Anwaltshure 2 | Erotischer Roman. Helen Carter
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Anwaltshure 2 | Erotischer Roman - Helen Carter страница 8

Название: Anwaltshure 2 | Erotischer Roman

Автор: Helen Carter

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Anwaltshure Roman

isbn: 9783940505910

isbn:

СКАЧАТЬ die Kette! Sie ist für mich genauso überflüssig wie du!«, fauchte ich.

      Er ignorierte das am Boden funkelnde Geschmeide, warf mir noch einen letzten, nicht zu deutenden Blick zu und stampfte auf dem gleichen Weg davon, wie er hereingekommen war.

      Mir blieb nur, meine ziemlich lädierte Kleidung zusammenzusuchen und dann den Heimweg anzutreten.

       OscarReif - Teil 5

      Die lautlose Tür hatte sich gerade hinter mir geschlossen, als George mir bereits strahlend entgegenkam. Beide Hände weit vor sich ausgestreckt, ergriff er meine nackten Schultern und küsste mich auf den Mund.

      »Eine fabelhafte Nummer. Buchanan war ganz hin und weg, und ich muss gestehen – ich habe auch nicht an mich halten können. Wie du ihm einen geblasen hast … Toll! Es war wirklich eine gute Entscheidung, ihn und dich für heute Abend zu engagieren.« George hakte mich unter und führte mich in einen angrenzenden Raum, in dem es einen Couchtisch und eine nussfarbene Sitzgruppe gab.

      »Du kanntest ihn ja noch, oder?«, fragte er.

      »Ja. Er stammt aus Lady De Winters Inventar.«

      George lachte amüsiert. »Aber er ist ein fantastischer Ficker. Was hältst du davon, wenn ich ihn öfter für GangBangs hole?«

      »Wenn deine Klienten mit so einer Sahneschnitte klarkommen ... Mir soll’s recht sein.«

      Mit einem Kopfnicken deutete George zu einer hölzernen Tür, die mehr wie ein Wandelement wirkte, als eine Tür, und sagte: »Da ist ein Badezimmer. Neue Kleidung haben wir dir auch zurechtgelegt.«

      Das Angebot nahm ich gern an. In dem luxuriös ausgestatteten Badezimmer duschte ich und frischte mein Make-up auf. Dann zog ich das bereitliegende Wickelkleid an und meinen Trench darüber. Die mitgebrachten Sachen rollte ich zusammen, stopfte meinen Umschlag in meine Handtasche und verließ das gastliche Haus.

      ***

      Der Butler verabschiedete mich gerade in die Dunkelheit, während Danny mir den Schlag des Wagens offenhielt, als ich ein leises Zischen neben mir hörte. Sofort blieb ich stehen.

      »Psst … Nicht erschrecken … ich bin’s … Jay.«

      Na, das sagte mir nun gar nichts. So spähte ich also in die Dunkelheit und erkannte plötzlich den Jungen Löwen, der in den Lichtkegel trat.

      »Jay?«, fragte ich ein bisschen stumpfsinnig.

      »Ja. Ich wollte dir nicht auflauern. Ich wollte mich nur entschuldigen.«

      »Wofür denn?« Natürlich hatte ich eine Ahnung, was er meinte, doch ich stellte mich absichtlich dumm.

      »Na … wegen der Sache am Ende vorhin … wie ich dir die Kette hingeschmissen habe. Ich wollte dich nicht beleidigen.«

      Wie jung er war …

      »Nein. Das hab ich so auch nicht aufgefasst.«

      Er nickte und das Haar rauschte in sein Gesicht.

      »Na dann … vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. Wäre toll.« Damit wandte er sich ab und wollte gerade im Dunkeln verschwinden, als ich ihn an seinem Parka festhielt. »Wie kommst du nach Hause?«, wollte ich wissen.

