Wyatt Earp Staffel 6 – Western. William Mark D.
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Название: Wyatt Earp Staffel 6 – Western

Автор: William Mark D.

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Wyatt Earp Staffel

isbn: 9783740912550

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СКАЧАТЬ winkte ab. »Lassen Sie das nur meine Sorge sein, Mister Bliff. Und halten Sie weiterhin ihren Mund!«

      »Rechnen Sie auf mich, Marshal. Aber vielleicht wäre es gut, wenn wir die wenigen Leute, die zu Ihrem Bruder gestanden haben, noch einweihen würden.«

      »Und wer wäre das?«

      »Zunächst Doc Collins.«

      »Wie alt ist er?«

      »Yeah, er ist zwar fast achtzig, aber winken Sie nicht ab. Der lederne Bursche ist mit seiner Flinte gleich hinter Morgan auf die Schenke zugegangen. Ich habe es selbst von hier aus beobachtet. Er ist Feldarzt gewesen, obgleich er auch damals schon wie Methusalem gewesen sein muß. Und dann sind da noch die beiden Flanagans. Zwei prächtige Jungens, sie haben hier eine Tischlerei in der Stadt. Die können Ihnen bestimmt von Nutzen sein.«

      Wyatt überlegte einen Augenblick. Dann nickte er. »Well, verständigen Sie die drei Männer, aber nehmen Sie ihnen bitte das Versprechen ab, Stillschweigen zu bewahren.«

      »Wird gemacht, Marshal!«

      Joe Bliff sah in die Augen des Missouriers. »Das wird ein schweres Stück Arbeit werden, Mister Earp. Break ist ein mit allen Hunden gehetzter Kerl. Und Jimmy Hunter steht ihm nicht viel nach. Saunders, Folgerson und Seld sind auch nicht zu unterschätzen. Und dann die anderen, die ich nur ein-, zweimal gesehen habe. Alles Brüder, die todsicher vor einer Reihe von Steckbriefen herlaufen.«

      Wyatt nickte und ging hinaus.

      Der Postmaster blickte gedankenvoll hinter ihm her. In seinem Gesicht stand deutlich die sorgenvolle Frage geschrieben: Wie will er das schaffen?

      Wyatt suchte das Office auf und brachte sein Pferd in den Stall. Nachdem er es versorgt hatte, sah er sich im Office um.

      Ja, es war ganz sicher ein schweres Stück Arbeit, das hier vor ihm lag. Daran konnte es keinen Zweifel geben.

      Gordon Jim Break war ihm kein Unbekannter. Der Mann war oben in Montana unter dem Namen Yellow Jim bekannt und gefürchtet. Mochte der Teufel wissen, was ihn hierhergebracht hatte.

      Als Doc Collins informiert war, kam er sofort ins Office. In der Tür blieb er stehen. Seine alten Augen leuchteten. »Wyatt Earp? Ist es wirklich wahr? Ich kann das einfach nicht glauben, was der alte Bliff mir da ins Ohr getuschelt hat.«

      Mit raschen Schritten kam er auf den Marshal zu und bot ihm die Hand. »Ich bin Doc Collins.«

      Wyatt nahm die faltige Hand des Alten und drückte sie. »Und Sie sollen fast achtzig Jahre sein? Ich würde Ihnen vielleicht zwei- oder dreiundsechzig geben.«

      Der Arzt lächelte, und in sein Gesicht trat ein wehmütiger Zug.

      »Ach, das sind ja fast zwanzig Jahre her. Damals fing dieser verdammte Krieg an, und ich war noch ein Bursche, der Bäume ausreißen konnte. Aber Sie können sich auch jetzt noch auf mich verlassen, Marshal. Geben Sie mir ein anständiges Gewehr, und Sie werden mich an Ihrer Seite finden, wenn es losgeht. – Wann geht’s übrigens los?«

      Der Missourier lachte leise in sich hinein. Der alte Haudegen bereitete ihm sichtlichen Spaß.

