Название: Reise Know-How Reiseführer Neuseeland
Автор: Kaja Schäfer
Издательство: Bookwire
Жанр: Путеводители
Серия: Reiseführer
isbn: 9783831748877
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Essen und Trinken
Wer von Tutukaka nach Norden fährt, kommt hinter Matapouri an der Sandy Bay bei Havana Cabana (22 McAulin Rd., Dez.–Feb.) vorbei, wo aus einem knallbunten Wohnwagen heraus südamerikanische Speisen verkauft werden.
Russell Road
Vom Örtchen Whakapara führen zwei Wege zur Bay of Islands. Die Fahrt auf der kleinen, malerischen Russell Road dauert etwas länger. Highlights sind wunderschöne Blicke über die Landschaft, traumhafte Buchten und (je nach Jahreszeit) einsame Strände. Auf dem Weg zur Helena Bay lohnt ein Stopp am Helena Bay Hill Restaurant:
Helena Bay Hill Gallery and Café, 1392 Russell Rd., Tel. 09-433 9934, www.galleryhelenabay.co.nz, Sommer tägl. 10–17 Uhr, Winter Mi–So 10–16 Uhr. Eingebettet in subtropischen Wald mit Meeresblick, liegt neben dem Café (leckerer Kuchen!) auch eine Galerie, die zeitgenössische Werke lokaler Künstler ausstellt.
Im benachbarten Hopewell B&B, 1349 Russell Rd., Tel. 09-433 9608, www.hopewellbnb.co.nz, lässt es sich gut übernachten.
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Ausritt am Strand
Im nahe gelegenen Russell Forest Park verläuft der 21 Kilometer lange Russell Forest Track, für den man fünf bis neun Stunden benötigt, entlang des Ngaiotonga-Passes. Er eröffnet wunderschöne Blicke auf die Bay of Islands und den Whangaruru-Hafen. Startpunkt ist der Parkplatz an der Punaruku Road.
Weiter im Norden führt ein Abstecher zur Parekura Bay und nach Rawhiti, wo sehr konditionsstarke Wanderer von der Oke Bay aus in acht Stunden 16 Kilometer mit unglaublichen 26.666 Stufen zum
Cape Brett laufen können (30 $ Nutzungsgebühr für Privatland). Von Cape Brett aus gibt es Wassertaxen von/nach Russell und Paihia. Detailliertere Informationen vermittelt die DOC-Broschüre „Cape Brett“.Ruapekapeka Historic Reserve
Auf diesem Gelände an der Ruapekapeka Road, das als eine der wichtigsten historischen Stätten angesehen wird, wurde 1846 der „War of the North“ entschieden, in dem neun Monate lang knapp 500 Maori gegen 1500 Engländer und Pro-England-Gesinnte kämpften. Auf einem halbstündigen Spaziergang erläutern Informationstafeln die Geschichte. Alternativ informiert die Broschüre „Ruapekapeka Pa“. Das Gelände gilt als tapu, Essen und Trinken ist verboten.
Kawiti Caves
Wer die Höhlen auf Privatland besuchen möchte, muss sich einer Tour anschließen. Geboten werden Glühwürmchen, Tropfsteine und reichlich Informationen. Sehenswert für alle, die noch keine Glühwürmchen in Neuseeland gesehen haben und/oder den Weg über Waitomo nicht machen möchten.
Kawiti Caves, 49 Waiomio Rd., Tel. 09-404 0583, www.kawiticaves.co.nz, 20/10 $.
Kawakawa
Das Highlight der Kleinstadt ist die Hundertwasser-Toilette (60 Gilles St.), die der österreichische Künstler mit den für ihn typischen bunten Mosaiken entworfen hat. Hinter den WCs liegt der Hunderwasserpark mit ein paar (wenigen) Kunstwerken. Auf der anderen Straßenseite findet man das im Hundertwasser-Stil angelegte Amazespace, das zum Zeitpunkt der Recherche wegen Renovierung geschlossen war. Auf der Hauptstraße Kawakawas verlaufen Bahnschienen, die einmal täglich von einer alten Dampf- und Diesellok aus den 1930er Jahren befahren wird.
Praktische Tipps
Informationen und Tickets gibt es bei Vintage Railway, Kawakawa Station, Tel. 09-404 0684, www.bayofislandsvintagerailway.org.nz, 20/10 $.
Das 39 Gilles Café, 39 Gilles St., tägl. 7–17 Uhr, serviert guten Kaffee und Snacks.
Bay of Islands
Der Begriff „Bay of Islands“ bezeichnet eine große Bucht im Far North District mit zahlreichen Meeresarmen und über 150 subtropischen, unbewohnten Inseln unterschiedlichster Größe. Blaues Wasser, weiße Sandstrände und grüne Wälder lassen im Sonnenschein an die Südsee denken. Geformt wurde diese außergewöhnliche Landschaft, als am Ende der Eiszeit der Meeresspiegel anstieg, eine Reihe von Tälern überschwemmte und eine über 800 Kilometer lange Küstenlinie entstehen ließ.
Die zentralen Siedlungen der Bay of Islands sind die Städte Paihia und Russell sowie die erste Hauptstadt Neuseelands, Okiato (auch als „Old Russell“ bekannt). Ein weiterer wichtiger Ort ist das geschichtsträchtige Waitangi, in dem 1840 der „Treaty of Waitangi“ von der britischen Krone und zahlreichen Maori Chiefs unterschrieben wurde (siehe Exkurs „Der Treaty of Waitangi“). Im Fokus der meisten Touristen stehen Bootstouren, die Maori-Kultur und die neuseeländische Geschichte.
Der Treaty of Waitangi
Das Abkommen von Waitangi wurde am 6. Februar 1840 im gleichnamigen Ort zwischen Vertretern der Britischen Krone sowie über 500 Maori Chiefs geschlossen. Der Vertrag existiert in Maori und Englisch; er gilt als Neuseelands Gründungsdokument und ist noch heute Grundlage der neuseeländischen Verfassung.
Ab den 1830er Jahren erreichten immer mehr englische Einwanderer Neuseeland. Eine unklare Gesetzeslage und ein Mangel an sozialen Regeln in Kombination mit dem Anstieg der Bevölkerungszahlen führte zu chaotischen Verhältnissen. Gleichzeitig gab es Anzeichen, dass Frankreich eine eigene Kolonie in Neuseeland etablieren wollte. Die britische Krone fühlte sich zum Handeln gezwungen und beauftragte Lieutenant-Governor William Hobson, Neuseeland schnellstmöglich zu annektieren. Mit Unterstützung weiterer Staatsmänner setzte er innerhalb weniger Tage das Verfassungsdokument auf. Der Missionar Henry Williams und sein Sohn übersetzten das Abkommen von Englisch auf Maori. Rund 500 Maori diskutierten das Dokument einen Tag und eine Nacht lang, bevor es schließlich erstmalig unterschrieben wurde.
Hobson СКАЧАТЬ