Reise Know-How Reiseführer Gran Canaria mit den zwölf schönsten Wanderungen. Dieter Schulze
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СКАЧАТЬ Ufer lugen aus dem Palmendickicht die Häuser des Weilers Ayagaures Alto hervor (erreichbar via Staudamm). Auf Wanderwegen gelangt man von dort ins zentrale Bergland um San Bartolomé.

      Für die Rückfahrt nach Maspalomas empfiehlt sich die GC-504: In sanften Kurven verläuft die auch bei Radfahrern beliebte Straße im grünen Schilfbett des Barrancos.

      „Die Pflanzen wachsen bei mir wie in der Natur, nicht geordnet und schon gar nicht in Reih und Glied”, so der Gartenbaukünstler und Deutschfranzose Guy Martin, der sich im Barranco de Ayagaures einen Traum erfüllt hat. An einem 40.000 m2 großen Steilhang hat er Exoten aus aller Welt gepflanzt, die nun einen Botanischen Garten bilden. Hier kann man lustwandeln auf verschlungenen, mit Naturstein ausgelegten Wegen. Was den Ort zu einem grünen Zauberreich macht, sind die eingestreuten Kunstwerke, Installationen und antiken Sammelstücke. Einige stammen aus Guys Hand: Aus recyceltem Glas, Eisen, Stein und Holz schuf er poetische Mannsbilder: stark und zugleich zerbrechlich, als Torso, mit und ohne Waffe, halb Tier, halb Frau. In einer Höhlengalerie werden Werke befreundeter Künstler ausgestellt. Auch ein Töpfer ist vor Ort, dem Sie bei der Arbeit über die Schulter schauen können. Auf der Finca Montecristo kann man auch wunderbar speisen: auf lauschigen Terrassen oder einer „Empore“ mit Talblick, in einem Bali-Pavillon am Koi-Karpfen-Teich oder im Schatten von Paradiesbäumen. Profi-Koch Andreas Dacke bereitet mediterrane Tapas-Teller zu, wunderbar schmeckte mir sein Kaninchen – dazu gibt’s guten französischen Wein!

      

Finca Montecristo (nicht geeignet für Kinder!), Barranco de Ayagaures, GC-504 Km. 5,6, Tel. 928144032, www.guymartininternational.com, Garten und Restaurant Sa–Mo 10–18 Uhr, Eintritt 8 €, Hauptgerichte ab 13 €.

      Unterkunft

      MEIN TIPP: Ap. Montecristo

, GC-504 Km. 5,6, Tel. 928144032, [email protected]. Für Kunst- und Naturliebhaber und auch nur für Erwachsene stehen im Garten des Deutschfranzosen Guy Martin nach Voranmeldung sechs Apartments zur Wahl, z.B. „La Reúnion“ mit sevillanischem Himmelbett, „Bali“ mit hohen Decken und viel Licht „San Martín“ mit großer Terrasse. Die Gäste teilen sich einen lauschigen Pool und haben die Papageien und Kakadus, Schildkröten und Hühner meist für sich allein. Aufgrund der vielen frei stehenden Kunstwerke ist die Finca nicht für Kinder geeignet.

      Westlich des Leuchtturms führt der Paseo, eine attraktive Palmenpromenade, kilometerlang in Richtung Pasito Blanco. Vorbei ist die Zeit, da es zur Landseite nichts als Steppe und Halbwüste gab. Um die Jahrtausendwende begann man mit dem Bau eines neuen Nobel-Resorts, dessen Hotelpaläste mit ihren Türmen und Kuppeln wie Schlösser anmuten. Leider schieben sich dazwischen auch hier die für Spanien typischen „Einkaufszentren“, die sich – von einem anderen Investor erbaut – nicht um die feudale Architektur ringsum scheren. Weiter landeinwärts entstanden ein großes Kongress- und Konzertzentrum (Auditorio/Centro de Congresos) und eine moderne Privatklinik. In villenartigen Reihenhäusern verbringt Gran Canarias begüterte Schicht das Wochenende – den Golfplatz Meloneras hat sie unmittelbar vor der Haustür.

