Reise Know-How Reiseführer Neuseeland. Kaja Schäfer
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Название: Reise Know-How Reiseführer Neuseeland

Автор: Kaja Schäfer

Издательство: Bookwire

Жанр: Путеводители

Серия: Reiseführer

isbn: 9783831748877

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СКАЧАТЬ Besuch wert, denn gerade dieser Mangel an geballten Attraktionen verleiht der Stadt ein ganz eigenes Flair. In jedem Vorort gibt es etwas zu entdecken: Museen, Parks, Strände, Wälder, kleine Geschäftsstraßen und mehr. Je mehr Zeit man in Auckland verbringt, desto mehr wird man die Stadt mit ihrer multikulturellen Atmosphäre schätzen.

      Geschichte

      Der Maori-Name für Auckland lautet Tamaki, oft erweitert zu „Tamaki Makau Rau“ – „Tamaki der hundert Liebenden“ (bezogen auf die fruchtbare Landenge und die Wasserwege, die Reisende in alle Himmelsrichtungen bringen). Über Jahrhunderte hatten verschiedene Stämme wie die Ngati Whatua und Ngati Paoa im Gebiet des heutigen Auckland gelebt und Süßkartoffeln auf einer Fläche von bis zu 2000 Hektar angebaut. Zu Hochzeiten lebten hier mehrere Zehntausend Maori, und bereits vor dem Eintreffen der Siedler war die Region die reichste und am dichtesten besiedelte Gegend Neuseelands. Dies führte zu Konflikten, die ab der Mitte des 18. Jahrhunderts in massiven Auseinandersetzungen und Kriegen zwischen verschiedenen Stämmen eskalierten. Siedlungen wurden zerstört, ganze Stämme ausgemerzt und vertrieben.

      Händler und Missionare aus Europa kamen ab 1820 in die Gegend, der französische Abenteurer Dumont D’Urville berichtete von verlassenen Feldern und Siedlungen. Die bis dahin hier lebenden Maori hatten sich in die Außengebiete zurückgezogen. 20 Jahre später, 1840, als die Verträge von Waitangi unterschrieben wurden, gründete Governor William Hobson die Stadt Auckland. Mit Unterstützung einiger Stämme, die sich durch die Verbindung mit den Europäern Schutz vor feindlich gesinnten Maori-Stämmen und fruchtbare Handelsbeziehungen erhofften, wurde Auckland im selben Jahr zur Hauptstadt Neuseelands. Ihren Namen verdankt die Stadt George Eden 1. Earl of Auckland, dem ersten Lord der Admiralität.

      Zwischen 1840 und 1850 verkauften die Maori immer mehr Land an Hobson, sodass ihnen selbst nur noch zwei kleine Gebiete blieben. Auseinandersetzungen über Land waren auf diese Weise vorprogrammiert. Diese eskalierten 1860 in einem Krieg zwischen Einwanderern, die über 12.500 Soldaten stellten, und Maori, die nur einen Bruchteil an Kriegern in die Schlacht schicken konnten. Vier Jahre später wurde dieser Krieg schließlich von europäischer Seite niedergeschlagen, doch noch bis zum heutigen Tag gibt es Uneinigkeiten über Landesbesitzansprüche.

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      Aucklands Skyline, überragt vom Skytower

      Nachdem viele Soldaten wieder aus Auckland abgezogen waren, stagnierte das Wachstum der Stadt. Als Konsequenz verlor sie den Status als Hauptstadt, Wellington wurde 1865 zur neuen Hauptstadt Neuseelands ernannt.

      Ab 1870 zog die Wirtschaft der Region wieder an. Es wurden Gold, Kauri-Bauholz und -Harz exportiert. Der Hafen wurde ausgebaut, Bootsbau wurde ein wichtiger Wirtschaftszweig. Die Bank of New Zealand (BNZ) wurde gegründet und wickelte bereits 1881 mehr als die Hälfte aller Bankgeschäfte in Neuseeland ab. Zuckerverarbeitung, Eisenbahnbau, Ziegelei und Tonverarbeitung repräsentieren weitere Beispiele des Wirtschaftsbooms in den 1870er und 1880er Jahren.

      Als Ende der 1880er Jahre der Grundstücksmarkt in Neuseeland zusammenbrach, kollabierte Aucklands Wirtschaft. Die Goldvorkommen versiegten, die Wälder waren abgeholzt, die bisherigen starken Wirtschaftszweige konnten sich nicht halten. In den folgenden Jahren wurde auf Landwirtschaft (in den Außenbezirken), Fleischverarbeitung und Industrie gesetzt. Das fruchtete: 1911 war Auckland Neuseelands größtes Industriezentrum.

