COLD KILLS. Alex Shaw
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Название: COLD KILLS

Автор: Alex Shaw

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Aidan Snow Thriller

isbn: 9783958354715

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СКАЧАТЬ hatte. Ein Leben im Tausch für ein anderes. Seit dem Tag seines Beitritts war es nur eine Frage der Zeit gewesen, aber es war ihm nie in den Sinn gekommen, eines Tages einen einfältigen Jungen töten zu müssen. Snow war kalt und er fühlte sich leer, aber er hatte keine Zeit für Reue oder Reflexion.

      Seine Tat verdrängend, durchsuchte er Glendon, fand ein Taschenmesser und befreite sich von seinen Fesseln. Mit der Makarow in der Hand zwang er sich auf die Beine. Er schwankte, sein Blickfeld verengte sich und er verlor beinahe das Gleichgewicht. Ein Pochen wütete in seinem Kopf und ein Feuer in seiner Wirbelsäule. Er war ziemlich hart auf den Asphalt aufgeschlagen, als Paddy ihn mit dem Taser angegriffen hatte. Eine mögliche Gehirnerschütterung, aber was war mit seinem Rücken? Snow war kein Arzt, aber wie alle Mitglieder des SAS hatte er eine medizinische Grundausbildung erhalten. Er konnte die Stimmen seiner Ausbilder in seinem Kopf hören, sich zusammenzureißen und die Mission fortzuführen. Wenn er stehen und eine Waffe halten konnte, konnte er auch kämpfen.

      Snow hielt sich an einem Holzbalken der Scheunenwand fest, schloss seine Augen, holte mehrmals tief Luft und richtete sich auf. Als er seine Augen wieder öffnete, konnte er klar sehen, aber die Schmerzen waren nicht geringer geworden. Er konzentrierte sich auf die Makarow. Sie hatte ein volles Magazin mit acht 9.22mm-Geschossen. Eine einfache Waffe, aber ihm gefiel, wie sie in der Hand lag. Es war auch die erste Pistole gewesen, die er als Teenager auf einem Schießstand in Moskau jemals benutzt hatte.

      Hundert Meter entfernt saß Fox und wirkte entspannt. »Hast du immer noch die Narbe am Bauch, Marty?«

      »Halt’s Maul, Paddy, natürlich ist die noch da.«

      »Zeig sie deinem Freund.«

      »Uch, wieso das denn?«

      »Sieh es einfach als Purple Heart

      Grew hob sein Hemd hoch und tat angenervt.

      »Wo ist das denn her?«, fragte Quinn.

      »Hat er mir mit ‘nem beschissenen Spielzeuggewehr verpasst.«

      »Du Weichei.«

      »Was? Ich war sechs und er fünf. Hat tierisch wehgetan.«

      »Nicht so sehr wie die seelische Narbe, was, Marty?«, stichelte Fox.

      Die drei Männer kicherten kurz und verfielen wieder in Schweigen.

      »Wo sind die anderen Jungs?«

      »Das weißt du nicht, Paddy?«, fragte Quinn misstrauisch.

      »Dolan meinte, ich bräuchte das nicht wissen.«

      »Dann wird’s wohl so sein«, gab Quinn zurück.

      »Was kann’s schon schaden?« Grew tippte an seine Nase. »Zwei Jungs warten in Keady mit ‘ner kleinen Überraschung für Taylor. Wir jagen das Großmaul in die Luft, wenn er morgen Früh zur Arbeit fährt.«

      »Und die anderen?« Fox blieb beharrlich.

      »Machen einen drauf«, fügte Quinn verärgert hinzu. »Ich wär’ auch gern einen trinken gegangen.«

      »Wär’ das auch recht?« McCracken kam in den Raum und hielt eine Whiskey-Flasche in der Hand.

      Quinn griff nach der Flasche. Fox vermutete, dass McCracken zwar das Sagen hatte, aber auch eine gewisse Hochachtung für den Mann.

      »Also, was passiert als Nächstes?« Fox spürte sein Herz schneller schlagen.