      Das Einzige, was man in Meloneras bisher vermisst, ist ein Strand. Doch bald wird Abhilfe geschaffen: Die nördlich angrenzende Kiesbucht wird mit Sand aufgeschüttet und die Promenade bis zum Jachthafen Pasito Blanco verlängert.

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      Im Garten des Hotels Costa Meloneras

      Praktische Tipps

      Unterkunft

      

Hotel Lopesan Costa Meloneras
, Calle Mar Mediterráneo 1, Tel. 928128100, www.lopesan. com. Von kanarischer Kolonialarchitektur inspiriertes Palasthotel. Die beiden kolossalen, turmgekrönten Seitenflügel umschließen einen zum Atlantik hin sich öffnenden Garten, dessen Pool ins Meer überzugehen scheint. Des Rätsels Lösung: Das Wasser ergießt sich über Felswände zur Promenade hinab. Wie nicht anders zu erwarten, sind alle 1136 Zimmer und Suiten komfortabel, ausgestattet mit Marmorbad, Sat-TV und Klimaanlage. Dazu gibt es sechs Restaurants und mehrere Bars. Ferner im Angebot: ein großes Spa (siehe „Wellness“) und die Tennisschule Peter Burwash International, Beauty Farm und Fitness Center, Minigolf und Billard.

      

Gran Hotel Lopesan Villa del Conde
, Calle Mar Mediterráneo 7, Tel. 928563200, www.lope san.com. Das Fünfsterne hotel ist einem kanarischen Bilderbuchdorf nachempfunden: Am Eingang steht eine gewaltige „Kathedrale“, die mit ihren Türmen und Kuppeln die Küstensilhouette dominiert. Der fünfschiffige Innenraum mit hohen Säulen, Sterngewölben und Kristalllüstern beherbergt keinen Altar, sondern die Rezeption. Über begrünte, terrassenförmig angelegte Plazas mit Pools gelangt man zu pastellfarbenen Herrenhäusern, in denen sich die Zimmer befinden. Den besten Ausblick bieten die Häuser „F“ (nur Suiten) und „E“. In die niedrige Klippenküste ist ein Thalasso-Zentrum mit Hallenbad und „See“ eingelassen. Mit dem Namen verbeugt sich Lopesan, der kanarische Hoteleigentümer, vor Graf Conde de la Vega Grande, dem einst die gesamten Ländereien des Südens gehörten.

      

RIU Palace Meloneras
, Calle Mar Mediterráneo s/n, Tel. 928143182, www.riu.com. Das vierstöckige Hotel verfügt über 305, die zweigeschossige Villenanlage über 144 Zimmer; zur gemeinsamen Gartenanlage gehören zwei Pools und ein separates Kinderbecken, auf zwei Kunstrasenplätzen wird Tennis gespielt (mit Flutlicht). Zum Dünenstrand läuft man gut zehn Minuten. Längs der Küste schließt sich das familienfreundliche Clubhotel RIU Gran Canaria mit weiteren 639 Einheiten an.

      

Baobab
, Calle Mar Adriático 1, Tel. 928142 240, www.lopesan.com. Das Hotel mit großer Poollandschaft und 677 Zimmern liegt ca. 300 m vom Strand und hat einen ganz eigenen Charakter. Man fühlt sich nach Afrika versetzt: dunkle Erdtöne, vom schwarzen Kontinent inspirierte Kunst- und Design-Objekte, afrikanische Rhythmen und Pflanzen. Gute Noten erhält das abendliche Büfett, besonders schön sitzt man auf den Terrassen, die sich zum künstlichen Fluss hin öffnen.

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      Sich sonnen, aufs Meer schauen ... – an der Mole von Meloneras

      Maximilian’s: Entspannt am Rand

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