G.F. Barner Staffel 2 – Western. G.F. Waco
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Название: G.F. Barner Staffel 2 – Western

Автор: G.F. Waco

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: G.F. Barner Staffel

isbn: 9783740912642

isbn:

СКАЧАТЬ kannst mir glauben, oder mich für einen Lügner halten. Aber ich würde wohl kaum herkommen, wenn ich…«

      »Das brauchst du mir doch nicht zu sagen, Angus. Warte, ich frage meine Leute, vielleicht haben sie etwas gesehen. Was hat Lanson damals getragen, ich weiß das nicht mehr.«

      Angus beschreibt ihm die Kleidung und noch einmal genau das Aussehen von Syd Lanson. Der Alte nickt, geht zur Tür und deutet auf die Tür neben dem Schrank.

      »Geh in mein Schlafzimmer, da hinein kommt niemand. Angus – die Leute reden da über einige Sachen. Einer der Ranger glaubt, daß er dich am Rio Grande mit Viehdieben gesehen hat. Ist das…«

      »Ja«, sagt Angus kurz. »Aber – ich bin nur mit denen geritten. An dem Vieh habe ich nichts verdient. Du brauchst es niemandem zu sagen, ich werde es woanders abstreiten. Es war ein Fehler, ich habe eine ganze Menge Fehler begangen, wie?«

      »Wenn du sie einsehen kannst, Junge, sind sie keine schlimmen Fehler mehr. Du brauchst nicht darüber zu reden, ich glaube ohnehin, daß du kein Vieh stehlen würdest.«

      »Bist du sicher? Ich würde es nicht tun, Joe.«

      »Ich bin sicher, geh in mein Schlafzimmer und sei leise.«

      Er verschwindet, die Tür klappt zu. Angus wartet, hört Stimmen, dann Schritte im Gang und sieht die Tür zum Schlafzimmer aufgehen.

      »Komm heraus«, sagt der alte Joe leise. »Sie wissen nichts – fast nichts. Du kennst doch Enrique, den Tuchhändler aus der oberen Straße?«

      »Ja.«

      »Er hat vor mehreren Tagen, gut zwei Wochen ist es her, Samuel erzählt, du müßtest dich wohl in der Gegend von Coyame herumtreiben, denn er hätte deinen Freund dort gesehen. Hilft dir das weiter?«

      »Coyame«, sagt Angus bestürzt. »So weit in Mexiko drin? Vor zwei Wochen? Wann will er ihn dort gesehen haben?«

      »Das weiß ich nicht, Junge. Ich kann hingehen und ihn fragen, aber ich habe vorhin zu Samuel gesagt, ich würde mich hinlegen und schlafen. Vielleicht fällt es auf, wenn ich, jetzt noch losgehe. Aber natürlich kann ich – wenn du kein Risiko dabei siehst?«

      »Kein Risiko, es wird besser sein, ich rede mit Enrique selbst. Er wird nichts von meinem Besuch sagen.«

      »Bist du sicher? Er hat eine böse Zunge und…«

      »Und handelt mit einigen Dingen, über die ich etwas in den vier Wochen drüben in Mexiko gehört habe. Keine Sorge, Joe, er wird den Mund halten.«

      Der alte Joe hat seine Schreibtischschublade aufgezogen und greift in den Kasten, der in der Lade steht.

      »Laß sein«, sagt Angus heiser, als das Rascheln von Geldscheinen zu hören ist. »Ich brauche nichts, ich habe genug.«

      »Junge, ein Mann braucht immer Geld, wenn er jemanden sucht. Nimm das hier – gib es mir irgendwann wieder, wann immer du es übrig hast. Die Sache kommt noch in Ordnung, ich habe so ein Gefühl. Also, nun nimm schon.«

      »Nein, Joe. Ich nehme es nicht. Ich habe genug, ich sagte es doch schon.«

      »Bestimmt, hast du reichlich Geld?«

      »Ja, du kannst mir schon glauben.«

      Ich nehme nichts, ich habe noch nie geborgt. Lanson schuldet mir hundertzehn Dollar und einige Cents. Die hat der Narr nach und nach verspielt. Man soll eben nie Geld verborgen, soll man nicht, wie?