      »Das werden Sie schon noch früh genug erfahren. Ich muß jetzt vor allem mit dem Major sprechen.«

      Collins winkte ab. »Der ist abgesetzt worden.«

      »Von Break etwa?«

      »Yeah.«

      Wyatt rieb sich das Kinn. »Well, dann muß das zu allererst wieder in Ordnung gebracht werden. Wo wohnt der Major?«

      »Der alte?«

      »Einen anderen gibt es für mich nicht.«

      »Den neuen könnten Sie wahrscheinlich jetzt auch gar nicht sprechen. Ich fürchte, daß er noch vernehmungsunfähig ist. Er wurde vorhin vorm Utah Saloon derart verprügelt – ich möchte bloß wissen, wie das passiert ist. Die Brüder halten sonst zusammen wie Pech und Schwefel. Dieser Hunter kam vor einer Viertelstunde zu mir. Er hatte direkt eine Art Maulsperre.«

      »War es ein blonder Bursche?«

      »Yeah.« Dem Arzt dämmerte es plötzlich. »He, haben Sie sich ihm etwa bereits vorgestellt?«

      »Scheint so. Und jetzt sagen Sie mir, wo ich den Major finde.«

      Der Doc berichtete Wyatt in Kürze, was sich in der Stadt ereignet hatte, und beschrieb ihm dann Jeffersons Haus. »Es ist ja fast gleich nebenan. Sie können durch den Hof sogar ungesehen hinkommen.«

      »Das fehlte noch. Thanks, Doc!« Der Missourier schob seine beiden Revolver weit nach vorn über die Oberschenkel und ging hinaus.

      Collins schickte ihm einen tiefen Seufzer nach. Dann flüsterte er. »Hell and devils, mit diesem Burschen stampfe ich alter Kerl noch durch die Höl-

      le!«

      Er ging zum Gewehrschrank und musterte die drei Winchesterbüchsen, die da nebeneinander standen. Dann nahm er eine an sich, lud sie durch und ging auf den Vorbau hinaus.

      Es war ganz sicher keine Ehre für Orange City, daß ein neunundsiebzig­jähriger Mann der einzige war, der wirklich Mut genug besaß, gegen die Verbrecher anzutreten.

      Yeah, da waren noch die beiden Flanagans. Sie hatten sich ihre Schürzen abgebunden, als Bliff ihnen die Neuigkeit mitgeteilt hatte, und waren dann ins Wohnhaus gegangen, wo sie ihre Waffengurte hatten.

      But stand auf der Türschwelle. »Was jetzt?«

      Billy wischte sich die Nase. »Wir müssen doch zu ihm.«

      But nickte.

      Die beiden Burschen gingen die Gasse hinauf zur Mainstreet. Sie kamen gerade in dem Augenblick an, als ein hochgewachsener Mann die Gassenmündung passierte und den Vorbau des Utah Saloons bestieg.

      Verblüfft blieben die beiden stehen.

      »Das war doch… Morgan«, entfuhr es Billy.

      »Ja, ich hätte auch darauf geschworen«, antwortete sein Bruder. »Wenn ich nicht genau wüßte, daß das ausgeschlossen ist, weil er drüben auf der Ranch totenblaß in der kleinen Kammer liegt, dann…«

      Der Marshal hatte die Pendeltüren der Schenke aufgestoßen und blieb dann rechts neben der Tür stehen.

      Jim Hunter hockte an einem der leeren Tische und starrte ihn aus glasigen, blutunterlaufenen Augen an.

      Wyatt ließ den Blick durch den Schankraum schweifen und heftete ihn dann auf Hunter. »He, du holst mir den Major her, Boy!«

      Hunters Gesicht war wie aus Stein gehauen. Fassungslos hockte er da und war keines Wortes fähig.

      Zwischen den schwarzen Brauen des Missouriers stand plötzlich eine steile Falte. »Bist du taub, Hunter? Ich habe dir gesagt, daß du mir den Major holen sollst!«

      Es war ausgerechnet der hasenfüßige Seld, der sich zur Antwort meldete. »Er braucht ihn nicht zu holen, Sheriff, weil er selbst der neue Major ist.«

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