Научно-технические основы газовой борьбы. В.К. Аркадьев
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      Ich trete von einem Fuß auf den anderen und hebe die Hand, um an Becks Tür zu klopfen. Das ist jetzt mein dritter Versuch und doch kneife ich in allerletzter Sekunde. Ich weiß nicht, was ich hier mache oder ob ich hoffe, dass Beck gelogen oder die Wahrheit darüber gesagt hat, dass er nicht mit mir schlafen will.

      Schnell schlage ich gegen die Tür, ehe ich wieder die Nerven verliere, und einen Sekundenbruchteil später fliegt die Tür auf.

      »Ich hab mich schon gefragt, wie viele Fehlstarts du hinlegen wirst. Ich hab mit mir selbst gewettet, dass es mehr als fünf sein würden.«

      »Es waren nur drei; was hast du verloren?«

      »Wenn ich gewonnen hätte, hätte ich mir erlaubt, an dich zu denken, wenn ich mir später einen runterhole.«

      Das lässt mich erstarren, mein Mund klappt auf und meine Ohren brennen.

      »Ich zieh dich nur auf, Süßer. Komm schon rein.«

      Ich suche immer noch nach Worten, als ich seine Wohnung betrete.

      »Hör zu, ich weiß, dass ich vorgeschlagen hab, hier zu chillen, aber ich fühle mich…« Beck wedelt mit den Armen, um seine Emotionen zu demonstrieren. »Hast du was dagegen, wenn wir irgendwo ein Bier trinken gehen und vielleicht ein bisschen Billard spielen?«

      »Nein, klingt gut.«

      Becks Schultern sacken erleichtert nach unten.

      »Okay, lass mich nur schnell ein Paar Schuhe anziehen.«

      Als er sich umdreht, um den Flur von seinem Wohnzimmer aus hinunter zu gehen, habe ich mich endlich so weit im Griff, dass ich mich umsehen kann. Mein erster Gedanke ist: dieser Ort ist so Beck.

      Es herrscht ein irgendwie gemütliches Chaos im Zimmer und alles scheint ganz leicht fehl am Platz zu sein. Die Wände sind mit Postern dekoriert, die wohl französische Werbeplakate sind. Neben der Tür stehen mehrere Paar Schuhe, die vermutlich Tanzschuhe sind. Ich erkenne Ballettschuhe, aber der Rest ist mir ein Rätsel. Auf der Couch sitzt eine finster dreinschauende Katze auf einer blauen Decke und funkelt mich böse an.

      »Ignorier Frodo, er ist ein Arschloch«, sagt Beck und deutet auf den Kater, als er zurückkommt.

      »Der Kater deiner Schwester, richtig?«

      »Ja, er war nur zu Bri nett. Ich hab ihn aufgenommen und wie dankt er es mir? Er pinkelt in mein Bett, knabbert meine Schuhe an und Gott behüte, wenn ich versuche, im Wohnzimmer Yoga zu machen.« Beck schüttelt sich, um seine Worte zu betonen.

      »Armer Kerl, ich wette, dass er sie vermisst«, sage ich sanft, als ich mich kleiner mache, um auf das flauschige, eingedrückte Gesicht weniger bedrohlich zu wirken, das mich immer noch ansieht, als würde es darüber nachdenken, auf etwas zu pinkeln, das mir gehört.

      »Ja, das glaube ich auch«, stimmt Beck etwas gedämpfter zu. »Die Decke hat Bri gehört, Frodo trennt sich kaum mal davon.«

      Als ich schließlich meinen Blick von dem Kater losreiße, sehe ich Beck; mein Herz gerät ins Stolpern und mir wird heiß.

      Er trägt ein pinkes, durchscheinendes Top, das mit Sicherheit unglaublich weich ist. Zu dem Oberteil trägt er kurze schwarze Hosen, sodass seine endlos langen, straffen Beine zu sehen sind. Und an den Füßen trägt er pinke High Heels. Mein Schwanz zuckt, als er hart wird. Ich hätte nie gedacht, dass ein Mann in High Heels so verflucht heiß sein kann, aber verdammt, Beck steht es ungemein.

