Eiskalte Leidenschaften. Sophia Rudolph
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Eiskalte Leidenschaften - Sophia Rudolph страница 5

Название: Eiskalte Leidenschaften

Автор: Sophia Rudolph

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783945163788

isbn:

СКАЧАТЬ Sie, Ms. Gainsborough, sagen Sie es: Ich bin ein Arschloch.«

      Er glaubte ein Schnauben zu hören, von dem er nicht annahm, dass es als Widerspruch zu seiner Aussage aufzufassen war.

      »Sehen Sie, es tut gar nicht weh. Ich bin ein Arschloch und ehrlich gesagt auch verdammt stolz darauf. Denn dadurch gewinne ich die Fälle meiner Klienten. Ich bin nämlich das beste Arschloch auf der ganzen verdammten Insel.«

      »Wenn Sie dann damit fertig wären, sich selbst zu loben …«

      »Immerhin sind wir uns darin einig, dass es ein Lob ist.«

      »Wir sind uns ebenso über Ihre nicht vorhandenen sozialen Kompetenzen einig, Mr. Rutherford.«

      »Solange wir uns auch darüber einig sind, dass Sie meine Forderungen erfüllen?«

      Oliver zählte die Länge des Schweigens dieses Mal mit. Er kam gerade bei sieben an, als sie ihm antwortete.

      »Ich kann nicht zulassen, dass Michael gewinnt.«

      »Das deute ich als ja. Das heißt allerdings auch, wir haben einiges an Arbeit vor uns. Ich bin hier noch einige Zeit beschäftigt«, er warf einen Blick auf den Aktenstapel auf seinem Schreibtisch und ging in Gedanken durch, um welche Fälle es sich dabei handelte. »Ich kann um acht bei Ihnen sein.«

      »Gut, ich bin zu Hause.« Das Seufzen war nicht zu überhören. Olivers Mundwinkel zuckten. Er würde diese eisige Fassade schon noch zum Schmelzen bringen.

      »Vergessen Sie unsere Abmachung nicht, ich erwarte heute Abend alles von Ihnen zu sehen.« Er ließ ihr keine Zeit zum Antworten, ehe er das Gespräch beendete.

image

      Es war bereits Viertel nach acht, als der Pförtner bei Ava anrief und einen Besucher für sie ankündigte. Die Zeit, die Oliver brauchte, um mit dem Aufzug zu ihrer Wohnung zu gelangen, reichte vollkommen aus, um Ava nervös zu machen. Sie konnte das Gefühl nicht abschütteln, einen riesengroßen Fehler zu begehen. Schließlich versuchte sie sich damit zu beruhigen, dass es kein größerer Fehler sein konnte, als es der gewesen war, Michael zu heiraten. Gänzlich überzeugen konnte sie sich damit allerdings nicht.

      »Sie sind noch angezogen«, stellte Oliver fest, als er die Wohnung betrat. Ava erinnerte sich an ihre gute Erziehung und unterdrückte den Drang, ihm das Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen.

      »Es ist nicht meine Angewohnheit, nackt zur Tür zu gehen«, erklärte sie und führte ihn ins Wohnzimmer.

      »Das können wir ändern …«, hörte sie ihn murmeln, ehe ein Fluch aus seinem Mund kam, der Stella alle Ehre gemacht hätte.

      »Was ist das?« Er sah entgeistert auf Rufus, der sich von dem Besucher nicht stören ließ und nur kurz den Kopf hob um den neuen Geruch in der Luft zu erschnuppern.

      »Ich sagte Ihnen, ich habe einen Hund«, erinnerte Ava ihn und verschränkte die Arme vor der Brust.

      »Als sie Hund sagten, dachte ich an etwas … Handlicheres.«

      »Weil man als blondes Exmodel einen Hund nur als Modeaccessoire besitzen kann?«

      Langsam wandte er den Blick von Rufus zu ihr und seine Mundwinkel zuckten.

