Der Tänzer. R. S. Volant
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Название: Der Tänzer

Автор: R. S. Volant

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783742746276

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СКАЧАТЬ zu alt, für dich`, schoss es ihm durch den Kopf und er räusperte sich verlegen. „Wie alt schätzt du mich denn?“ „Keine Ahnung, ziemlich alt, dreißig?“, antwortete Chris nachdenklich. Viktor hätte sich beinahe verschluckt und hustete pikiert. „Heilige Scheiße!“, rutschte es ihm heraus und er sah ihn beleidigt an. „Du findest mich zu alt?“ „Das habe ich nicht gesagt, ich meinte halt nur. Jedenfalls hat mich noch keiner in deinem Alter angemacht. Entschuldige, wenn ich dich irgendwie gekränkt habe, war keine Absicht, Alter! Oh, Mist! Das war nicht so gemeint, das sagt man nur so“, beeilte Chris sich zu sagen und wurde rot. Viktor lachte schallend und Chris fiel nach kurzem Zögern mit ein. „Du bist wirklich süß“, keuchte Viktor, nach Atem ringend, „besonders, wenn du verlegen bist! Und? Wie geht es jetzt weiter? Lust auf eine neue Erfahrung? Jungfrau scheinst du mir keine mehr zu sein, hab` ich recht?“ „Schon lange nicht mehr“, winkte Chris lässig ab und sah ihn abschätzend an. „Naja, wie ein Psychopath wirkst du nicht, aber wer weiß das schon? Und wo willst du hin? Oder willst du`s gleich hier auf `m Klo machen?“ Mit allem hatte Viktor gerechnet, nur damit nicht und das sah man ihm auch an. Sämtliche Gesichtszüge schienen ihm zu entgleisen und er schnappte erstmal entsetzt nach Luft. Dann setzte er seine Bierflasche an die Lippen und leerte sie auf einen Zug. „Eigentlich bräuchte ich jetzt erst mal einen Schnaps, nach dem Spruch! War das dein Ernst?“ „Klar“, antwortete Chris achselzuckend, „sag bloß, du hast es noch nie auf dem Klo getrieben! Oh“, meinte er dann, als er Viktors erneutes Entsetzen sah. „Konnte ich ja nicht ahnen! Also ganz ehrlich, langsam frage ich mich ernstlich, ob vielleicht du nicht eher die Jungfrau hier bist, so wie du dich anstellst!“ „Entschuldige bitte, wenn ich nicht so einen reichen Erfahrungsschatz habe, was gewisse Örtlichkeiten anbelangt, wie du! Ich lege eben Wert auf eine gepflegte Umgebung und vor allem, auf

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      eine entspannte Atmosphäre! Was ist gegen ein nettes Schlafzimmer einzuwenden?“ „Nichts! Aber manchmal ist halt grad keins da und was machst du dann?“, fragte Chris wie selbstverständlich. „Sagst du dann: Sorry, Schätzchen, das war`s, hier treibe ich es nicht?“ „Gott sei Dank, war ich noch nicht in so einer Lage, oder wie du vorhin sagtest, notgeil! Es gibt ja auch noch Hotelzimmer…“ „Und wenn du kein Geld hast?“ „Auto!“ „Wenn du keins hast?“, erwiderte Chris herausfordernd und legte den Kopf schief. „Ich zum Beispiel!“ „Heilige Maria, du hörst wohl nie auf! Schon gut! Fahren wir nun zu mir?“, fuhr Viktor hoch und Chris nahm seinen Kopf zurück. „Klar! Wieso sagst du das nicht gleich? Ich sag` bloß meiner Schwester Bescheid und hol` meine Jacke“, antwortete Chris seelenruhig und schlenderte los.

      Sie trafen sich am Ausgang und noch bevor sie den passiert hatten, steckte sich Chris eine Zigarette in den Mund. Viktor runzelte die Stirn und räusperte sich. „Du rauchst?“ „Klar! Willste auch eine?“ Chris zündete die Zigarette an und machte einen langen Zug. „Aah!“ „Nein, danke, ich bin Nichtraucher und übrigens, im Auto wird nicht geraucht!“, entgegnete Viktor leicht angewidert. „Bis wir da sind, bin ich längst fertig, Mann! Nun mach dir mal nicht ins Hemd“, antwortete Chris genervt und wandte sich zur Straße. „Nein“, sagte Viktor und nickte in die andere Richtung. „Da lang!“ „Häh? Wo steht denn deine Karre? Die Parkplätze sind doch alle da drüben oder hast du etwa einen direkt vor dem Haus?“, fragte er hämisch. „So in etwa! Hier um die Ecke, im Hof!“ „Schon klar! Du hast einen Privatparkplatz, direkt vor dem angesagtesten Club Frankfurts! Oder bist du doch `n Psycho und willst mich in `ne Falle locken? Oder willst du`s doch gleich da hinten treiben? Hm?“, fragte Chris und blieb argwöhnisch stehen. „Keine Angst, weder noch!“, erwiderte Viktor grinsend und zeigte auf einen schwarzen Porsche. „Das ist übrigens meine ´Karre`!“ „Wow!“, entkam es Chris und trat heran. „Nicht schlecht! Bist du reich, oder so? Und wieso darfst du hier parken?“ „Der Besitzer des Ladens ist ein guter Freund von mir und du denkst doch nicht im Ernst, dass ich mein Baby einfach so auf der Straße parke oder in der Tiefgarage! Sagen wir mal so, es geht mir ganz gut, aber reich?“ Er zuckte mit den Schultern. „Was heißt das schon? Reich sein ist relativ!“ Chris sah ihn zweifelnd an. „Naja, wenn du dir so `nen Schlitten leisten kannst? Was machst`n so? Bist du etwa `n Zuhälter?“ Viktor lachte kopfschüttelnd und öffnete die Auto Tür. „Steig schon ein, sonst wird das nie mehr was, mit uns!“, meinte er nur und setzte sich in den Wagen. Chris zögerte noch einen kurzen Moment, zog noch einige Male an seiner Zigarette, warf sie dann weg und stieg ein. „Umweltverschmutzer“, lästerte Viktor und verzog nochmals leicht angeekelt sein Gesicht, als ihm der Zigarettengeruch in die Nase stieg. „Wieso rauchst du?“ „Wieso nicht? Blöde Frage! Weil`s halt cool ist!“, antwortete Chris genervt. „Und wie lange schon? Anschnallen!“, sagte Viktor und startete den Wagen. Chris verdrehte die Augen, schnallte sich aber an. „Weiß nicht mehr genau, wann ich damit angefangen hab. Ich glaub`, so mit fünfzehn!“ Er zuckte mit den Schultern. „Alle, haben damals

