COLD KILLS. Alex Shaw
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Название: COLD KILLS

Автор: Alex Shaw

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Aidan Snow Thriller

isbn: 9783958354715

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СКАЧАТЬ nämlich die Britische Armee, die immer noch die Gegend patrouillierte und einen permanenten Checkpoint in der Nähe betrieb.

      Napp steuerte den Wagen am Haus vorbei und bog bergauf nach links ab. Die Kabinenbeleuchtung war ausgeschaltet. Er legte einen extra angebrachten Schalter um, der die Bremslichter deaktivierte, bevor er am Straßenrand anhielt. Ein zufälliger Beobachter hätte nicht bemerkt, dass der Wagen stehengeblieben war, damit zwei Agenten aussteigen und sich durch die Hecken in das dahinterliegende Feld schlagen konnten.

      Fox und Snow lagen regungslos auf der nassen Erde im Gebüsch am Rand des Feldes, als das Auto wegfuhr. Ihre Nachtsichtgeräte verwandelten die Nacht um sie herum in eine grüne, befremdliche Welt. Sie rührten sich nicht vom Fleck, bis ihre Ohren sich an die Umgebungsgeräusche gewöhnt hatten. Als sie sicher waren, allein zu sein, machten sie sich in geduckter Haltung auf den Weg, während der Wind zunahm und Regen in ihre Gesichter trieb.

      Wie auf Stichwort hörten sie das entfernte Dröhnen von zwei Chinook-Hubschraubern auf dem Weg nach Norden. Die Helis waren zur Ablenkung bestellt worden, während das Team anrückte.

      Fannons Tod hatte O’Connor derart aufgebracht, dass sie Luftunterstützung angefordert hatte, in Form einer Army Air Corps Gazelle mit Fledermaus-Technologie. Der Hubschrauber war mit FLIR-Infrarotkameras ausgestattet, die es ermöglichten, Verdächtigen zu folgen, ohne auf dem Boden gesehen oder gehört zu werden. Bis jetzt hatte die Fledermaus noch keine Bewegung ausmachen können.

      Der Beobachtungsposten war ein leerstehendes Haus. Es stand nach dem Tod des ursprünglichen Besitzers schon seit über einem Jahr zum Verkauf und lieferte eine gute Aussicht auf Taylors Grundstück und die einzige Zufahrtsstraße. Napp sollte einmal um den Hügel fahren und seinen Wagen außer Sichtweite, aber nahe der Straße abstellen und zu Gord stoßen, der bereits durchnässt unter einer Hecke auf der anderen Seite des Feldes saß.

      Fox hielt plötzlich inne und Snow machte es ihm eine Millisekunde später nach. Fox wies Snow an, dortzubleiben, während er weiterkroch; er hatte etwas bemerkt und wollte nachsehen.

      Fox kam zurück. Er näherte sich Snow und flüsterte in dessen Ohr. »Ist das zu glauben? Es war ein verfluchter Fuchs.«

      Snow lächelte und bereute es sofort, als noch mehr Schlamm seinen Mund benetzte.

      »Okay. Luft ist rein. Das Haus liegt direkt vor uns und ist leer. In Taylors Bude brennt Licht im hinteren Schlafzimmer.«

      Sie zogen weiter, etwas schneller als vorher, während der Regen noch heftiger wurde. Als sie den Hügel hinaufkrochen, ragte das Haus über ihnen empor. Sie rannten darauf zu und drückten sich gegen eine Hauswand. Von beiden Männern unbemerkt drehte der Heli eine Runde über dem Haus und konnte keine Bewegung oder Wärmesignatur feststellen, aber die Männer auf dem Boden wollten sich nicht allein auf FLIR-Kameras verlassen.

      Sie zogen ihre SIGs, gingen an der Hintertür in Position und stellten ihre NSGs auf Aufhellmodus, um den Mangel an Umgebungslicht im Gebäude auszugleichen. Snow nickte und Fox preschte voran. Mit beiden Händen an der SIG übernahm er die rechte Flanke, Snow ging nach links.

      »Sauber.« Fox’ Stimme war leise, aber nicht flüsternd.

      Sie gingen durch die leergeräumte Küche bis in den Flur. Leer. Türen zu Wohn- und Esszimmer säumten den Gang, der an der Eingangstür und der Treppe in den ersten Stock endete.