      »Ich konnte Dolan nicht erreichen, hab keine Telefonzelle gefunden und dieses Ding benutz’ ich bestimmt nicht!« McCracken hielt sein Handy an der Antenne hoch wie eine Maus am Schwanz. Er ließ es sanft schaukeln, bevor er es auf die Arbeitsplatte legte. »Das lässt mir immerhin Zeit zum Trinken und du hast nun reichlich Zeit, mich zu überzeugen, dass du mich nicht verarschst. Und wenn du das nicht schaffst, dann …«

      »Dolan würde nur ungern auf mich verzichten, musst du wissen.« Fox bemerkte eine Reflexion auf der Glasflasche und ließ sein Auge folgen.

      »Das Risiko muss ich eingehen. Ich bin nicht sein Prügelknabe.«

      »Nur sein Strichjunge?«

      McCracken trat einen Schritt nach vorn und fuchtelte wütend mit seinem Zeigefinger umher. »Noch mehr Klugscheißereien und ich verpass’ dir eine, egal, wer du bist.«

      »Jimmy!« Grew fuhr aus seinem Stuhl und richtete seine Waffe auf das Fenster.

      Fox sprang auf und trat Grew zwischen die Beine. Er taumelte. Fox schnappte sich die AK-47 und in der gleichen Sekunde explodierte das Küchenfenster hinter ihnen. Quinns FN Browning kam zum Vorschein, als zwei Kugeln durch seinen Schädel sausten. Fox richtete die Kalaschnikow auf McCracken, aber der war bereits auf dem Sprung und die 7,62mm-Geschosse verpufften in der Wand. Der IRA-Soldat huschte durch den Flur davon.

      Snow trat durch die Hintertür ein, die Makarow fest mit beiden Händen umschlossen. Seine Zielpeilung wanderte von Fox zu Grew.

      »McCracken«, sagte Fox. »Ist geflitzt.«

      Snow hielt eine Millisekunde inne, bevor er zustimmend nickte. Er hielt Grew in Schach, der auf dem Boden lag und seine Leiste umklammerte, woraufhin Fox sich auf die Suche nach McCracken machte.

      Fox stürmte den Flur entlang, ungeachtet seiner persönlichen Sicherheit. Die Vordertür schlug zu und Fox prallte dagegen, bevor er sie öffnete. Mehrere Schüsse waren zu hören, aber Fox wich nicht zurück, als der Türrahmen neben ihm zersplitterte. Im dunklen Grau des frühen Morgens erstrahlten die Bremsleuchten von McCrackens Wagen, als er um eine Kurve schlitterte und von der Bildfläche verschwand. Fox nahm die Verfolgung auf und erreichte die Straße rechtzeitig, um McCracken davonrasen zu sehen.

      Fox ging auf ein Knie, zielte sorgfältig und betätigte der Abzug der Kalaschnikow. Eine letzte Salve traf die Heckscheibe, bevor die AK-47 nur noch klickte.

      »Shit! Shit! Shit!«, rief Fox verärgert.

      Snow sah sich in der Küche um. Quinns Blut, Schädelteile und Gehirnmasse hatten eine Wand rotgefärbt, aber seine Hand umklammerte noch immer seine FN Browning 9mm. Eine Flasche Jameson’s lag neben dem Toten und auf der anderen Seite des Raums saß Grew mit angewinkelten Knien und dem Rücken zur Wand auf dem Boden.

      »Ich wusste, dass der nicht koscher war. Ich hab’s gewusst!«, schäumte Grew.

      »Klappe.« Snow bückte sich, um die Flasche aufzuheben, aber durch den plötzlichen Schmerz überlegte er es sich anders, also rollte er den Whiskey mit seinem Fuß auf Grew zu. »Mach auf.«

      Grew drehte langsam den Verschluss auf. Er hielt ihm die Flasche hin und Snow nahm sie.

      »Dem Sieger die Beute?« Fox klang wieder schottisch.

      »Nein, ich will damit meine verdammten Kopfschmerzen bekämpfen.« Snow nahm einen großen Schluck.

      Grew fing an zu kichern. »Das war nett anzusehen.«

      »Links oder rechts? Welches Bein hast du lieber?«

      »Leck mich, du Scheiß-Tommy. Einsatzregeln und so, ich bin unbewaffnet. Ihr habt mich СКАЧАТЬ