      »Touché. Ich hätte wissen sollen, dass dem nicht so ist. Das Exmodel sieht man Ihnen immerhin auch nicht auf den ersten Blick an.«

      »Wie hat denn ein ehemaliges Model auszusehen?«

      »In der Regel tragen sie bessere und weniger Kleidung.«

      »Das wissen Sie aus ihrer eigenen Erfahrung mit unzähligen Models, die sie persönlich kennen?«

      »Sie wären überrascht.«

      »Nicht wirklich«, murmelte Ava.

      Da Rufus die Hälfte der Couch einnahm, setzte Oliver sich in einen Sessel und knöpfte sein Jackett auf.

      »Ich wäre soweit«, erklärte er und ließ seine Blicke vielsagend über ihren Körper wandern. Ein Teil von Ava hatte gehofft, er hätte nur einen Spaß gemacht. Ein kleiner Teil von ihr hoffte noch immer, dass er sie jeden Moment aufhalten würde.

      Sie trug noch immer das beigefarbene Kostüm vom Vormittag, nur die Jacke hatte sie abgelegt, als sie nach Hause gekommen war.

      »Ich kann Ihnen auch helfen«, bot Oliver grinsend an. Ava ignorierte ihn, als sie aus ihren Pumps stieg und ihre Bluse aufknöpfte. Sie wollte diese Angelegenheit hinter sich bringen. Wenn er zu dir ein solches Arschloch ist, wird er auch zu Michael nicht netter sein, beruhigte sie sich, während sie die Bluse über die Rückenlehne des zweiten Sessels im Wohnzimmer legte. Als ihr Rock folgte, sah Oliver sie kopfschüttelnd an und stand auf.

      »Ich dachte schon, Ihr Kostüm wäre das Schrecklichste, was ich je an Kleidungsstücken gesehen habe, aber das …« Er schritt um sie herum und zog mit den Fingern an einem ihrer BH-Träger.

      »An meiner Kleidung gibt es nicht auszusetzen.«

      »Wollen sie eine alphabetische Liste oder eine, die die Grauenhaftigkeit von neun bis zehn auflistet.«

      »Von neun bis zehn?«

      »Es gibt nichts, was auch nur annähernd akzeptabel aussieht. Ein Sport-BH? Wirklich? Und dieser Slip … Ich bitte Sie, Sie sind nicht Bridget Jones.«

      »Als ich mich heute Morgen angezogen habe, kam mir nicht in den Sinn, dass irgendwer außer mir selbst meine Unterwäsche heute noch einmal zu Gesicht bekommt.«

      Seine Fingerknöchel strichen über ihre Wirbelsäule hinab und verursachten eine Gänsehaut auf Avas Rücken. Sie trat einen Schritt von ihm weg und nutzte die Gelegenheit, um ihren BH auszuziehen. Dass er nur ihren Rücken sehen konnte, machte die Angelegenheit ein winziges Bisschen einfacher. Oliver schloss die Lücke zwischen ihnen wieder und streichelte erneut über ihren Rücken. Seine Finger glitten unter den Bund ihres Slips und zogen daran.

      »Ich mach ja schon«, erklärte Ava und schlug seine Hände weg.

      »Sie sind zu langsam«, erklärte Oliver, trat jedoch von sich aus zurück und umrundete sie langsam, während sie sich der letzten Kleidungsstücke entledigte.

      »Und zufrieden?«, fragte sie, während sie sich einmal demonstrativ im Kreis drehte. Solange sie sein Grinsen nicht sah, war es nicht allzu schlimm, sagte sie sich selbst und griff nach ihrer Kleidung, um sich wieder anzuziehen.

      »Nicht so schnell, ich habe nichts von wieder anziehen gesagt«, hielt Oliver sie zurück.

      »Ich sollte mich ausziehen, das hab ich getan. Ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt. Sie sind dran. Holen Sie mich aus diesem Vertrag raus.«

      Ava streckte erneut die Hand nach ihrer Kleidung aus, doch Oliver war schneller und hielt sie hinter seinem Rücken fest.

      »Wir haben auch darüber gesprochen, dass noch eine Menge Arbeit vor uns liegt, Ava. Der erste Punkt wäre eine anständige Garderobe. Bitte sag mir nicht, dass dein Schrank nur von so etwas bevölkert wird«, er hielt ihre Kleidung demonstrativ weit von sich weg, weit genug, dass Ava keine СКАЧАТЬ