Das Seller- Handbuch. Kai Berke
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Название: Das Seller- Handbuch

Автор: Kai Berke

Издательство: Bookwire

Жанр: Сделай Сам

Серия:

isbn: 9783748510925

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СКАЧАТЬ Berechnung der FBA- Gebühren sondern sind auch ein wichtiger Faktor bei den Import- Nebenkosten

       Ist kein Elektrogerät und enthält idealer Weise auch keine Batterien

      Als gewerbliche Verkäufer müsst ihr die gesetzliche Gewährleistung einhalten. Elektrogeräte sind anfällig für eine hohe Mängelquote. Artikel mit Batterien benötigen ein Sicherheitsdatenblatt oder eine anderweitige Sicherheitsprüfung, um mit FBA versandt werden zu können. Zudem gelten für Elektrogeräte sowie Geräte mit Batterien zusätzliche gesetzliche Vorschriften, z.B. nach dem ElektroG

       Ist ungefährlich und enthält keine Gefahrstoffe, Biozide o.ä.

      Wa eben schon für Batterieprodukte gesagt wurde, gilt in verschärftem Maße natürlich für alle Produkte, die bestimmten gesetzlichen Regulierungen unterliegen, wie z.B. der Gefahrstoffverordnung, der Biozid- Verordnung oder anderen gesetzlichen Beschränkungen, die man kennen und einhalten muss.

       Ist kein saisonales Produkt sondern verkauft sich über das Jahr gleichmäßig gut

      Saisonale Produkte sind nicht von vornherein schlecht. Im Gegenteil kann ein Saisonartikel ein richtiger Umsatzboost sein. Trotzdem sollte das Augenmerk am Anfang natürlich auf Produkten liegen, die sich das ganze Jahr über gleich gut verkaufen. Das verringert z.B. auch das Risiko, dass man z.B. zu spät in China einkauft und die Ware dann erst ankommt, wenn das Saisongeschäft schon fast gelaufen ist.

       Erzielt einen durchschnittlichen Verkaufspreis zwischen 20 und 50 Euro

      Produkte mit einem Verkaufspreis von unter 10 Euro lassen i.d.R. kaum Raum für anständige Marge und müssten schon in sehr hohen Stückzahlen verkauft werden, um damit Geld zu verdienen. Bei Verkaufspreisen um die 20 Euro beginnt meist der Spielraum für eine anständige Marge. Spontan- und Affektkäufer sind zudem bereit, 40 bis 50 Euro auszugeben, ohne länger darüber nachzudenken. Bei Preisen über 50 Euro recherchieren Käufer deutlich länger.

      Komischerweise ist hingegen kein Ansteigen der Reklamationsquote zu beobachten, je höher der Preis ist. Vielmehr ist es gerade auf Ebay, aber auch auf Amazon auffällig, dass sich gerade die Klientel im niedrigpreisigen Segment gerne und leidenschaftlich über (vermeintliche) Mängel streitet.

       Ist simpel aufgebaut und nicht allzu komplex in der Herstellung

      Geringe Fehleranfälligkeit = geringe Reklamationsquote = höhere Marge

      Je einfacher ein Produkt aufgebaut ist, je weniger Nähte, Einzelteile, Reißverschlüsse etc. vorhanden sind, desto geringer die Chance, dass etwas kaputt geht.

       Hat folglich einen niedrigen Einkaufspreis (perfekt: nicht mehr als 25% des Verkaufspreises)

      Neben der geringeren Fehleranfälligkeit ist ein simpel aufgebautes und einfach zu produzierendes Produkt natürlich auch billiger in der Herstellung.

       wird nachgefragt, hat aber wenig und schwache Konkurrenz

      Die beste Produktidee ist wertlos, wenn es dafür keine Nachfrage gibt. Ideal ist ein Produkt also, wenn es auf Amazon so ähnlich bereits vorhanden ist und sich gut verkauft, aber noch nicht über viele positive Rezensionen verfügt. So könnt ihr mit einer gezielten Kampagne zum Produktlaunch schnell den Spitzenplatz in der Verkaufskategorie erobern. Ist euer Mitbewerber hingegen ein bekannter Markenartikel mit mehreren Hundert positiven Rezensionen, ist es sehr viel schwieriger, euch in dem Marktumfeld aussichtsreich zu platzieren.

