Alfried Krupp. Frobenius Herman
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Название: Alfried Krupp

Автор: Frobenius Herman

Издательство: Public Domain

Жанр: Зарубежная классика

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СКАЧАТЬ es sich bei den Gewehrläufen um verhältnißmäßig nur kleine Stücke, welche herzustellen auch anderen Fabrikanten möglich war, so mußte sich dies völlig zu seinen Gunsten verändern, wenn der Gußstahl auch für Geschützrohre zur Anwendung kam. Hier war er der Einzige, der die Blöcke in der erforderlichen Größe zu erzeugen im Stande war. Und auf die Geschützfabrikation wandte er nun sein Auge.

      Man fertigte zu jener Zeit die, durchweg noch glatten, Vorderladergeschütze aus Bronze. Krupp dachte zunächst noch nicht daran, an der Konstruktion, wie sie gebräuchlich war, etwas zu ändern, sondern hielt nur sein Material für vortheilhafter, weil die Rohrwandung bei dessen Anwendung viel dünner, das Rohr also viel leichter und das Geschütz beweglicher gestaltet werden konnte. Zunächst hielt er nicht einmal für nöthig, das Rohr ganz aus Gußstahl herzustellen, denn der Hauptmangel des Bronzerohres bestand in der schnellen Abnutzung der Seelenwandung. Er fertigte also nur das Kernrohr aus Gußstahl und umgab dieses mit Gußeisen. Solch ein Mantelrohr besaß der Dreipfünder, welchen er 1847 nach Berlin schickte, wo er – wiederum bezeichnend – ziemlich unbeachtet liegen blieb, bis 1849 die von der Artillerie-Prüfungskommission angestellten Versuche die Vortrefflichkeit des Materials zur Anerkennung brachten, ohne aber irgendwelche praktischen Ergebnisse zu veranlassen. Solch ein Mantelrohr besaß der Sechspfünder, welcher 1851 auf der Londoner Ausstellung allgemeine Aufmerksamkeit erregte und später, als Geschenk an den König von Preußen, im Zeughause zu Berlin Ausstellung fand. Solch ein Mantelrohr besaß auch der Zwölfpfünder, welcher 1854 nach den vorgeschriebenen Angaben des Kommandeurs der braunschweigischen Artillerie, Oberstlieutenants Georg Orges, hergestellt und eingehenden Schießversuchen unterworfen wurde. Der genannte, in militärischen Kreisen hochangesehene Offizier, war der erste, welcher die hohe Bedeutung des Krupp’schen Gußstahls für die Artilleriewaffe sowohl als für die deutsche Industrie nicht nur erkannte, sondern in seinem Gutachten deutlich aussprach. Er stellte die Behauptung auf, daß die Gußstahlrohre mehr leisten würden, als die besten Bronzerohre, daß ihre Einführung der deutschen Feld- und Festungsartillerie den größten Vortheil gewähren, daß ihre Fabrikation der deutschen Eisenindustrie Millionen zuwenden und Deutschland in Beziehung eines wichtigen Kriegsbedürfnisses unabhängig vom Auslande machen werde. Er hob aber auch hervor, daß eine früher oder später doch nothwendig werdende Neubeschaffung der Rohre in der deutschen Feldartillerie aus Stahl, wobei zwei Drittel der Kosten durch den Werth der Bronzerohre gedeckt würden, Gelegenheit gäbe, in die deutschen Feldartillerien Einheit zu bringen und dadurch ihr Zusammenwirken, die Leichtigkeit des Erfolges etc. unglaublich zu fördern.

      Bevor dieses – in der Zukunft so voll bewahrheitete – günstige Urtheil in maßgebenden Kreisen, namentlich Preußens, so weit sich Boden errungen hatte, um die ausgesprochenen Wünsche durch die Einführung der Gußstahl-Geschütze erfüllt zu sehen, brauchte es allerdings noch geraume Zeit und hatte viele Widerstände zu besiegen; aber an Anerkennungen mangelte es Krupp bereits in diesen Jahren nicht. Die Ausstellung in München 1854 brachte ihm nicht nur die goldene Denkmünze, sondern als „Merkmal Allerhöchster Anerkennung der ausgezeichneten Leistungen der Fabrik” vom König von Württemberg die größere goldene Medaille für Kunst und Industrie. Gleichzeitig erhielt er in Anerkennung der Vorzüglichkeit von dorthin gelieferten Probegeschützen vom König von Bayern das Ritterkreuz des Verdienstordens vom heil. Michael, vom Kaiser Franz Joseph von Oesterreich eine kostbare mit Brillanten besetzte Dose, vom König von Preußen den rothen Adlerorden IV. Klasse.

      In Berlin scheiterten alle Anstrengungen der für die Gußstahlgeschütze gewonnenen Freunde immer noch an dem zähen Widerstand der Vertheidiger der Bronzerohre, besonders des General-Inspekteurs der Artillerie, des Generallieutenant v. Hahn, der trotz des günstigen Ausfalles der wiederholt mit Krupp’schen Geschützen angestellten Versuche, sich nicht entschließen konnte, die Ueberlegenheit des Gußstahls über die Bronze durch Empfehlung der Einstellung Krupp’scher Kanonen in die Truppe anzuerkennen. Nicht unberechtigt schrieb deshalb Oberst Weber, Direktor der Geschützgießerei in Augsburg, auf Grund der 1854 in Bayern veranstalteten Versuche, in Dingler’s polytechnischem Journal: „Zum Glück braucht die Eisentechnik nicht mehr die Schießversuche, um festzustellen, welches Geschützmaterial das bessere sei, und wenn das engere Vaterland verkennt, was die eigene Technik leistet, so erkennt es das weitere Vaterland.” Das war deutlich. Es erschien aber Krupp, so richtig es gegenüber den preußischen Behörden sein mochte, unbillig in Bezug auf die hohen Persönlichkeiten, welche seinen Bestrebungen stets ihr Wohlwollen entgegengebracht hatten. Er nahm deshalb Veranlassung in einer berichtigenden Zuschrift an die Allgemeine Augsburger Zeitung in taktvoller Weise die Gnadenbeweise des Königs Friedrich Wilhelm IV. (die erwähnte Dekoration und eine Schenkung für das Essener Krankenhaus, welche auf Veranlassung des Prinzen von Preußen erfolgt sein dürfte) als eine überreiche Anerkennung zu erwähnen.

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