      Ein Lächeln umspielt meine Lippen, als mir auffällt, dass seine Fußnägel glänzender, silberner Nagellack ziert. Ich weiß nicht warum, aber das hat etwas so Süßes und Hübsches an sich.

      »Gibt es ein Problem?«, fragt Beck mit einem Hauch von Abwehr in der Stimme.

      Ich reiße meinen Blick von seinen glitzernden Zehen los und sehe ihm ins Gesicht. Die Verärgerung, die in seiner Stimme mitschwang, kann ich nicht sehen. Stattdessen erkenne ich Besorgnis.

      »Kein Problem. Mir… gefallen deine Schuhe.«

      Misstrauisch verengt Beck die Augen. »Wirst du komisch, weil du mit einem Typen in die Öffentlichkeit gehst, der Frauenschuhe trägt?«, fragt er herausfordernd.

      »Überhaupt nicht, aber wenn ich dich beim Billard besiege, schiebst du es besser nicht auf die Schuhe.« Ich zwinkere ihm zu und bin von meinem neckenden Tonfall selbst überrascht. Flirte ich?

      Becks Gesichtsausdruck verwandelt sich von zurückhaltend in frech. »Du unterschätzt mich, Süßer.«

      Beck

      Ich verberge mein erleichtertes Seufzen, als Gage und ich meine Wohnung ohne weitere Diskussion über meine Klamotten verlassen.

      »Gleich die Straße runter ist ein toller kleiner Pub.« Ich winke Gage in die richtige Richtung. Zwischen uns breitet sich angenehmes Schweigen aus und die Stille der Nacht wird nur durch das Klacken meiner Absätze unterbrochen.

      »Sind die bequem?«, fragt Gage.

      Mein Körper spannt sich an, ich bin bereit, meine Entscheidungen zu verteidigen. Aber als ich Gage ansehe, entdecke ich keine Andeutung von Verurteilung in seinem Gesicht. Er sieht neugierig aus.

      »Nicht wirklich, aber sie sehen fantastisch aus. Und wie meine Mutter immer gesagt hat: Wer schön sein will, muss leiden.«

      In der Bar ist nichts los, was für einen Mittwochabend nicht überraschend ist.

      »Hey, Hübscher, nette Schuhe«, ruft Tony, der Barkeeper, als er mich entdeckt.

      »Versuchst du, mich ins Bett zu bekommen, Schätzchen?«, beschuldige ich ihn spielerisch.

      »Immer.«

      Gage grummelt neben mir und als ich ihn ansehe, stelle ich fest, dass er die Zähne zusammenbeißt. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glauben, dass er ein wenig eifersüchtig ist.

      »Bier, richtig?«

      Gage nickt.

      »Zwei Bier, Tony«, rufe ich und ziehe Gage dann rüber zum Billardtisch.

      »Gehst du mit dem Typen aus?«

      »Tony? Lieber Himmel, nein.« Ich lache. »Er ist hetero. Er flirtet einfach gern und ich gebe gutes Trinkgeld.« Ich zucke mit den Schultern.

      Die Anspannung in seinen Schultern lässt nach. Gage schnappt sich zwei Queues, während ich die Kugeln aufbaue.

      »Erzähl mir vom Tanzen«, sagt Gage plötzlich.

      »Was willst du wissen?«

      »Wie hast du damit angefangen?«

      »Meine erste Tanzstunde hatte ich mit acht, weil ich einfach alles tun musste, was Bri gemacht hat. Die Sache war, dass sie nach dem ersten Monat aufgehört hat, aber ich hatte mich schon darin verliebt. Meine Eltern waren angepisst.« Ich lache, als ich mich daran erinnere, wie der Kopf meines Dads beinahe explodiert ist, als ich darauf bestanden habe, СКАЧАТЬ