       ist ein einer Kategorie, die keine Verkaufsrestriktionen oder –hindernisse mit sich bringt

      Eine Reihe von Verkaufskategorien bei Amazon haben Verkaufsbeschränkungen oder andere Hindernisse, die einen profitablen Verkauf schwierig machen. Bei Kategorien, für die ihr als Verkäufer eine Freischaltung benötigt, solltet ihr euch um diese natürlich bemühen, bevor ihr einen Container voll Ware ordert.

      Zu den ungeliebten Kategorien gehört völlig zu Recht „Bekleidung“. Nicht nur, dass es einer Freischaltung bedarf und Kleidung natürlich teilweise monströse Rücksendequoten haben; dazu kommt noch, dass Amazon für diese Kategorie die Übernahme der Rücksendekosten durch den Händler verlangt.

      Die Unsitte der kostenlosen Retouren wird von Amazon im Übrigen auf immer mehr Kategorien ausgeweitet. Neben Schmuck ist ab September 2018 auch die beliebte Kategorie „Rucksäcke, Koffer, Taschen“ betroffen.

      UPDATE: Amazon ist ein Stück zurück gerudert und hat die Übernahme der Rücksendekosten für Koffer, Rucksäcke und große Taschen erst einmal auf Eis gelegt. Für Schmuck, Uhren und Handtaschen gilt dagegen die Regel mit den kostenlosen Retouren.

      Neben ein paar kostenpflichtigen Tools kann man selbstverständlich auch selbst erst einmal ein bisschen stöbern. Idealer Startpunkt für eine erste Recherche sind die Amazon- Bestsellerlisten für sämtliche Kategorien, die ihr hier findet:

       https://www.amazon.de/gp/bestsellers

      Schaut euch einfach in den verschiedenen Kategorien und auch in den Unterkategorien um und benutzt dabei die obige Checkliste.

      Habt ihr in einer der Kategorien ein Erfolg versprechendes Produkt gefunden, gilt es herauszufinden, ob und wie stark es nachgefragt ist, wie oft es also verkauft wird.

      Eine etwas mühsame, dafür aber kostenlose Methode der Recherche ist es, folgendermaßen vorzugehen:

      Fügt den Artikel eurem Warenkorb hinzu und ändert die Stückzahl auf 999. Das ist die höchste Zahl an Artikeln, die man bei Amazon in den Warenkorb packen kann. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Artikel nicht in der Menge vorrätig ist. Amazon sagt euch dann: „sorry, die Höchstzahl an verkaufbaren Einheiten beträgt xy“, z.B. 437.

      Notiert euch Datum, Uhrzeit und Anzahl der verfügbaren Artikel auf einem Zettel und wiederholt den Vorgang jeden Tag um dieselbe Zeit. So bekommt ihr eine ungefähre Idee davon, wie viele Einheiten in den letzten 24 Stunden verkauft wurden.

      Natürlich können Remissionen, Rücksendungen, Auffüllen des Lagerbestands durch Sendungen an Amazon etc. die Ergebnisse ein Stück weit verzerren, aber für den Anfang bekommt ihr einen Eindruck davon, ob sich der Artikel tatsächlich in mindestens zweistelliger Anzahl pro Tag verkauft oder ob es sich um einen Ladenhüter mit nur einer Hand voll Verkäufe pro Tag handelt.

      Es gibt ein paar kostenpflichtige Tools, die euch die mühsame eigene Recherche abnehmen. Das bekannteste ist vermutlich AMZSHARK, das auch noch einiges mehr kann, als „nur“ aussichtsreiche Produkte zu finden. Der Haken dabei: Die Vollversion kostet monatlich 299 USD, was ziemlich happig ist. Allerdings gibt es einen Testmonat gratis.

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