt aus. »So eine Liste kann ich Ihnen nicht geben! Die ist mehr wert als mein Job.«

      »Dann bezeichnen Sie’s halt als eine Liste bürgerlicher Gönner und ihrer bevorzugten Ausflugsziele«, knurrte Roz. »Ich brauche Namen und Orte, und zwar sofort! Oh, und geben Sie eine vollständige Beschreibung des ermordeten Wechselstubenmanagers an Ihre Leute raus.«

      Roz war so energisch, dass Garshak ihr nichts entgegenzusetzen hatte. Hastig tippte er mit seinen langen, haarigen Fingern etwas in seine Tastatur. Der uralte Drucker daneben surrte und brummte und spuckte mühsam einen langen Streifen rauen Papiers mit einer Liste von Namen und Adressen in verschwommenen Druckbuchstaben aus.

      Garshak reichte sie ihr. »Lassen Sie die nirgendwo rumliegen.«

      »Im Ernstfall wird mein Partner sie aufessen«, versprach Roz. »Und jetzt sorgen Sie dafür, dass der ermordete Wechselstubenmanager ganz oben auf die Liste der Meistgesuchten der Stadt gesetzt wird.«

      »Aber der ist doch tot!«, protestierte Garshak.

      »Mehr oder weniger«, sagte Roz. »Die Chancen stehen gut, dass der Ripper sein Erscheinungsbild noch benutzt. Und sagen Sie Ihren Streifenpolizisten, dass sie nach rätselhaften Fremden mit viel Geld Ausschau halten sollen, und nach bizarrem oder gewalttätigem Verhalten, das Übliche eben.«

      »In Megacity«, sagte Garshak, »ist bizarres und gewalttätiges Verhalten die Norm. Aber für Sie gebe ich mir die größte Mühe.«

      »Gut, das wär erst mal alles«, meinte Roz zufrieden. »Wenn Sie uns dann noch unser Eigentum aushändigen würden?«

      Garshak zog eine Schublade auf, holte einen kleinen, schlanken Blaster und einen deutlich größeren hervor, dazu einen Neuronenschocker und das Vibromesser des Hovertaxifahrers, und legte alles auf den Tisch.

      Roz nahm den schlanken Blaster an sich und steckte ihn in das Holster unter ihrem Arm. Dann betrachtete sie die übrigen Waffen. Sie hatte selbst eine Zeit lang ein Vibromesser bei sich getragen, aber das wollte sie nicht mehr.

      Sie wandte sich an Chris, der gerade den letzten Rest Kuchen runterschluckte. »Komm, nimm dein Spielzeug mit und dann gehen wir. Wir haben viel zu tun!«

      Chris stand auf, sammelte seine verschiedenen Waffen ein und steckte sie weg. Dann hielt er einen Moment lang inne und schaute Garshak neugierig an. »Verzeihen Sie mir, falls das zu persönlich ist … aber Sie sind nicht unbedingt ein typischer Ogron, oder?«

      »Ich bin ein Experiment«, entgegnete Garshak. »Ein Freak.«

      »Tut mir leid, ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten.«

      »Schon gut«, sagte Garshak herzlich. »Ich erzähle die Geschichte ganz gern.« Er lehnte sich zurück. »Einmal kam ein Wissenschaftler auf unseren Planeten. Er wollte die Möglichkeiten der Leistungssteigerung im Gehirn erforschen. Sein Plan war, eine niedere Lebensform wie unsere zu nützlicheren Dienern zu machen, die mehr Aufgaben übernehmen konnten. Er hat einen Häuptling gut bezahlt, damit er ihm eine Gruppe Freiwilliger überließ. Der Wissenschaftler experimentierte mit uns: Er gab uns Drogen, operierte an unseren Gehirnen herum, setzte uns neurologischen Stimuli aus …«

      »Und was geschah dann?«

      »Die Hälfte der Versuchsobjekte wurde verrückt und starb. Ein paar erholten sich und ihre Intelligenz hatte sich leicht verbessert. Der Rest der Überlebenden war unverändert. Nur in einem Fall führte das Experiment zu einem vollen Erfolg.«

      »Bei Ihnen?«

      »Bei mir.«

      »Und was ist aus dem Wissenschaftler geworden?«

      »Als er erkannte, dass er mit seiner Methode erfolgreich gewesen war, wollte er unbedingt weitere Versuchsobjekte kaufen und die Experimente fortführen. Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt vollends erholt. Ich überzeugte ihn, seine Pläne zu ändern.«

      »Wie das?«, fragte Roz, aber sie glaubte, die Antwort bereits zu kennen.

      »Ich hab ihn umgebracht«, gab Garschak nüchtern zurück. »Genau wie den Häuptling, der uns verkauft hat. Dann habe ich das Schiff des Wissenschaftlers gestohlen und die anderen Überlebenden weggebracht. Ich hab mich irgendwie für sie verantwortlich gefühlt.«

      Er zuckte mit seinen massigen Schultern. »Wir wurden Söldner, Leibwächter, das Übliche eben. Wir kamen hier an, als gerade die Stelle des Polizeichefs СКАЧАТЬ