Название: Wahre Wunder geschehen manchmal: Arztroman Sammelband 4 Romane
Автор: A. F. Morland
Издательство: Readbox publishing GmbH
Жанр: Короткие любовные романы
isbn: 9783745213256
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Stefanie nahm das Geschenk erfreut und bewegt entgegen und gab Robert einen spontanen Kuss auf die Wange. Er lief knallrot an und räusperte sich verlegen.
„Danke!“, sagte Stefanie überschwänglich. „Flippy wird mich von nun an überallhin begleiten.“
15
„Ein Verbot würde Dana nur bockig machen“, sagte Jana Härtling.
„Wir wären im Handumdrehen ihre größten Feinde“, schmunzelte Dr. Härtling.
„Aber wir können nicht zulassen, dass sie mit einem wildfremden Mann für ein Jahr in den südamerikanischen Urwald geht und so tut, als hätte sie das Abitur bereits hinter sich.“
„Das ist klar“, gab Sören Härtling seiner Frau recht.
„Was also tun wir?“
„Hast du eine Idee?“, fragte Sören.
„Nein. Du?“
„Ich schon“. Der Arzt nickte und lächelte ein wenig dabei.
„Lass hören.“
In der Villa der Härtlings herrschte Stille. Die Familie war zu Bett gegangen. Im dunklen Garten zirpten Grillen. Eine Entscheidung in Sachen Dana Härtling/Perry Walewski war noch nicht gefällt worden. Lange würde sie sich aber nicht aufschieben lassen, das war den besorgten Eltern klar.
„An und für sich bevorzuge ich ja eher den geraden Weg“, erklärte Sören, „aber in diesem diffizilen Fall scheint es mir angeraten zu sein, lieber einen kleinen Umweg zu machen. Kannst du mir folgen?“
Jana legte ihren Arm über Sörens Brust. „Nein, aber sprich weiter.“
„Diese Reise in den südamerikanischen Urwald ...“
„Das Kind hat völlig falsche Vorstellungen davon“, sagte Jana Härtling. „In Danis Augen ist das Ganze ein romantisches, völlig harmloses Abenteuer.“
„Deshalb würde sie auch keinen unserer Einwände gelten lassen.“
„Und wie willst du sie von dieser Schnapsidee abbringen?“, fragte Jana bang.
„Nicht ich werde das tun, sondern Herr Walewski.“
„Was hast du vor?“, fragte Jana gespannt.
„Ich werde mit Walewski reden.“
„Wenn Dana davon erfährt...“
„Walewski muss mir versprechen, über unser Gespräch zu schweigen“, sagte Sören.
,,Hoffentlich ist er ein Ehrenmann, sonst trägt Dana dir das bis an ihr Lebensende nach.“ Jana atmete schwer aus. „Ich weiß nicht, mir gefällt nicht, was du tun willst.“
„Hast du eine bessere Idee?“
„Nein“, gab Jana zerknirscht zu.
„Na also!“
16
„Chef“, sagte am darauffolgenden Morgen Moni Wolfram, Dr. Härtlings Sekretärin, am Telefon.
„Ja, Moni?“
„Ich habe jetzt Herrn Walewski dran‘‘, meldete die tüchtige Sekretärin, die mit dem jungen Assistenzarzt Dr. Michael Wolfram verheiratet war.
„Stellen Sie ihn bitte durch“, verlangte der Klinikchef, und Augenblicke später sprach er mit dem Fotografen. „Hallo, Herr Walewski, hier ist Sören Härtling.“
„Danas Vater, nicht wahr?“
„Ja“, bestätigte der Klinikchef.
„Was kann ich für Sie tun, Herr Doktor?“
„Ich würde mich gerne mal mit Ihnen unterhalten“, sagte Sören.
„Aber nicht am Telefon, nehme ich an. “
„So ist es“, gab Sören Härtling zurück. „Hätten Sie heute Mittag Zeit?“
„Ja“, antwortete der Fotograf knapp.
„Zwölf Uhr?“, fragte Sören.
„Zwölf Uhr passt mir ausgezeichnet“, erwiderte Walewski.
„Wo soll meine Sekretärin einen Tisch bestellen?“
„Das ist mir völlig egal“, sagte der Fotograf.
„Dann überlassen wir die Entscheidung ihr“, schlug Sören Härtling vor.
„Einverstanden.“
„Sie wird Sie in Kürze noch einmal anrufen und Ihnen sagen, wo wir uns treffen“, erklärte Sören.
„In Ordnung, Dr. Härtling“, sagte Perry Walewski. Der Mann hatte eine sympathische Stimme. Sören war zuversichtlich, mit ihm rasch jene Einigung erzielen zu können, die er anstrebte.
Nach diesem Telefonat informierte Sören noch rasch seine Frau. „Ich komme am Mittag nicht nach Hause“, sagte er.
„Hast du mal wieder zuviel in der Klinik zu tun?“, fragte Jana Härtling.
„Nein“, antwortete Sören. „Ich treffe mich mit Perry Walewski.“
„Oh!“
„Der Mann scheint sehr nett und vernünftig zu sein. Mit dem kann man bestimmt reden.“ In СКАЧАТЬ