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ein unlogischer, ein verrückter Gedanke niemals im Weltenäther vorhanden sein. Die Gedanken aber, welche das gewöhnliche, das oberflächliche Seelenleben enthält, sind ja nur die Spiegelungen der Gedanken im Weltenäther. Woher kann nun ein verrückter, ein querköpfiger Gedanke kommen? Dadurch, dass der Spiegel, all dasjenige, was da entstanden ist im Aufbau des Gehirns, nicht in Ordnung ist. Also handelt es sich darum, dass wir in richtiger Weise den Weg zurückfinden von den verzerrten Gedanken zu dem, was im menschlichen Gehirn beziehungsweise im Sinnes-Nervensystem eigentlich wirkt, was der Mensch sich aufgebaut hat aus dem wirklichen lebendigen Gedankenleben heraus. Daraus ersehen Sie, dass es sich eigentlich ungeheuer stark darum handeln wird, dass wir von dem Bewusstsein ausgehen: an den Gedankeninhalt selber, an die eigentlichen Gedanken können wir gar nicht herankommen, denn die sind ja im Weltenäther in ihrer absoluten Richtigkeit vorhanden. Wir müssen nun alles versuchen, damit der Zögling, der uns angeht, der uns übergeben ist, in der richtigen Weise an diesen Weltenäther herankommen kann. Wir werden das nie tun, wenn wir nicht wirklich gefühlsmäßig als Erzieher durchdrungen sind davon, dass die allrichtig waltende Gedankenlebendigkeit im Weltenäther enthalten ist. Ohne dass wir diese kosmische religiöse Einstellung haben, werden wir unmöglich dazu vorrücken können, die richtige Haltung gegenüber dem Kinde zu entwickeln. Und auf diese Haltung kommt es an. Und ich will Ihnen beweisen, warum es auf die Haltung ankommt. Was ist es denn, was auf das Kind wirkt, was in dem Kinde lebt, wenn es zu verzerrten Gedanken kommt, und was ist es, was vom Erzieher aus in einem solchen Fall auf das Kind wirken kann? Sehen Sie, aus dem, was ich gesagt habe, können Sie entnehmen, dass der Ätherleib nicht in der richtigen Weise geformt worden ist, wenn so etwas zugrunde liegt. Auch wenn der Mensch aus dem vorirdischen Dasein heruntersteigend ankommt, sind natürlich nur richtige Gedanken im Weltenäther, aber diese richtigen Gedanken müssen aufgenommen werden von demjenigen, der sich in seinen Ätherleib einkleidet. Nun gehen wir noch einmal zu unserem Milchtopf zurück. Die Milch, wir können von ihr nicht sagen, dass sie irgendwie falsch geformt ist: sie nimmt die Form eben an, die ihr durch die Umhüllung gegeben werden kann. Wenn wir ein vernünftiges Gefäß haben, so haben wir die Milch darin vernünftig untergebracht. Nehmen wir an, einem Querkopf, der recht querköpfig wäre, dem fiele es ein, ein Milchgefäß so zu formen, und jetzt gießt er die Milch hinein, da kann sie nicht herunter. Nun rechnet er aber, und wenn er den Kubikinhalt ausrechnet, dann rechnet er das – den unteren Teil – hinzu. Das ist der extremste Fall. Man kann nach allen Richtungen das Milchgefäß ungeschickt machen. Man kann es zum Beispiel so machen, dass es umfällt und von dreißig Monatstagen dadurch, dass man den Boden ungeschickt gemacht hat, an siebenundzwanzig Tagen die Milch ausfließt. Also es handelt sich darum, dass die Milch so sein wird in dem Gefäß, wie das Gefäß ist. Der Ätherleib mit all seiner Lebendigkeit ist so in dem Menschen, wie der Mensch aus dem vorirdischen Dasein mit seinem Karma ankommt und den Ätherleib in sich aufnehmen kann. Dessen müssen wir uns bewusst sein. Nun, da ist es gar nicht so unmöglich, dass der Mensch ankommt durch sein Karma mit etwas, das gar nicht unähnlich sieht diesem Milchgefäß. Wenn er zum Beispiel so ankommt, dass er seinem Karma gemäß das Stoffwechsel-Gliedmaßensystem nicht ordentlich durchdringen kann, so wird dieses in kümmerlicher Weise mit dem Ätherleib versorgt, und der Mensch hat dann seinen Ätherleib in der Kopfgegend ordentlich ausgebildet, er hat ihn in der Unterleibsgegend und Gliedmaßengegend schlecht ausgebildet. Er ist leer von den formenden Gedanken an diesen Stellen. So dass wir uns vor allen Dingen darüber klar sein müssen, dass wir einen mangelhaft ausgebildeten Ätherleib bei zahlreichen seelisch minderwertigen Kindern vorliegend haben. Und fragen müssen wir uns: Was wirkt auf einen Ätherleib, der in den Entwicklungsjahren der Kinder vorhanden ist, was wirkt auf einen Ätherleib? Da tritt uns eben ein pädagogisches Gesetz entgegen, das ja in aller Pädagogik erscheint. Das ist dieses, dass wirksam ist in der Welt auf irgendein Glied der menschlichen Wesenheit, wo es auch immer herkommt, das nächsthöhere Glied, und dass es nur dadurch wirksam zur Entwicklung kommt. Zur