Wyatt Earp Box 14 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Box 14 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Box

isbn: 9783740970277

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СКАЧАТЬ als die beiden aus Yangs Mietstall kamen, winkte dem Marshal zu.

      »Wenn Sie für heute ein Quartier suchen, Mister Earp, mein Schwager hat das Boardinghouse drüben an der Ecke. Er würde sich sehr freuen, wenn Sie und der Doc bei ihm Quartier nähmen.«

      »Das hatten wir gerade vor.«

      Die Zimmer waren zwar klein, aber sauber, und das Bettzeug war sogar neu.

      »Wir brauchen eine durchschlafene Nacht«, sagte Wyatt, als er aus seinem Zimmer kam, um, wie sie es immer hielten, das Zimmer des anderen zu betrachten. »Hier werden wir gut schlafen.«

      »Was haben Sie denn vor?«

      Wyatt ließ sich auf einen der kleinen, mit grünem Plüsch bezogenen Sessel nieder und streckte seine langen Beine weit von sich.

      »Ich bin mir noch nicht ganz darüber im klaren. Morgen früh sehen wir weiter.«

      Er zündete sich noch eine Zigarre an, rauchte sie jedoch nur halb auf und ging dann.

      *

      In der Frühe des nächsten Morgens stand er auf.

      Zu seiner Verwunderung fand er den Georgier schon frischgewaschen und blankrasiert fertig zum Ritt an der Tür.

      »Was liegt also an?«

      Wyatt rieb sich das Kinn.

      »Shenandoah«, sagte er halblaut.

      Da meinte der Marshal, während er seinen Hosengurt enger schnallte:

      »Leider weiß ich nicht, wie es klappen soll, unser Geld ist ja in Rodneys Taschen.«

      Holliday winkte ab.

      »Da ist es einstweilen gut aufgehoben. Ich habe Geld für den Ritt.«

      Der Missourier blickte ihn verblüfft an.

      »Ich dachte, Ihre Brieftasche wäre an der Overlandstation auch weggekommen?«

      »Ist sie auch, leider. Aber ich habe gestern abend noch ein paar Bucks unten beim Pokern verdient und…«

      »Hatten wir uns nicht vorgenommen zu schlafen?« fragte Wyatt nicht ohne Vorwurf in der Stimme.

      Der Gambler lachte.

      »Wie hätte ich schlafen sollen, da ich doch ahnte, was Sie vorhaben – und da ich wußte, daß wir keinen Dollar mehr in den Taschen haben. Wenn wir auch weiß Gott nicht viel Geld brauchen, umsonst kann man nicht vorwärtskommen.«

      »Aber das hilft doch nichts, die paar Bucks, die Sie da erpokert haben, werden rasch aufgebraucht sein. Wir müssen wohl oder übel hinauf nach Dodge. Ich habe auf Joeys Western Bank noch dreihundert Dollar liegen…«

      Holliday winkte ab.

      »Ich habe dreihundertfünfzig in der Tasche.«

      Da verschlug es dem Marshal den Atem.

      »Drei…«

      Holliday nahm die Banknoten heraus und hielt sie ihm hin.

      Der Marshal brauchte eine halbe Minute, um das zu schlucken.

      »Und das haben Sie alles da unten gestern abend zusammengepokert?«

      »Da unten schon – aber gestern abend ist nicht ganz richtig ausgedrückt, es war so gegen drei, halb vier, als ich ins Bett kam.«

      Sie gingen hinunter.

      Der Boardinghouse-Besitzer hatte ihnen schon den Morgenkaffee hingestellt.

      »Good morning, Gents! Der Doc sagte mir, daß wohl gegen diese Zeit aufgestanden würde. Es steht alles drüben auf dem Tisch. – Damned«, er rieb sich die Hände, »einen so scharfen Poker habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht mitgemacht. Es wäre auch alles herrlich und in Freuden abgegangen, wenn dieser verdammte Mister nicht das Messer gezogen hätte und wenn sein Partner Callaghan nicht so verrückt gewesen wäre, den Colt zu ziehen.«

      Wyatt, der die Kaffeetasse schon an den Mund hatte setzen wollen, stellte sie hart auf den Unterteller zurück.

      »Was war das?«

      Der Wirt kam heran, wild darauf, die Story, die bereits die Runde in der Stadt machte, dem Marshal zu berichten.

      »Mero Drogena hat scharf aufgespielt gegen den Doc und im Double Poker hundert Bucks gegen ihn gesetzt. Als er sie nach einem brillanten Bluff des Docs verlor, zog er das Messer. Holliday schlug es ihm aus der Hand. Da zog Fitz Callaghan den Revolver. Ja, haben Sie den Schuß denn gar nicht gehört?«

      »Callaghan hat geschossen?« fragte Wyatt, dem schon fast der Appetit vergangen war.

      »Callaghan nicht, der Doc war natürlich schneller und schoß ihm die Bleispritze aus der Pfote.«

      Wyatt sog die Luft tief ein.

      Mit über den Frühstücksteller gesenktem Gesicht sagte er leise:

      »Ich dachte, es war nichts los?«

      »Was war denn schon?« gab Holliday zurück. »Ein paar Burschen, die keine Ruhe geben konnten.«

      Der Wirt rieb sich die Hände.

      »Dann kamen die Gilliers.«

      Wyatt legte das Brotmesser aus der Hand.

      »Wer?«

      »Die Gilliers.«

      »Wer ist denn das?«

      »Drei Brüder. Sie sind mit Calla­ghan seit langem befreundet. Eine Viertelstunde nach dem Schuß tauchte Fred Gilliers im Eingang auf und brüllte: Holliday!«

      Wyatt lehnte sich im Stuhl zurück.

      »Weiter.«

      »Dann krachte es, und Jonny Gilliers schrie da drüben hinter meiner Küchentür auf. Er hatte sich da ohne mein Wissen verborgen und hatte offenbar einen ziemlich üblen Trick gegen Doc Holliday vor. Ted riß den Colt hoch und stieß ihn vor. Aber da hätten Sie den Hammerschlag Hollidays sehen sollen. Mit der Linken über den Hahn und zweimal blitzte der Schuß auf.«

      »Zweimal?« fragte Wyatt in gelinder Verzweiflung.

      »Nun ja, Edward Gilliers kam ja auch noch dazu.«

      Wyatt nickte. »Ach ja, Edward.«

      »Sie sind nicht tot. Obgleich Ed ziemliche Schmerzen im Handgelenk haben wird.«

      »Und wo sind die drei Gentlemen mit Mister Callaghan jetzt?«

      »Im Jail.«

      »Wie kommen sie denn dahin?«

      »Doc Holliday bestand darauf. Er hat sie selbst zum Sheriff gebracht.«

      »Und СКАЧАТЬ