Justizmord . Artur Landsberger
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Название: Justizmord

Автор: Artur Landsberger

Издательство: Public Domain

Жанр: Зарубежная классика

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СКАЧАТЬ um ein Uhr acht Minuten der Schuß fiel.«

      »Was schließen Sie daraus?«

      »Kein berufsmäßiger Verbrecher – ja, kein denkender Mensch handelt so unüberlegt und steigt, unmittelbar nachdem das Licht gelöscht ist, ein, da er damit rechnen muß, daß sein Opfer noch wach liegt.«

      »Einen zeitlichen Irrtum halten Sie für ausgeschlossen?« fragte Dubois. »Vollkommen!«

      »Einen Geheimzugang zu dem Zimmer gibt es nicht?«

      »Es hat nur diese eine Tür, die zum Flur führt.«

      Dubois wandte sich wieder an Dorothée und fragte:

      »Sind Sie nach Ihrem Gatten zu Bett gegangen?«

      »Er schlief schon.«

      »Sie haben das Licht also gelöscht.«

      »Ja.«

      »Um ein Uhr vier?«

      »Möglich. Ich weiß das nicht – oder doch – es schlug halb eins, – kurz bevor ich an der Balkontür stand.«

      »Wieso standen Sie an der Balkontür um halb ein Uhr nachts?«

      »Ich hatte sie gerade geöffnet.«

      »Sind Sie gewöhnt, bei offenem Fenster zu schlafen?«

      »Nein!«

      »Wieso öffneten Sie es gerade an diesem Abend?«

      »Mein Mann hatte mich darum gebeten.«

      »Ich denke, der schlief bereits?«

      »Als er mich bat, war er natürlich noch wach.«

      »Und weshalb, glauben Sie, daß er gegen seine Gewohnheit gerade in dieser Nacht bei offenem Fenster schlafen wollte?"

      »Mein Mann hatte mein Parfüm vergossen.«

      »Es riecht jetzt noch danach,« sagte Harvey.

      »Nicht mehr, als es bei einer Dame aus Paris zu riechen pflegt,« erwiderte Dubois, worauf der Amerikaner meinte:

      »Frau Marot lebt in Marseille.«

      »Wie kamen Sie denn dazu, das Parfüm umzustoßen?«

      »Frau Marot sagte doch, daß ihr Mann es . . .«

      »Ich muß Sie bitten, Mister Harvey, Frau Marot selbst antworten zu lassen. Also wer hat es umgestoßen?«

      »Mein Mann!«

      »Das Flakon stand aber auf Ihrem Nachttisch – es steht jetzt noch da.«

      »Ich sagte ja, es war mein Parfüm.«

      »Gut! Aber der Zwischenraum zwischen den beiden Betten beträgt fast einen Meter. Es ist daher beinahe unmöglich, daß Ihr Gatte von seinem Bett aus bis zu dem Flakon reichen konnte.«

      »Er lag eben noch nicht im Bett, als er es umwarf.«

      »Aber er schlief schon.«

      »Frau Marot hat niemals behauptet, daß ihr Mann schon schlief, als das Flakon umfiel und sie das Fenster öffnete,« erklärte Harvey mit großer Bestimmtheit. Noch bestimmter aber klang die Antwort Dubois', der ihm befahl zu schweigen. Aber Harvey kehrte sich nicht daran, sondern fuhr unbekümmert fort: »Sie hat nur gesagt, daß er schlief, als sie zu Bett ging.«

      »Also!« erwiderte Dubois. »Wenn sie um ein Uhr vier das Licht löschte, um ein Uhr acht der Schuß fiel, muß der Mörder spätestens ein Uhr sechs ins Zimmer gestiegen sein. Frau Marot hat also schon zwei Minuten, nachdem sie das Licht gelöscht hatte, so fest geschlafen, daß sie weder das Einsteigen durch das Fenster, noch das öffnen der Portiere bemerkt hat.«

      »Ich schlief noch nicht fest – aber ich hatte die Augen geschlossen und lag im Halbschlaf.«

      »Und wie hat der Mörder sich orientiert, in welchem der beiden Betten Ihr Gatte lag?«

      »Das weiß ich nicht.«

      »Um das und manches andre aufzuklären, muß ich außer dem Kellner auch Sie in Haft nehmen, Frau Marot.«

      »Großer Gott!« rief Dorothée entsetzt und klammerte sich an Harvey. Der trat an Dubois heran und sagte:

      »Herr Assessor, Sie wissen, wer ich bin. Ich hafte für diese Frau.«

      Dubois überlegte einen Augenblick und erwiderte:

      »Dann bin ich bereit, Frau Marot vorläufig auf freiem Fuß zu lassen – vorausgesetzt, Sie stellen eine Kaution und verbürgen sich mit Ihrem Ehrenwort, daß Frau Marot weder flieht, noch sich etwas antut.«

      »Tun Sie es nicht, Mister Harvey!« rief Dorothée.

      Aber der Amerikaner ging auf Dubois zu, streckte ihm die Hand hin und sagte:

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