      »Ich laufe, wieso?«

      »Da steht mein Wagen. Ich kann dich nach Hause bringen.«

      »Oh … das wäre cool. Vielen Dank! Aber es ist ein bisschen weit.«

      »Wo wohnst du?«

      Er nannte Danny eine Adresse, die ich beim besten Willen nicht kannte, aber Danny, ganz perfekter Chauffeur, ließ sich nichts anmerken und nickte nur. »Ich weiß, wo das ist.«

      Wir stiegen ein und mir gefiel der Gedanke, noch eine Weile mit Jay zusammen zu sein.

      »Ich kenne dich … aus dem Laden von Lady De Winter. Arbeitest du da immer noch?«, begann ich ein Gespräch.

      Er nickte, offensichtlich noch immer vom Inneren des Rolls fasziniert. Ungefähr so hatte ich wohl damals ausgesehen, als George mich das erste Mal von zu Hause abgeholt hatte.

      »Ab und zu habe ich mal einen Job als Fotomodell. Aber das reicht nicht zum Leben. Vor allem …«

      »Vor allem … Was?«, setzte ich nach.

      »Pfff … na … ich war im Knast. Einbruch. Hat mir vier Monate eingebracht, weil ich Schmiere gestanden habe.«

      Jay kramte in seiner Tasche und ich stellte fest, dass seine Gesten wesentlich jungenhafter waren, als sein Körper hätte erwarten lassen.

      »Darf ich hier drinnen rauchen?«

      Ich nickte, auch wenn George es nicht mochte. Wobei eigentlich eher Danny es nicht gern sah, schließlich war der Wagen sein Reich …

      »Im Knast … das war wohl schlimm, wie?«

      Er nickte, das Gesicht komplett von Haaren verdeckt. In diesem Moment bildeten sie einen Sicherheitszaun gegen meine Blicke.

      »Deswegen wollte ich vorhin auch wissen, ob ein Arschfick für dich okay ist«, wisperte er so leise, dass ich es kaum verstehen konnte.

      »Wegen dem Knast?«, hakte ich nach.

      Er nickt abermals und ich konnte sein Gesicht immer noch nicht sehen. Nur den Rauch, der aus den Strähnen hervorquoll.

      »Schon am ersten Abend … es gab Umschluss. Da werden alle Zellen geöffnet. Da kann sozusagen jeder einen Besuch bei Mithäftlingen machen.«

      Jay zog so intensiv an seiner Zigarette, dass sie nicht mehr zu glühen aufhörte. »Mich haben fünf besucht …«

      Sanft legte ich meine Hand auf seine. Das Bild, das vor meinen inneren Augen auftauchte, machte eine Geste des Beistands nötig.

      »Es hat erst aufgehört, als einer der Alpha-Männchen unter den Gefangenen mich zu seinem Schützling erklärt hatte.«

      »Das muss furchtbar gewesen sein!«

      Was für ein läppischer Satz …

      Mit einer fahrigen Handbewegung schob er sein Haar hinter die Schulter und gab den Blick auf sein perfektes Profil mit dem energischen Kinn, der geraden, schmalen Nase und dem herrlichen Rund seiner Augen, beschattet von dichten Wimpern, frei. Er hatte eine unbeschreibliche Ähnlichkeit mit einer antiken griechischen Statue. Dabei lächelte er und zuckte mit den Schultern.

      »Mit der Zeit kommt man klar. Mit allem«, erwiderte er.

      »Was hast du nach dem Knast gemacht?«, fragte ich.

      »Pfff …«, er blies den Rauch nach oben, wo er sich verteilte. »Ich war arbeitslos. Hab lange nichts gefunden. Einen Knacki will nun mal keiner. Eigentlich wollte ich ja als Model arbeiten, aber das war nicht so einfach. Bis ich dann eines Tages die Adresse von der De Winter bekam. Ich habe mich vorgestellt und sie hat mich genommen. Damit war ich die СКАЧАТЬ