Dr. Norden (ab 600) Jubiläumsbox 4 – Arztroman. Patricia Vandenberg
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Название: Dr. Norden (ab 600) Jubiläumsbox 4 – Arztroman

Автор: Patricia Vandenberg

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Dr. Norden (ab 600)

isbn: 9783740931896

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СКАЧАТЬ dich förmlich mit Blicken.«

      »So ein Blödsinn«, sagte David, aber er sah nun doch in diese Richtung.

      »Das ist Fiona, Julies Freundin. Merkwürdig, daß sie auch in Paris ist.«

      »Vielleicht deinetwegen, sie wär doch eine Sünde wert.«

      »Nein danke, in diese Gefahr sollte sich niemand begeben, aber sie naht.«

      »Soll ich verschwinden?«

      »Bloß nicht. Hallo, Fiona, welche Überraschung«, sagte er hastig.

      »Ich glaubte, meinen Augen nicht trauen zu können! Du in Paris?«

      »Das kann ich genauso sagen. In Monte Carlo ist es doch um diese Zeit viel schöner. Darf ich vorstellen, Dr. Stern, mein Freund und Anwalt.«

      »Dann hast du dich wohl mit Marcel getroffen. Ich habe etwas läuten hören, daß du seine Firma übernehmen willst.«

      »Die Leute reden schneller, als ich handele«, sagte er spöttisch.

      »Ich bin für Santonelli tätig. Ist dir Robert Santonelli ein Begriff?«

      »Nein, sollte er das? Es klingt nach Modebranche.« Er überlegte, wie er sie loswerden konnte, ohne unhöflich zu sein, aber sie sagte, daß sie sich in einer ruhigen Ecke unterhalten könnten.

      »Ich habe nicht viel Zeit, wir fliegen heute zurück.«

      »Aber ein bißchen reden könnten wir doch. Wie geht es deinem Sohn Roberto? Wie seid ihr eigentlich auf den Namen gekommen? Habt ihr einen Robert in der Familie?«

      Jetzt merkte er, daß sie auf etwas Bestimmtes hinauswollte und wurde doch neugierig.

      »Ich muß noch mit Lavalle reden, sonst wird es zu spät«, sagte Jürgen und er ging mit einer leichten Verbeugung.

      »Mein Vater hieß Karl Robert«, sagte David gleichmütig.

      »Ach so, ich dachte schon, Julie hätte aus Sentimentalität diesen Namen gewählt. Roberto Santonelli war doch ihre erste Liebe, aber das wußtest du ja sicher.«

      Er sah sie aus schmalen Augen an. »Worauf willst du hinaus, Fiona?« fragte er eisig.

      Sie wurde nun doch etwas unsicher, überspielte es aber mit einem frivolen Lächeln.

      »Ich denke, daß du ziemlich hinters Licht geführt wurdest von der Familie Dubois und es dir nützlich sein könnte bei deinen Verhandlungen mit Marcel, ein paar Trümpfe in der Hand zu haben. Ich habe mit ihm auch ein Hühnchen zu rupfen.«

      Zuerst fühlte er sich versucht, ihr einfach den Rücken zu kehren, aber dann war die Versuchung doch da, mehr erfahren zu können. Ein Körnchen Wahrheit war oft im Klatsch. Ihm fiel sehr schnell ein, daß Julie nach der Heirat alle Beziehungen zu früheren Freundinnen und Freunden abgebrochen hatte und auch keinen engeren Kontakt zu ihren Eltern haben wollte.