      Systematisch schlichen sie aus verschiedenen Winkeln ins Wohnzimmer, um sich zu vergewissern, dass es leer war. Nach der Überprüfung des Esszimmers war die Treppe dran. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend und immer schön am Rand, in der Hoffnung, dass die Stufen sich nicht knarzend beschwerten, rückten sie vor. Dies war die potenziell gefährlichste Stelle.

      Im ersten Stock gab es drei Schlafzimmer und ein Bad zu überprüfen. Vom Elternschlafzimmer aus, in dem sie ihren Posten errichten wollten, sah man direkt auf Taylors Haus hinunter. Fox ging nach links und drehte sich direkt ins erste Schlafzimmer, während Snow ihm von Treppenabsatz aus Deckung gab. Alles sauber. Sie wiederholten die Prozedur mit dem nächsten zwei Räumen, bis beide Männer schließlich das Elternschlafzimmer betraten … sauber. Fox lehnte sich gegen eine Wand, schwitzend vor Konzentration, und seufzte erleichtert. Snow ging näher ans Fenster in den Schatten, von außen nicht zu sehen.

      »Wir sind in Position«, sprach Fox in sein Kehlkopfmikrofon.

      »Verstanden«, erwiderte Napp.

      Snow nahm eine Wasserflasche aus seinem Gepäck und spülte sich den Mund aus, bevor er auf den Boden spuckte.

      »Hast du keine Manieren? Bist du im Stall aufgewachsen?«

      »Nein, im Zirkus.« Snow trank weiter.

      »Ah, ich seh’ schon. Und deine Mutter war die bärtige Lady?«

      Snow musste unfreiwillig lachen und verschluckte sich fast.

      »Im Ernst, wir sollen keine Spuren hinterlassen.«

      »Scheiße.« Snow wurde sein Fehler jetzt bewusst.

      Fox lachte in sich hinein. »Glaubst du, die finden deine Spucke und übersehen unsere dicken, fetten Schlammspuren? Ich zieh’ dich nur auf, Muttersöhnchen.«

      Snow entpackte seinen Rucksack und baute den Beobachtungsposten auf.

      Durch IR-Spektive behielt das Paar nun ein Auge auf dem Zielbereich, während die Minuten dahinstrichen und zu Stunden wurden. Der Regen nahm weiter zu, Blitze zuckten in der Ferne und ein Sturm zog auf. Das Haus schien um sie herum zu schrumpfen und zu wackeln.

      »Kacke. Wenn das Wetter so bleibt, bringt die Fledermaus gar nichts«, knurrte Fox.

      Im Dunkeln nickte Snow ungesehen. »Dann sollten wir besser mit dem Angriff rechnen.«

      »Glaub’ ich auch.«

      Sie warteten eine weitere Viertelstunde. Der Sturm verschlimmerte sich, bis wie auf ein Signal hin O’Connors vertraute Stimme erklang. »Fledermaus zurück zur Basis.«

      Fox las Snows Gedanken. »Wer auch sonst sollte es sich mit dem Piloten da oben gemütlich machen?«

      Zehn weitere Minuten vergingen, während der Regen gegen die Fenster schlug, bis sich Gord über Funk meldete. »Bewegung. Übers Feld. Vier X-Rays.«

      Snow schwenkte sein Spektiv und sah in Richtung von Napps und Gords Position. Eine Lücke in der Hecke beherbergte ein Gartentor. Er konnte Gestalten ausmachen, die von der Rückseite auf Taylors Haus zuhielten. Sie hielten die Köpfe gesenkt, um sich vor dem Regen zu schützen, aber irgendetwas war faul. Snow kniff die Augen zusammen. Sie schienen nicht bewaffnet zu sein. Sie blieben stehen, wandten sich dem Beobachtungsposten zu und sahen hinauf. Einer von ihnen winkte.

      »Was zum …?«

      »Die frechen Schweine. Die verarschen uns.« Fox fing an zu lachen.

      Snow sprach in sein Mikrofon. »X-Rays wissen Bescheid. Wiederhole. X-Rays wissen Bescheid.«

      »Verstanden. Bestätige«, gab Gord zurück.

      Snow beobachtete die Gruppe weiterhin, die nun umkehrte und den gleichen Weg zurücklief.

      »Abbrechen, ich wiederhole, abbrechen«, wies Fox an. Da O’Connor zurück auf dem Hubschrauberlandeplatz СКАЧАТЬ