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entwickelt für das Mysterium der menschlichen Organisation überhaupt. Dieses Mysterium, dieses Interesse für die menschliche Organisation überhaupt, das fehlt ja der heutigen Zivilisation vollständig. Daher weiß die heutige Zivilisation eines nicht. Die heutige Zivilisation sieht hin auf einen, sagen wir, schwer Geisteskranken [Lücke im Text]. Selbstverständlich, die Dinge gehen ja nicht anders, die Dinge können ja nur innerhalb der Zivilisation sich abspielen, daher können die Dinge, die wir begreifen sollen, auch nicht in dieser Art, wie wir sie im Begreifen hinstellen, von uns selbst in jedem einzelnen Fall ausgeführt werden. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit, dass unter Ihnen nicht Fanatiker sitzen, nicht Leute sitzen, die von Anfang an fanatisch sind, und die nicht verstehen, die Tragweite einer Wahrheit zu nehmen in Bezug auf die Dinge, die esoterisch ins praktische Leben eingreifen sollen. Daher kann man heute die Kreise, in denen man die Dinge mitteilt, nicht eng genug ziehen, weil der Mensch der heutigen Zivilisation nicht einsehen kann, warum es notwendig ist, dass man in zahlreichen Fällen sich nicht nach der Richtschnur richten kann. Aber wissen muss man es und dann streben nach der Vernünftigkeit, und sie dort anwenden, wo sie doch anzuwenden ist, und – das wird bei der Erziehung der Fall sein, bei minderwertigen Kindern – sie in den entsprechenden Grenzen anzuwenden. Den erwachsenen Geisteskranken gegenüber können Sie sie nicht anwenden, weil sich da etwas Unsachliches hineinmischt, die Polizei. In dem Augenblicke, wo man es in einer solchen Angelegenheit mit andersgearteten Impulsen zu tun hat als mit solchen, die aus der Sache folgen, wenn man es mit der Gesetzgebung zu tun hat, ist die Sache nicht durchführbar. Denn die Gesetzgebung ist ein Generelles und kann nicht für das Individuelle angewendet werden, sie kann nur allgemein sein. Die Jurisprudenz ist in allen Fällen für die Behandlung von abnormen Menschen ein wirklicher Giftstoff. Aber der stehen Sie doch gegenüber. Sie können nicht in fanatischer Weise die Dinge anwenden, Sie müssen sie einfließen lassen in das Leben in der Weise, wie es geht, wie es eben möglich ist. Nehmen Sie etwa an, Sie haben einen Menschen, von dem man sagt, er sei schwer geistig krank, und Sie können so, wie es heute üblich ist, psychographisch, das heißt in den Symptomen, beschreiben: Er macht die allerverrücktesten Sachen – nach der Ansicht, die eben bestehen muss. Ja, darüber denkt doch der Mensch der heutigen Zivilisation gar nicht nach, was da vorliegt, er denkt nicht nach. Sehen Sie, dasjenige, was da vorliegt, ist dieses: Dieser Mensch, der heute also als ein ganz verrückter sich auslebt, der kann unter Umständen eine sehr bedeutende Inkarnation gewesen sein in früheren Zeiten, in genialischer Weise sich in früheren Zeiten ausgelebt haben irgendeinmal. Aber sagen wir, dieses geniale Ausleben wäre in einer zweiten zurückliegenden Inkarnation dagewesen. Dann wäre eine andere Inkarnation gefolgt, in der man den betreffenden Menschen in verhältnismäßig frühem Alter eingekerkert hat, so dass er gar nicht mit der Welt in Beziehung gekommen ist. Dann ist er durch den Tod gegangen und hat weitergelebt. Dann ist er als verrückter Mensch wiedererschienen. Gerade deshalb, weil das, was er in der Inkarnation aufgenommen hat, vollständig außer dem Bereich des Erlebens des physischen und ätherischen Leibes geblieben ist, deshalb hat er nicht Gelegenheit gehabt, es zu verarbeiten, und er kommt daher in völliger Unkenntnis des Inneren des menschlichen Leibes zur Inkarnation, er kann nicht hinein in den physischen Leib und Ätherleib, bleibt immer draußen, und, weil er sich nicht bedienen kann des physischen Leibes, ist er eben verrückt. Er lebt sich so aus, dass wir das, was er ist, erst sehen, wenn wir ganz absehen von seinem physischen und seinem Ätherleib, wenn wir hinsehen auf seinen astralischen Leib und sein Ich. Denken Sie, wir haben also einen solchen Menschen als Kind vor uns. Da haben wir dieses fortwährende Versuchen im kindlichen Menschenwesen, in den physischen Leib und in den Ätherleib hineinzukommen, und dann wiederum dieses Zurückstoßen. Nun, wir können durchaus den Fall so haben, dass, sagen wir – schematisch wäre hier physischer Leib und Ätherleib –, irgendwelche Organe da sind, die durch die Vorbedingungen nicht in Ordnung sind; der Astralleib und das Ich wollen hinein. Sie kommen da überall hinein, aber da kommen sie nicht ordentlich hinein, müssen jedesmal eine Anstrengung machen. Sagen wir, der astralische Leib und das Ich müssen jedesmal eine Anstrengung machen, wenn Leber und Magen durchdrungen werden sollen. Diese Anstrengung wirkt sich nun in merkwürdiger Weise aus: es entsteht etwas wie ein abnormer Rhythmus, die Anstrengung führt dazu, dass das Ich in einem entsprechenden Momente sich verstärkt