      »Ich denke, ihr wart Freundinnen, Julie und du«, sagte er. »Und jetzt, da sie tot ist, redest du so, als wäre das nicht der Fall gewesen.«

      »Freundinnen, was heißt das schon. Man unternimmt etwas zusammen, man hat die gleichen Bekannten, vielleicht eine Clique, aber ich war bei ihr in Ungnade gefallen, als Roberto mich als Starmodel wollte.«

      »Okay, und was hat das mit mir zu tun?«

      »Es hat mich natürlich beschäftigt, daß Julie ihren Sohn Roberto nannte. Wahrscheinlich hast du auch nicht gewußt, daß sie von Marcel auf dich angesetzt wurde. Du hast in ihr einen Engel gesehen, aber so war sie nicht, David. Kehr ins Leben zurück, und laß dich nicht von Marcel über den Tisch ziehen.«

      Es gefiel David nicht, was er da zu hören bekam, aber er verzog keine Miene, obgleich er seltsamerweise ahnte, daß Fiona das nicht einfach aus der Luft griff.

      »Was hast du davon, jetzt mit diesen Geschichten hausieren zu gehen?« fragte er.

      »Ich finde, du hast es nicht verdient, von Marcel und Eliette betrogen zu werden. Für die bist du ein sentimentaler Deutscher, der bis ans Ende seiner Tage um die schöne Julie trauert. Marcel meint, dir seine Schrottfabrik für ein Heidengeld andrehen zu können.«

      »Und du bist so töricht, mir zuzutrauen, daß ich deren Wert nicht kenne? Ich kaufe keine Katze im Sack.«

      Sie lächelte herausfordernd. »Ich denke doch, daß du das getan hast, zumindest was Julie betrifft. Aber sie hatte sich ja ein wunderschönes, kurzes Leben erkauft. Ich denke nur, daß du etwas Besseres verdient hättest. Ich könnte dir sehr nützlich sein, David.«

      »Als was?« fragte er sarkastisch.

      »Zum Beispiel als PR-Managerin, das beherrsche ich.«

      »Danke, ich habe eine ganz perfekte. Mit Julies Vergangenheit, zu der du ja auch gehörst, will ich nichts zu tun haben.«

      Und nun nahte zu seiner Erleichterung Jürgen und drängte zum Aufbruch.

      »Es war mir ein Bedürfnis, offene Worte zu sagen, David, und ich hoffe, du hast sie richtig verstanden. Viel Glück weiterhin. Vielleicht sehen wir uns bald in München.«

      »Da sei Gott vor«, seufzte David mit Klaras Worten.

      Jürgen sah ihn fragend an.

      »Denkst du, daß wir Dubois einen zu guten Preis zahlen?« fragte David.

      »Das nicht, ich habe alles überprüft, aber ich habe eingefügt, daß wir zwanzig Prozent des Kaufpreises erst in einem halben Jahr zahlen, wenn alles Inventar überprüft ist.«

      »Gut gemacht, auf dich kann man sich wirklich verlassen.«

      »Und was wollte die feurige Schöne von dir?«

      »Mich mit wahren Geschichten verunsichern, was ihr auch fast gelungen ist. Wie gern hattest du eigentlich Julie?«

      Jürgen war konsterniert, auch nicht auf solche Frage eingestellt.

      »Will man mir etwas unterstellen?« fragte er unwillig. »Sie war deine Frau, und ich bin dein Freund, dein bester Freund, so hoffe ich.«

      »Mein einziger Freund«, nickte David. »Dann frage ich so: wie hat dir Julie gefallen?«

      »Was soll denn das? Sie war bezaubernd, aber nicht mein Typ. Ich liebe etwas Handfesteres, aber das wußtest du doch immer.«

      »Glaubst du, daß sie mich geliebt hat?«

      »Sicher auf ihre Weise. Sie hat sich geklammert, aber das wurde mir verständlich, als ich von ihrer Krankheit erfuhr. Mir ist solche Anhimmelei suspekt, und sie hat mich auch nicht gemocht. Sie war eifersüchtig auf unsere Freundschaft. Sie wollte ja auch Bobby mit niemand teilen. Was soll plötzlich die Fragerei? Hat dich diese Fiona verunsichert? Solche Frauen würde ich mit der Feuerzange anfassen, Frauen wie Julie mit Samthandschuhen, was du ja auch getan hast.«

      »Sie war krank, sie war schon krank, als wir geheiratet haben«, sagte David geistesabwesend.

      »Sicher СКАЧАТЬ