Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Paket 2 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Paket

isbn: 9783740953843

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СКАЧАТЬ wandte sich Phin um.

      Frank Stilwell folgte ihm.

      Curly Bill stieß einen Fluch aus und wandte sich ebenfalls ab.

      Nur Ike und Frank McLowery standen noch da.

      Da machte der Marshal noch zwei Schritte nach vorn und donnerte: »Verschwinde!«

      Frank McLowery zuckte zusammen. Langsam wich er zurück.

      Wyatt behielt ihn scharf im Augenwinkel.

      Ike Clanton stand noch allein auf der Straße. Dann riß er plötzlich seinen Hut vom Kopf und schleuderte ihn mit einem Fluch zwischen sich und den Marshal in den Straßenstaub.

      Danach wandte auch er sich um, hob seinen Revolver auf und stampfte davon.

      *

      Die Luft war rein, das Gewitter vor-über.

      Auf der Straße löste sich die Spannung. Die Leute auf den Vorbauten redeten laut miteinander. Und John Clum rannte dem Marshal entgegen.

      »Wyatt! Der Himmel hat Sie geschickt! Hell and devils, dieser Luke Short ist ein Hasardeur! Wie konnte er sich mit diesen fünf Kerlen einlassen. Das hätte…«

      »… ein Blutbad ohnegleichen gegeben«, unterbrach der Marshal, der den Mut des Texaners kannte.

      Nachdem er Clum begrüßt hatte, kam Luke Short heran. Er lachte, bleckte die Zähne wie ein Königstiger und reichte Wyatt Earp die Hand.

      »Wyatt Earp! Damned, das will noch nicht in meinen Dickschädel hinein! Eines steht fest: Ich werde es nie schaffen, so sauber aufs Stichwort zu erscheinen wie Sie und Doc Holliday!«

      »Das lernen Sie noch«, kam es da von der anderen Straßenseite.

      Luke drehte sich langsam um. Sein helles Lachen wollte nicht enden. »Goddam, Doc Holliday! Hell and all Grandmothers, da war ich ja bedeutend besser aufgehoben, als ich ahnte!«

      Der Georgier kam vom Vorbau herunter und begrüßte den Texaner ebenfalls. »Trotzdem, Mister Short – fünf Clantons sind keine River Brothers, keine Sindling Boys und auch keine Brakers.«

      Der Texaner lachte sein unwiderstehliches Lachen. »Yeah, sie sind erheblich schärfer und amüsanter, die Jungens. Hoffe, daß ich nicht allzu dumm gegen diesen aufgeblasenen Ike aussah.«

      »Dumm?« versetzte der Marshal ernst. »Nein, ganz sicher nicht, Luke, aber Sie erinnerten mich ein wenig zusehr an einen Gentleman, den ich ziemlich gut kenne.«

      Holliday schob sich eine Zigarette zwischen die Zähne. »Machen Sie sich nichts draus, Luke, bei diesem vertrackten Marshal müssen Sie eine Menge einstecken können.«

      »Well«, gab der Riese zurück, »ich weiß, aber es lohnt sich. Heavens, Gents, es freut mich riesig, daß ihr hier seid. Das wird sicher keine langweilige Zeit.«

      Wyatt sah ihn ernst an. »Am besten schwingen Sie sich auf Ihren Gaul und reiten gleich wieder ab, Luke. Es wird ganz bestimmt keine fröhliche Zeit.«

      »He, was hat er?« wandte sich Short an Holliday. »Er ist noch grimmiger geworden als früher.«

      Doc Holliday erklärte dem Texaner, was ihn und den Marshal hierhergeführt hatte.

      Der Hüne richtete sich auf, lud die verschossenen Patronen nach – was Wyatt Earp längst getan hatte – und rieb sich langsam die Hände.

      »Ich bin also endlich einmal doch aufs Stichwort gekommen. Wenn Sie mich wegschicken, Marshal, grüße ich Sie nicht mehr. Und wenn ich Sie zufällig am Nordpol treffen sollte!«

      Der Missourier winkte ab. »Sie sind unverbesserlich, Luke. Well, Sie sind uns willkommen. Ich werde das Gefühl nicht los, daß es hier eine Menge Zunder geben wird. Wenn die Bande Virg etwas angetan hat…«

      »… gibt’s Kattun!« fügte der Texaner grinsend hinzu.

      »Ich würde gern auf Ihren Kattun verzichten«, sagte der Missourer schroff. »Aber es sieht so aus, als kämen wir nicht darum herum.« Zu Doc Holliday gewandt, fügte er hinzu: »Ich werde meinem Freund Behan einen kurzen Antrittsbesuch abstatten.«

      Holliday nickte.

      Luke Short sah dem Marshal nach. »Behan? He, ist das nicht der lausige Sheriff, der immer dann taub wird, wenn er es für passend hält?«

      Um die Lippen des Georgiers spielte ein kleines Lächeln. Die kauzige Art des Riesen gefiel ihm.

      Luke Short steckte sich eine seiner langen Virginias zwischen die Zähne. »Ob er mich lieber wegreiten sähe?«

      Der Gambler schüttelte den Kopf. »Nein, ganz sicher nicht. Er weiß so gut wie ich, daß wir einen guten Mann hier brauchen können. Ich gäbe was drum, wenn Bat Masterson und Wyatts Bruder Morgan noch hier wären.«

      Der Tex schob sich seinen großen weißen Hut weit aus der Stirn. »Soll das heißen, daß ich in Ihren Augen ein guter Mann bin, Doc?«

      Der Spieler zertrat seine Zigarette am Boden. Dann sah er in das dunkle Gesicht des Abenteurers. »Wenn ich nicht befürchten müßte, daß Sie mir zu stolz würden, Luke, könnte ich Ihnen jetzt sagen, daß ich nur einen einzigen Mann kenne, den ich Ihnen noch vorziehe.«

      Der Texaner sah den Georgier verblüfft an. Dann bleckte er sein prächtiges Gebiß und wies mit seinem großen Daumen über die Schulter.

      »Und zwar den, der jetzt mit dem tüchtigen Behan Kaffee trinkt, he?«

      »Dreimal dürfen Sie raten«, entgegnete der Spieler und wandte sich ab.

      »Haben Sie schon ein Quartier?« rief ihm Luke Short nach.

      »Yeah, wir wohnen bei Nelly Cashman.«

      »Good, vielleicht hat sie noch eine Besenkammer für einen stillen Schläfer frei.«

      »Sicher. Kommen Sie…«

      *

      Sheriff Behan saß zusammengesunken hinter seinem Schreibtisch, als er die Schüsse gehört hatte. Dann sprang er auf, nahm seinen Hut und verließ sein Office durch die Hintertür.

      Im Hof blieb er noch eine Weile lauschend stehen, und als er dann in die Nebengasse treten wollte, stand plötzlich der Mann vor ihm, der der Aptraum des gelbgesichtigen Hilfssheriffs John Behan war.

      »Wyatt Earp!« entfuhr es dem Sheriff. »Sie hier?«

      »Yeah«, versetzte der Marshal eisig. »Ich dachte mir, daß ich mir einen Weg ersparen würde, wenn ich Ihnen gleich auf dem Hintereingang entgegenginge.«

      Behan hörte den Spott wohl; aber er tat so, als wäre er nicht getroffen. »Sie kommen wegen Ihres Bruders?«

      »Yeah!«

      »Es tut mir leid. Ich habe bis jetzt noch nichts ermitteln können.«

      Wyatt nickte. »Das befürchtete ich. Deshalb habe ich den kleinen Trip hierher gemacht.«

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