      »Brauchst du sonst etwas – Patronen, irgend etwas?«

      »Ich habe alles!«

      »Dein verrückter Stolz, man braucht immer etwas. Also gut, willst du schon gehen?«

      »Ich weiß ja, was ich wissen wollte. Joe – kein Wort von meinem Besuch, verstanden?«

      »Natürlich nicht. Und – du sollst nicht denken, daß Mark das ganz ernst gemeint hat. Ich glaube, er ist in der Stadt, um Jane Harfield zu sehen. Die beiden treffen sich manchmal hier. Mark ist in Ordnung, Junge.«

      »Das habe ich gehört.«

      »Angus, du irrst dich sicher, dein Bruder wird zu dir halten.«

      »Ja, ich glaube an Wunder. Gute Nacht und vielen Dank, Joe.«

      Er blickt aus dem Fenster, sieht niemanden und steigt hinaus. Der alte Joe blickt ihm nach, er sieht Angus Haley rechts unter den Bäumen verschwinden.

      Dann kommt Angus noch einmal kurz zum Vorschein. Sein Pferd geht nun über den Hang hinweg, kommt nahe an das Bachbett heran – und ist fort.

      »Der Junge«, sagt der alte Joe heiser. »Das wird noch was mit ihm und dem Alten.«

      Angus reitet in diesem Augenblick nahe am Bach entlang, um die Stadt zu umrunden, denn er muß auf die andere Seite.

      Und am Bach.

      Einer dieser jungen Burschen und eines dieser jungen Mädel.

      Am Bach ist es still und friedlich. Hierher kommt niemand. Vielleicht sitzen sie darum hinter den Büschen, reden leise miteinander und sehen sich manchmal an.

      »Da kommt einer«, sagt das Mädchen wispernd. »Wenn das mein Bruder ist, dann gibt es Ärger.«

      Sie verstecken sich beide hinter dem Busch und sind nun ganz still.

      Der Junge sieht zwischen den Zweigen durch. In manchen Familien hier ist es so, daß die Brüder über ihre Schwestern wachen. Er hat ein wenig Angst. Der Mann taucht am Hang auf. Er ist genau über ihnen, der Mond scheint auf sein Gesicht.

      Und der Junge bekommt ganz große Augen.

      Der Mann reitet sehr nahe vorbei, keine zehn Schritt.

      Auf einmal erinnert sich der Junge, schluckt heftig und duckt sich noch tiefer. Einen Augenblick denkt er, daß er sich irrt, doch dann ist er sicher, daß er Angus Haley gesehen hat.

      Wenn der Mann ihn sieht, der wird schießen, der schießt einfach und fragt dann erst. Der Junge hat auf einmal Angst davor, zu sterben und schluckt schwer.

      Dann ist der Reiter weg, verschwindet links, kommt hinter den Büschen wieder heraus und jagt durch den Bach, dessen Wasser hochspritzt.

      Er reitet um die Stadt, denkt der Junge. Er will in die Stadt. Ich muß sofort zum Sheriff.

      *

      Angus reitet durch eine Gasse und sieht sich sichernd um. Da ist der Stall, dessen Dach weit überhängt. Neben dem Stall ein großer Weißbeerenbusch. Unter dem Dach und am Busch wird das Pferd nicht zu sehen sein.

      Gleich darauf steht der Wallach unter dem Dach, und der Mann geht los.

      Er hat den Hut ins Gesicht gezogen, taucht in die Gasse ein und hört ein Kind im Hause weinen. Licht geht an. Er zuckt zusammen, als der Lichtschein in die Gasse fällt und hastet weiter die Gasse hoch. Keine zwanzig Schritt mehr, die Tuchhandlung liegt genau an der Ecke zur Hauptstraße, der Hof ist hinten. Dann kommt jemand СКАЧАТЬ