Am Rande des Eises. Reinhard Heilmann
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Название: Am Rande des Eises

Автор: Reinhard Heilmann

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783748558460

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СКАЧАТЬ zu schmal oder zu verwachsen, um hier durch das Ziehen der Lastteile mit den Schleppen merklich entlastet zu werden; also blieben der Buckel und allenfalls der Schulterholm, den Merolf schon als Jungendlicher erdacht hatte und den die Leute seines Stammes seither als Lasttrage für Hängendes benutzten. Merolf suchte sich hierzu einen stabilen Ast so von seiner Größe; er entrindete und entastete den Ast von kleineren Zweigansätzen und trug ihn dann ganz einfach quer über den Schultern, wobei er an die rechts und links überstehenden Enden erlegtes Wild, wie Vögel oder Fische binden konnte oder die Fellbahnen, die man zum Bau der Zelte verwendete. Zwei-, dreimal spiralig um den Ast geschlungen konnte so ein Mann relativ einfach sämtliche Häute für ein komplettes Zelt allein transportieren. Oft war es allerdings auch für diese Hilfsmittel einfach zu eng und es wäre zu aufwendig gewesen, sich erst eine Schneise zu bahnen, damit man dann die sperrigen Schulterholme benutzen konnte.

      Die Faulheit war es oft oder auch nur die Suche nach einer einfacheren Handhabung immer wiederkehrender, sich wiederholender Handgriffe und Tätigkeiten, die Merolf die Ideen zu schon so vielen kleinen Erfindungen und Hilfen im Alltag eingegeben hatten.

      Jedenfalls war der Anstieg und waren die engen Passagen zwischen den Geröllbrocken hinauf zum Kraterrand und dann wieder hinab bis zum Kratersee nicht dafür geeignet, anderes als menschliche Schultern, Arme und Köpfe als Transportmittel für alles zu verwenden, was zum Leben herangeschafft werden musste. Vielleicht änderte sich das schon bald, wenn man irgendwann in ein neues Winterquartier umzog, vielleicht in die Höhle des Bären, dem die Jäger jetzt auf der Spur waren.

      *

      Der erste Trupp zog los, fünf Mann, und schleppten jeder so ihre fünfundzwanzig bis dreißig Kilo, vorausging einer der Jäger, der für die Sicherheit der Träger sorgen würde. Für die Entfernung bis zum Lager, vielleicht drei Meilen insgesamt, brauchten die sechs bis zum späten Vormittag;

      sie schwitzten unter ihren Lasten als sie aus dem Wald kamen und die morastigen Wiesen durchquerten; nicht mehr weit und sie folgten bereits dem ausgetretenen Fußpfad, den sie im Laufe der vergangenen Monate auf ihrem Weg zu den Standplätzen des Wildes immer wieder gegangen waren; ab hier war es etwas einfacher, hier hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen, wenn es auch leicht anstieg; der Weg führte sie an großen Geröllbrocken vorbei, zwischen dicken Magmawülsten hindurch, die hier irgendwann vor Tausenden von Jahren erstarrt waren;

      immer parallel zum Kratergipfel, serpentinenartig, bis sie nach dreihundert Höhenmetern den Rand des Kraters erreicht hatten; unten am Fuße im Kratertrog sahen sie die stehengebliebenen Zelte der beiden alten Frauen und des Mannes mit nur einem Bein.

      Die drei waren zurückgeblieben, um hier die Feuer zu schüren; die beiden Frauen schafften es nicht mehr ohne fremde Hilfe hinaus aus dem Vulkankrater zu kommen und da sowieso bei längeren Unternehmungen der ganzen Sippe einige zurückbleiben mussten, um die Vorräte zu bewachen und die Feuer in Gang zu halten, konnten dies ebenso gut die beiden Alten zusammen mit Laer tun. Laer hatte gelernt, sich auf Harpune und Pfeil zu verlassen, da die Lanze für seine humpelnde Fortbewegung nicht mehr das Richtige war; er war der beste des ganzen Stammes im Umgang mit diesen Waffen, hatte er doch auch lange damit üben müssen und das besonders ehrgeizig, da er nicht aufgeben wollte, um durch seine Behinderung keine Belastung für die anderen zu sein.

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