      Im Zweiten Weltkrieg wurde Auckland als Trainings- und Versorgungsbasis für die Kriegsgebiete im Pazifik genutzt. Die Nachkriegszeit war vom Baby-Boom und von Einwanderung geprägt, die Stadt erholte sich schnell und nahm ihr Wachstum wieder auf.

      Seit den 1980er Jahren wächst Auckland unaufhaltsam. Das rasche Wachstum der Stadt hat nicht nur Geld, sondern auch verstopfte Straßen und Wohnungsnot mit sich gebracht. Extrem hohe Wohnkosten führen zu überfüllten Häusern, und die Schere zwischen Arm und Reich klafft weit auseinander. Die Wohnsituation in Auckland ist Dauerthema in den Medien. Trotzdem erstrahlt die Stadt in einer modernen Schönheit.

      Die letzte größere Finanzspritze gab es zur Austragung der Rugby-Weltmeisterschaft im Jahr 2011.

      Sehenswertes

      Zentrum (Central Business District, Wynyard Quarter, Viaduct Harbour, Britomart)

      Das Stadtzentrum beherbergt Aucklands größte Einkaufsstraße, Queen Street, das kleine Nobelviertel Britomart, in dem sich Aucklands beste Restaurants und Boutiquen befinden, sowie das Hafenviertel, unterteilt in Viaduct Harbour und Wynyard Quarter. Beide glänzen mit edlen Jachten, Restaurants und Bars. Tagsüber kann man hier das Treiben auf dem Wasser beobachten (beispielsweise an der Hubbrücke zum Wynyard Quarter) und am Abend ausgehen und Cocktails trinken.

      Sky Tower, der 328 Meter hohe Funkturm, ist das Wahrzeichen Aucklands. 40 Sekunden benötigt der Aufzug, um nach oben zu fahren. Auf verschiedenen Levels und Aussichtsplattformen kann man die Aussicht genießen. Das Café-Restaurant in 182 Metern Höhe bietet einen 360-Grad-Blick. Bei gutem Wetter kann man bis zu 80 Kilometer weit sehen. Bei Sonnenuntergang ist es hier oben natürlich besonders schön. Abenteurer können den SkyWalk oder Sky-Jump wagen (siehe „Aktivitäten/Extremsportarten“ weiter unten in diesem Kapitel).

      

Sky Tower, Vctoria St. Ecke Federal St., Tel. 09-363 6000, www.skycityauckland.co.nz, tägl. 9–22 Uhr, 28/11 $.

      MEIN TIPP: Das moderne Gebäude der Auckland Art Gallery aus Kauri und Glas beherbergt erstklassische Ausstellungen alter Meister sowie moderner und zeitgenössischer Künstler. Pablo Picasso, Paul Cézanne, Henri Matisse und Paul Gaugin sind die bekanntesten Namen. Zudem sind Kunstwerke der besten neuseeländischen Maori- und Pakeha-Künstler ausgestellt. Ein Muss für alle, die auch nur im Mindesten an Kunst interessiert sind.

      

Auckland Art Gallery/Toi o Tamaki, Kitchener St. Ecke Wellesley St., Tel. 09-307 7700, www.aucklandartgallery.com, tägl. 10–17 Uhr, kostenlose Führungen 11.30 und 13.30 Uhr.

      Das Maritime Museum erläutert die Geschichte der Seefahrt von den frühen Kanus der Maori bis hin zum America’s Cup. Gezeigt werden Boote, ein wackelndes Zwischendeck und insgesamt sechs Ausstellungen. Den Besuch kann man mit einer Hafenrundfahrt (50/25 $ inkl. Eintrittspreis) auf dem Zweimaster „Ted Ashby“ abschließen.

      

Maritime Museum/Hui Te Ananui A Tangaroa, 149–159 Quay St., Tel. 09-373 0800, www.maritimemuseum.co.nz, tägl. 9–17 Uhr, 20/10 $, Hafenrundfahrt Di–So 10.30 u. 13 Uhr, 50/25 $ inkl. Eintrittspreis.

      1907 in ihrer heutigen Form fertiggestellt, ist Saint Patrick’s Cathedral die schönste und wichtigste katholische Kirche Aucklands. Die Kombination aus poliertem Holz, Buntglasfenstern und historischen Schätzen verleiht der Kirche eine warme Atmosphäre. Einen näheren Blick wert sind der Bischofsstuhl, der Grundstein aus dem Jahr 1840 sowie das Tabernakel.

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      www.fotolia.de © Waldteufel

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