Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 3 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740962425

isbn:

СКАЧАТЬ Den schrägen Flanagan und Baxter und wer weiß, wen sonst noch alles. Es wimmelt doch in der Stadt schon wieder von ihnen.«

      »Von ihnen?«

      »Nun ja, von den Clantons…«

      Da war es heraus.

      Als Clum längst in seinem Haus war, standen die beiden noch an der Straßenecke und sannen über die Worte des Mannes nach, der so sehr viel für das Land um die Stadt getan hatte, der das berühmte San Carlos Reservat gegründet hatte, und dem es zu verdanken war, daß Tombstone nicht von den Apachen in Feuer und Asche gelegt worden war. Zweimal hatte John Clum persönlich den Weg zu dem berühmten Häuptling Cochise gemacht.

      Aber heute schien er seine Stadt nicht mehr zu begreifen. Vielleicht war er wirklich zu alt geworden, zu alt und zu kampfesmüde.

      Wie konnte er glauben, daß Wyatt Earp und Doc Holliday die Aufforderung Kirk McLowerys ausschlagen würden? Sie wären augenblicklich erledigt gewesen, als Feiglinge verschrien. Der Nimbus ihrer Stärke würde schnell zerronnen sein. Wußte er denn nicht, daß sie diesen Nimbus in ihrem harten Kampf für das Gesetz brauchten wie ihre Revolver, wie ihre schnellen Pferde und ihre körperliche Kraft und Zähigkeit? Wollte er denn blind über das hinwegsehen, was bereits wieder am Nerv Tombstones zerrte?

      »Es ist doch gar nicht sein Tombstone, was uns interessiert«, meinte der Gambler, während er sich eine Zigarette zwischen die weißen Zähne schob. »Wir sind wegen Jim Elliot hier, und wegen des Mannes, der Sheriff Ahslan ermordet hat. Daß dieser Cowboy uns zum Duell gefordert hat, das geschah doch erst, als wir bereits hier waren.«

      »Er versteht uns nicht mehr, Doc«, versetzte der Marshal dumpf.

      Und beide dachten in dieser Sekunde das gleiche: Dann haben wir den letzten Mann verloren, dessen Stimme noch Gewicht in Tombstone hat!

      Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, hielten sie jetzt auf Millers Bar zu.

      Schon von weitem sahen sie mehrere Männer auf dem schmalen dunklen Vorbau stehen.

      Doc Holliday trennte sich von Wyatt und hielt auf die linke Vorbaukante zu.

      Der Marshal steuerte direkt dem Eingang entgegen.

      Die Männer blieben stehen.

      Einer genau vor den Schwingarmen der Tür.

      Der Marshal, der einen halben Kopf größer war als der Mann, fragte:

      »Würden Sie mich bitte vorbeilassen, Mister?«

      Der Mann feixte ihn an.

      »Die Absicht hatte ich nicht, Brother!«

      Die anderen rückten näher.

      Hier gab es kein Zaudern für den Missourier. »Tut mir leid, Boy«, verstezte er, und schon flog eine steifangewinkelte Linke zum Schädel des Burschen.

      Der Getroffene torkelte zur Seite. Und sofort wichen auch die anderen zurück.

      Der Weg war frei.

      Wyatt betrat die Schenke. Es war ein düsterer Bau mit mehreren Räumen, die aber alle in der Mitte zusammenliefen.

      Links war die Theke.

      Der Mann, der hinter ihr herumhantierte, war sehr groß, sehr hager, hatte aber einen Kahlkopf und einen Schnauzbart.

      Ansonsten hatte er viel Ähnlichkeit mit dem Keeper Pinkerton aus Mescal.

      Wyatt beobachtete ihn unter halbgesenkten Lidern, als er die Schenke betrat.

      Nichts im Gesicht des Barmannes deutete daraufhin, daß er den Eintretenden erkannte.

      Wyatt schob sich in eine Lücke zwischen zwei Männern an die Theke.

      »Evening. Kann ich Arthur Pinkerton sprechen?«

      »Wen?« fragte der Keeper in tiefstem Baß.

      Wyatt sah sich in der Schenke um.

      Links und rechts neben ihm standen finstere Gestalten, die angeblich in ihre Gläser starrten. Und drüben an den kahlen Tischen wurde gepokert.

      Irgend etwas stimmte hier nicht, Wyatt fühlte es sofort.

      »Pinkerton«, wiederholte er.

      Der Keeper schüttelte den Kopf. »Kenne keinen Pinkerton, Mister.«

      Da trat Doc Holliday vorn in den Eingang. Er steuerte auf die Theke zu und blieb neben dem Marshal stehen.

      »Haben Sie schon den Brandy für mich bestellt?«

      »Nein.« Wyatt blickte den Gefährten fragend an.

      »Ist auch nicht mehr nötig.«

      Der Keeper zog die Brauen zusammen.

      Da deutete der Gambler dicht vor sich auf das Thekenblech.

      »Hier, was ist denn das?«

      Der Keeper kam mit dem Kopf näher. »Wo?«

      »Hier!«

      Noch näher kam der Schädel des Barmannes an Doc Holliday heran.

      Da zuckte die Linke des Spielers vor, packte den Schnurrbart des Hageren – und hatte ihn in der Hand.

      Entgeistert fuhr der Keeper zurück.

      Er starrte in die Revolvermündung des Missouriers.

      »Arthur Pinkerton, Sie sind wegen Mordes an Sheriff Ahslan festgenommen!«

      Der Keeper schlotterte am ganzen Leib.

      »Hölle und Teufel!« krächzte er. »Tod über euch, ihr Hunde! – Männer!« kreischte er dann, »los, macht sie nieder!«

      Die Gleichgültigkeit und das unbeteiligte Herumstehen und Herumhocken der anderen Gäste fiel wie Regen von allen ab.

      Die ›Gäste‹ schienen nur auf diesen Augenblick gewartet zu haben.

      Von allen Seiten stürmten sie heran.

      Wyatt riß den Buntline-Revolver herum und traf gleich im herumgewirbelten Backhandschlag drei Angreifer so hart damit, daß er Luft genug hatte, zwei weitere, die ihn von der Seite angriffen, niederzuwerfen.

      Auch Holliday, kampferfahren in solchen Situationen, hatte blitzschnell mit den Läufen seiner Sixguns einen ›Metallkreis‹ um sich gezogen.

      Aber es waren neun Gegner, die sie bedrängten.

      Den Keeper gar nicht mitgerechnet.

      »Verbarrikadiert die Tür!« schrie Pinkerton.

      Zwei der Burschen von draußen, die dem Marshal den Einlaß verwehren wollten, kamen herein und verrammelten die Tür.

      Drinnen tobte ein heißer СКАЧАТЬ