Entwicklung auf den physischen Leib kann wirksam sein ein im Ätherleib Lebendes, in einem ätherischen Leib Lebendes. Zur Entwicklung auf einen Ätherleib kann nur wirksam ein in einem astralischen Leib Lebendes sein. Zur Entwicklung auf einen astralischen Leib kann wirksam nur ein in einem Ich Lebendes sein. Und auf ein Ich kann wirksam sein nur ein in einem Geistselbst Lebendes. Ich könnte es noch weiter fortführen über das Geistselbst hinaus, aber da würden wir schon in die Unterweisung des Esoterischen hineinkommen. Was heißt das? Wenn Sie gewahr werden, dass in einem Kinde der Ätherleib in irgendeiner Weise verkümmert ist, so müssen Sie Ihren eigenen astralischen Leib so gestalten, dass er korrigierend auf den Ätherleib des Kindes wirken kann. Wir können geradezu sagen, mit Bezug auf das Erziehungsschema kann hierher geschrieben werden:
Kind:
physischer Leib
Ätherleib
astralischer Leib
Ich
Erzieher:
Ätherleib
astralischer Leib
Ich
Geistselbst
Der eigene Ätherleib des Erziehers muss – und das muss durch seine Seminarvorbildung geschehen –, er muss auf den physischen Leib des Kindes wirken können. Der eigene astralische Leib muss auf den Ätherleib des Kindes wirken können. Das eigene Ich des Erziehers muss auf den Astralleib des Kindes wirken können. Und jetzt werden Sie innerlich sogar erschrecken, denn hier steht das Geistselbst des Erziehers, von dem Sie glauben werden, dass es nicht entwickelt ist. Das muss auf das Ich des Kindes wirken. Aber das Gesetz ist so. Und ich werde Ihnen zeigen, inwiefern tatsächlich nicht bloß im Idealerzieher, sondern oftmals im allerschlechtesten Erzieher das Geistselbst des Erziehers, das ihm selber gar nicht zum Bewusstsein kommt, auf das Ich des Kindes wirkt. Das Erziehungswesen ist in der Tat in eine Reihe von Mysterien eingehüllt. Aber jetzt geht uns auf, dass auf den verkümmerten Ätherleib des Kindes der gesundende astralische Leib des Erziehers wirken muss. Und sehen Sie, wie kann mit Rücksicht gerade auf diese Dinge der Astralleib des Erziehers erzogen werden, selbsterzogen werden, wie es ja heute noch sein muss? Denn Anthroposophie kann heute nur Anregung geben, nicht für alles gleich Seminare begründen. Der eigene Astralleib des Erziehers muss so beschaffen sein, dass er ein instinktives Verständnis hat für die Verkümmerungen im Ätherleibe des Kindes. Nehmen wir an, es sei in der Lebergegend des Kindes der Ätherleib verkümmert. Dadurch wird in dem Kinde die Erscheinung hervorgebracht, dass es mit seinen Intentionen dasteht, immer will, aber dieses Wollen ihm immer vor der Tat stoppt. Wenn nun der Erzieher innerlich sich ganz hineinfühlen kann in diese Lage, dass man mit seinem Willen sich durchdrücken muss in die Tat, wenn man mitfühlen kann dieses Stoppen und zu gleicher Zeit entwickeln kann aus seiner eigenen Energie heraus ein tiefes Mitleid mit diesem so innerlich Erlebten, dann bildet man im eigenen Astralleib das Verständnis aus für diese Lage des Kindes, und man wird nach und nach dazu kommen, jede Spur von Sympathie oder Antipathie mit dieser Erscheinung bei dem Kinde in sich auszutilgen. Dadurch, dass der Erzieher die Sympathie und Antipathie in sich austilgt, dadurch wirkt er erzieherisch auf seinen eigenen Astralleib. Solange man mit einer solchen Eigenschaft des Kindes, dass es zum Beispiel gehen will und nicht gehen kann – das kann bis in pathologische Zustände hineingehen, das kann in auffällige Zustände hineingehen; es geht immer in pathologische Zustande hinein, bis, ich möchte sagen, bis in ganz auffällige pathologische Zustände, die man so bezeichnet, dass man sagt, das Kind kann nicht gehen lernen –, solange man damit Sympathie oder Antipathie hat, wenn es in gelindem Maße auftritt, solange man in Erregung kommen kann dabei, so lange kann man eigentlich noch nicht wirksam erziehen. Erst dann, wenn man es so weit gebracht hat, dass einem eine solche Erscheinung zum objektiven Bild wird, dass man sie mit einer gewissen Gelassenheit als objektives Bild nimmt und nichts anderes dafür empfindet als Mitleid, dann ist die im astralischen Leib befindliche Seelenverfassung da, die in richtiger Weise den Erzieher neben das Kind hinstellt. Und dann wird er alles Übrige mehr oder weniger richtig besorgen. Denn, meine lieben Freunde, Sie glauben gar nicht, wie gleichgültig es im Grunde genommen ist, was man als Erzieher oberflächlich redet oder nicht redet, und wie stark es von Belang ist, wie man als Erzieher selbst ist. Wie aber kommt
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