Sechs utopische Thriller. Conrad Shepherd
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Название: Sechs utopische Thriller

Автор: Conrad Shepherd

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Научная фантастика

Серия:

isbn: 9783745202267

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СКАЧАТЬ Titelbild:Yuri Iluhin/123RF, 2016

      © dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

       www.AlfredBekker.de

       [email protected]

      ––––––––

      Sie wollen die Erde als Beute. Und nur eines steht zwischen ihnen und ihrem teuflischen Ziel – SY.N.D.I.C.

      ––––––––

      DIE ERDE AN DER SCHWELLE ZUM 22. JAHRHUNDERT.

      ZEHN JAHRE NACH DEM WELTWIRTSCHAFTSCRASH

      FÜNF JAHRE NACH DEN GROSSEN ÖLKRIEGEN.

      *

      Waffen sind die Werkzeuge des Bösen

      und werden von vornehmen Menschen

      nicht verwendet.

      Ist es aber unvermeidlich,

      dann bediene man sich ihrer mit

      gebotener Zurückhaltung.

      DAS TAO

      Prolog

      Die Erde im Jahr 2098; zehn Jahre nach dem globalen Wirtschaftskollaps. Der Zusammenbruch führt zu massiven Veränderungen in den irdischen Machtstrukturen. Die USA, Mexiko, Lateinamerika und große Teile des polynesischen Inselraumes schließen sich zu einer Allianz zusammen und bilden die »Free States of America«, kurz FSA, mit ihrer Außenstation auf dem Mond.

      Gegenspieler sind der »Pan-Pazifische Block« mit Japan, China, Australien und dem indonesischem Raum, sowie das »Eurasische Commonwealth«, das sich von den britischen Inseln bis nach Afrika, von Frankreich bis nach Sibirien erstreckt und eine Kolonie auf dem Mars unterhält. Dazwischen existieren über die ganze Erde verstreut eine Reihe von Enklaven; rechtsfreie Räume innerhalb der Staatengebilde, in denen die nach dem Ende der Kriegshandlungen nicht mehr benötigten Söldnereinheiten, ob aus West oder Ost, ihr Tötungshandwerk den selbsternannten Kriegsherren und Führern verbrecherischer Kartelle andienen. Die Regionen um Kapstadt, Wladiwostok und Kairo sind solche Pestbeulen auf der Landkarte der Erde. Oder Parang in der Sulusee.

      Die mohammedanischen Kleinstaaten sind nach dem Versiegen ihrer Ölquellen zur Bedeutungslosigkeit herabgesunken. Israel, Syrien und der Libanon sind nur noch eine radioaktiv verstrahlte Wüstenei; nicht einmal mehr Insekten existieren in der verschlackten und teilweise auch verglasten Einöde. Die Kernzone, dort, wo die aus russischen Beständen stammenden, eigentlich längst veralteten Atomraketen der Syrer (an deren Existenz die Israelis nicht glaubten, als sie ihren atomaren Erstschlag gegen die arabische Welt starteten) eingeschlagen sind, ist bei Nacht aus dem Orbit als glühendes Höllenauge zu sehen.

      In den drei großen multinationalen Staatenblöcken existieren Firmenkonsortien, deren Profite höher sind als die Budgets vieler kleiner Länder. Mit High-Tech-Methoden, massivstem Einsatz von Geld und politischem wie physischem Druck üben sie ihren Machteinfluss bis in die höchsten Ebenen der jeweiligen Regierungen aus und entwickeln sich in ihrem Einflussbereich schnell zu effizienten Schattenregierungen.

      Nicht gewählt.

      Nicht demokratisch.

      Aber mit der Macht, das Leben der Menschen auf der Erde in weiten Bereichen zu kontrollieren und zu manipulieren. Dabei führen sie ständig Krieg untereinander um die letzten verbliebenen Bodenschätze der ausblutenden Erde, die immer schneller dem Endzeitkollaps entgegentaumelt.

      Auseinandersetzungen werden von Söldnerrebellen ausgetragen, hochgerüsteten Hybriden, ausgestattet mit den neuesten High-Tech-Waffen, versehen mit implantierten Chips, die zu Höchstleistungen befähigen. Ohne Schmerzempfinden. Ohne Mitleid oder Gnade. Bar jeglicher Gefühle.

      Die von den Kriegen ermüdeten Exekutiv- und Legislativ-Organe der FSA-Regierung stehen diesen Konsortien nahezu hilflos gegenüber. Doch schließlich besinnt man sich vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden weltweiten Desasters auf alte Tugenden. Es mehren sich immer häufiger Stimmen, die nicht länger tatenlos mit ansehen wollen, wie die ursprünglichen Ideale und Wertvorstellungen von kriminellen Kartellen und skrupellosen, nur auf Machtzuwachs bedachten Industriekonzernen aufgezehrt werden. Politiker, Industrielle und hohe Offiziere des Militärs, durch diese Situation aufgeschreckt, beschließen, eine eigene Söldner- und Elitetruppe auf die Beine zu stellen und in einer geheimen Abteilung zusammenzufassen, die in bestimmten Situationen zur Lösung anstehender Krisen verhelfen soll – ob es nun gegen die Syndikate geht, oder ob es sich um andere Gefahrenpotentiale handelt.

      Und so kommt es an einem nicht dokumentierten Tag im fünften Monat des Jahres 2096 zur Zusammenkunft einer Reihe von Personen, in deren Verlauf man sich darauf einigt, ein Spezialkommando ins Leben zu rufen, das unter dem Kürzel SY.N.D.I.C. (SYndicated National Defensive Intelligence Command) operiert.

      Aufgabe von SY.N.D.I.C. wird sein, »Personen oder Gruppen, die in verbrecherische Aktivitäten gegen die FSA verstrickt sind, an ihren Vorhaben zu hindern und auszuschalten. Mit allen Mitteln.«

      SY.N.D.I.C. nimmt seine geheimnisumwobene Tätigkeit schon kurze Zeit nach dieser Besprechung auf. Der Führungsstab operiert verdeckt. Befehligt wird SY.N.D.I.C. von General C. E. Stryker, der als Bindeglied zwischen der FSA-Regierung und dem Leiter der Sondereinheit, Oberst Richard Sheehy, vormals Leiter der National Security Force, fungiert.

      Alle Einsätze unterliegen der Geheimhaltungsstufe Eins.

      TEIL EINS: GEHEIMPROJEKT EXODUS

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