und dann sich wieder abschwächt. Und wir haben abwechselnd in dem Kinde ein starkes Leber-Magengefühl, und ehe das noch zum Bewusstsein gekommen ist, dann ein abgeschwächtes Leber-Magengefühl da. Und immer pendelt das Kind hin und her zwischen diesem starken Leber-Magengefühl und dem abgeschwächten Leber-Magengefühle. Dadurch kommt das Kind nicht dazu, seinen Körper in sogenannt normaler Weise zu benutzen. Denn den kann man nur benutzen, wenn dieser Rhythmus nicht eintritt, unterbleibt, und in ruhiger Weise der Astralleib und das Ich von den einzelnen Organen Besitz ergreifen. Ja, aber wie kommt man zum Verstehen einer solchen Sache? Zum Verstehen einer solchen Sache kommt man eben dann, wenn man den ganzen Vorgang etwa so ansieht. Nehmen wir an, wir haben einen sehr, sehr gescheiten Menschen vor uns, der aber eben gerade kein Uhrmacher ist. Aber er ist genötigt, sich seine Uhr, die stehengeblieben ist, selber zu reparieren. Es passiert ihm, dass, statt dass er die Uhr repariert, er sie total zugrunde richtet. Das hindert ja nicht daran, dass er ganz gescheit ist. Es ist ihm halt in einer Maßnahme aus Mangel an Beherrschung der Möglichkeiten, nicht aus Mangel an Gescheitheit seine Gescheitheit gescheitert. So scheitert unter Umständen beim Heruntersteigen aus dem vorirdischen Dasein in das irdische Dasein die Genialität generaliter, nur dass sich eben das Scheitern nicht in so kurzer Zeit abspielt, sondern im ganzen Erdenleben. Das aber fordert uns erst recht auf, hinzuschauen auf das, was da heruntersteigt, liebevoll hinzuschauen auf dasjenige, was sich da in der sogenannten Verrücktheit auslebt, auf all die Einzelheiten hinzuschauen, die sich in der Verrücktheit ausleben, und hinauszukommen über die bloße Symptomatologie des Seelenlebens, die zur Psychographie führen kann, und mehr auf die karmischen Zusammenhänge hinzuschauen, in die dieser Verrückte hineinkommt, mehr auf seine Verbindung mit der Außenwelt zu schauen, in welche Lebenslagen er kommt – denn diese Lebenslagen sind unglaublich interessant –, auf dieses mehr objektiv zu schauen, und dann diese Verrücktheit außerordentlich interessant finden und sie zu nehmen für ein verzerrtes Abbild der höchsten Weisheit, für ein Toröffnen von Seiten der geistigen Welt, die eben nur durch verzerrte Ausgangsmittel hereinkommt, immer mehr und mehr sich hineinzuleben in das Interessantfinden, nicht etwa sensationell, sondern tief innerlich Interessantfinden der Abnormitäten. Denn ergreift einmal eine Abnormität in Wirklichkeit den physischen und Ätherleib, kommt es dazu, dass dasjenige, was ich Ihnen da angedeutet habe, eintritt, dass ein Rhythmus entsteht durch starke Entfaltung astralisch-ichlicher Tätigkeit und dass physischer und Ätherleib stark ergriffen werden, dann überwunden werden, dann wieder schwach werden, und kommt man an das heran, dass man dem entgegenkommt, kommt man so heran, dass man beobachten kann, was eintritt in dem Momente des Sich-intensiv-Ergreifens, in dem Momente des Sich-schwach-Ergreifens, geht man selbst mit voller Liebefähigkeit daran, dann kann aus diesem Rhythmus das herauskommen, dass später, wenn der Rhythmus überwunden ist, gerade in einer intensiveren Weise, als dies gewöhnlich der Fall ist, Leber und Magen ergriffen werden, dann kann ein Genie der Tat, des Tuns, doch noch daraus hervorgehen, während es sonst dem überlassen bleibt, dass in dem Weiterleben zwischen Tod und neuer Geburt diese Sachen ausgeglichen werden. Denken Sie sich nur einmal, man muss sich bewusst sein, dass, wenn man minderwertige Kinder erzieht, man eingreift in dasjenige, was sich im naturgemäßen Gang ohne Eingreifen erst vollzieht, oder bei falschem Eingreifen sich erst vollzieht, wenn das Kind durch die Todespforte gegangen ist und im nächsten Leben wiedergeboren wird, wodurch ins Karma tief eingegriffen wird. Bei jedem Behandeln eines minderwertigen Kindes wird in das Karma eingegriffen, und selbstverständlich muss eingegriffen werden. Es ist ein richtiges Eingreifen ins Karma, es müssen da gewisse Dinge überwunden werden. dass gewisse Dinge überwunden werden, dafür haben ein paar von denen, die hier sind und in Breslau waren, vor kurzer Zeit ein Beispiel erlebt, das ich Ihnen hier erzählen will, damit Sie in der richtigen Weise in das Denken kommen über solche Dinge. Ich habe auf dem Landwirtschaftlichen Kursus in Breslau Richtlinien angegeben, um die Landwirtschaft in der richtigen Weise zu behandeln. Nun saß bei diesem Breslauer Kursus auch ein älterer Landwirt, der auch ein altes Mitglied der Gesellschaft ist. Er kam bei dem ganzen Kursus nicht hinaus über eine gewisse Empfindung, und immer in der Diskussion trat diese Empfindung wieder hervor. Er sagte fortwährend: Ja, wenn man aber das tut, da benützt man ja okkulte Mittel, um praktische Dinge auszuführen. Berührt das nicht die menschliche Moralität in einem zu
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