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      geraucht!“ „Ach! Und das ist ein Grund? Nur weil es die Anderen auch machen?“ Viktor schüttelte verständnislos seinen Kopf. „Und cool wäre es gewesen, wenn du damals `Nein´ gesagt hättest!“ „Mann, du hast echt keine Ahnung! Dazu zu gehören, ist alles! Als Außenseiter, bist du erledigt! Danke, aber die Erfahrung habe ich schon mal gemacht! Brauch ich nicht nochmal!“, erwiderte Chris schnippisch und sah ihn an. „Hast du nie geraucht?“ Viktor fuhr auf die Straße und warf ihm einen kurzen Blick zu. „Doch! Zu meiner Schande“, lachte er, aber nicht lange! Fand ich einfach zu blöd und außerdem stinkt es! Und erst die Klamotten! Bäh!“, machte er und Chris lachte nun auch mit. „Bin ich froh, dass es jetzt verboten ist, in Kneipen zu rauchen! War echt unerträglich, damals! Alles, hat gestunken! Die Kleidung, die Haare, fürchterlich! Ich hatte fast keine Lust mehr, irgendwohin zu gehen! Aber natürlich geht man dann halt doch! Wie sagtest du? Dazu gehören“, er nickte, „ja, klar möchte man das! Aber nicht um jeden Preis, das wirst du auch noch lernen!“ Chris zuckte erneut mit den Schultern, allerdings sehr nachdenklich und schwieg. „Was ist?“, fragte Viktor nach einer Weile. „Hat es dir die Sprache verschlagen?“ „Mm-m“, machte Chris kopfschüttelnd und sah aus dem Fenster. „Musste nur an was denken. Nicht so wichtig“, meinte er dann, schnaufte tief durch und grinste ihn an. „Wohnst du weit weg?“ Viktor runzelte kurz die Stirn und schüttelte den Kopf. „Am Stadtrand, halbe Stunde“, antwortete er lächelnd. „Kannst du Musik anmachen?“ „Klar! Was bestimmtes, oder Radio?“, fragte Viktor und drückte auf den Einschaltknopf. „Radio ist schon ok“, antwortete Chris und jauchzte sogleich auf, als die ersten Töne eines Liedes erklangen. „Der Song ist echt gut!“, rief er erfreut, „lauter!“ Viktor schüttelte amüsiert seinen Kopf und drehte lauter. „Gut so?“, rief er und beschleunigte kurz den Wagen. Dadurch drückte es sie in die Sitze und Chris johlte begeistert auf. „Wow! Klasse! Dein Baby geht echt ab!“, rief er zurück und bewegte sich rhythmisch dazu. „Du tanzt gerne, hm? Hast es sozusagen, im Blut“, meinte Viktor und warf ihm einen schmunzelnden Blick zu. „Oh ja! Ich liebe es! Wenn ich tanze, kann ich alles vergessen! Dann höre ich nur noch die Musik! Nein! Ich fühle sie! Ich weiß auch nicht, wie ich es erklären soll, es ist dann so, als wäre ich ganz wo anders und niemand kann mir was anhaben!“, antwortete Chris geradezu euphorisch. „Was anhaben? Was meinst du denn damit? Hat dir denn schon mal einer was getan?“, fragte Viktor und setzte den Blinker um zu überholen. Chris saß augenblicklich still und zwinkerte einige Male verstört, doch Viktor bemerkte es nicht, da er auf den Straßenverkehr achtete. „Nö“, meinte er nur und schnaufte durch. „Und du? Tanzt du auch gerne oder nur um jemanden aufzureißen?“, fragte er dann und klang ziemlich zynisch dabei, doch Viktor lachte auf. „Eigentlich ist das gar nicht meine Art, ehrlich! Brauchst mich gar nicht so anzuschauen! Ob du`s glaubst oder nicht, war mein erstes Mal, dass ich sowas gemacht habe!“ „Ja, klar! Glaub` ich dir, aufs Wort! Und wieso dann?“, gab Chris wenig überzeugt zurück. „Keine Ahnung“, log Viktor und räusperte sich verlegen, „du bist mir eben aufgefallen und du hast mir gefallen. Da wollte ich dich eben kennenlernen, ganz einfach!“ „Aha“, machte Chris nur und summte den nächsten Song mit. „Dann stehst du also doch auf Jungs!“ „Sagen wir mal, ich stehe einfach auf schöne Menschen, an sich und wenn es СКАЧАТЬ