im Land von Pizza und Pasta. Torsten Stau
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Название: im Land von Pizza und Pasta

Автор: Torsten Stau

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги о Путешествиях

Серия:

isbn: 9783754173589

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СКАЧАТЬ oder gar von deutschen Touristen genervt werden. Auf einem der Klingelschilder steht übrigens der Name Vianello - Brunetti-Fans werden wissen, was daran lustig ist. Jedenfalls kann man von der Dachterrasse aus keinesfalls direkt auf den Canal Grande schauen. Für die Dreharbeiten musste also ein anderes Haus verwendet worden sein, über das mir jedoch keine näheren Angaben vorliegen.

      Den Ort, wo laut den Romanen die Questura liegen soll, habe ich leichter gefunden; aber dort liegt natürlich keine Polizeibehörde. Nicht finden konnte ich leider das rote Gebäude, das in den TV-Verfilmungen für Brunettis Dienststelle herhalten musste.

      Am Kai entdeckte ich auch die illegalen (in doppeltem Sinne) Schwarzhändler, die dort in großem Stil hauptsächlich gefälschte Markentaschen anbieten. Mit der Ermordung eines solchen Händlers beginnt ja der vierzehnte Brunetti-Krimi "Blutige Steine". Ich war erstaunt, wie viele dieser Händler sich dort ausgebreitet haben und wie viele Geschäfte sie tatsächlich abwickeln, obwohl jeder weiß oder sich denken kann, dass die billigen Waren Fälschungen sind, deren Erwerb einen teuer zu stehen kommt, wenn man auf frischer Tat erwischt wird oder später keine Quittungen vorweisen kann! Lustig war es jedenfalls zu sehen, wie schnell sie alle mitsamt den Waren in den vielen Gassen verschwanden, sobald am Horizont Carabinieri auftauchten...

      Weitere Örtlichkeiten aus den Brunetti-Romanen konnte ich in der Kürze der Zeit nicht aufsuchen, da sie in weiter entfernten und/oder nur per Schiff erreichbaren Stadtteilen oder auf dem umliegenden Festland liegen. Und Murano, wo der fünfzehnte Krimi "Wie durch dunkles Glas" spielt, werde ich ja ohnehin noch besuchen. Ein seltsamer Zufall wollte es, dass die TV-Premiere der deutschen Verfilmung in der ARD gesendet wurde, als wir uns mit dem Bus auf der Heimreise befanden.

      Für alle Commissario Brunetti Fans empfehle ich diese Reiseführer, die ich auch schon im Buchtipp vorgestellt hatte:

      - Katharina Holtmann: "Auf den Spuren von Donna Leons Romanen - Krimi-Schauplätze in Venedig", books&friends, 2006, ISBN 3-9810996-1-3

      - Toni Sepeda: "Mit Brunetti durch Venedig", Diogenes, ISBN 978-3-257-06670-8

      Am Mittwoch ergab sich insofern eine Lageänderung, als dass der Busfahrer einen erzwungenen Ruhetag hatte und wir demzufolge nicht mit unserem Reisebus fahren konnten. Da im Prospekt jedoch versprochen wurde, dass wir wieder zum Anleger nach Punta Sabbione gebracht werden, gab es auf Kosten des Reiseveranstalters Tickets für den öffentlichen Linienbus, in den wir zum Schrecken der anderen Fahrgäste mit 46 Leuten auf einmal einstiegen. Wir haben uns dann für 22 Euro pro Person (dafür habe ich dann halt auf Ansichtskarten und Souvenirs verzichtet) ein Bötchen gemietet, das uns zunächst noch einmal für ein paar Stunden nach Venedig brachte.

      Von dort aus ging es dann zur Insel Murano, auf die vor langer Zeit Venedigs berühmte Glasbläserindustrie verlagert wurde, einerseits wegen der Brandgefahr für die Stadt und andererseits, um die Glasbläser dort leichter festhalten und an der Flucht in andere Städte und Länder hindern zu können. In einer Vorführung bekamen wir gezeigt, wie eine Prosecco-Flasche und ein Ferrari-Pferdchen modelliert werden. Anschließend konnte man jede Menge Souvenirs aus Murano-Glas kaufen, ganze Kronleuchter konnte man erwerben und sich nach Hause schicken lassen. Wunderschöne Gläsersets hätte es dort zu kleinen Preisen (6 Stück mit Gold- oder Silberrand für nur 25 Euro) gegeben.

      Von Murano fuhren wir weiter nach Burano (seltsame Namensgebung haben die hier). Während Murano sich optisch kaum von Venedig unterscheidet, ist Burano ganz anders. In diesem Fischerdörfchen hat jedes Haus eine andere Farbe wie im Legoland! Dort gibt es überall lohnende Motive für Fotografen und Maler. Die Insel ist außerdem berühmt für die dort hergestellte Spitze.

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      Auf der Rückfahrt zum Festland begann das Wetter langsam schlechter zu werden, so dass man sagen kann, dass wir wirklich Glück gehabt haben. Am Anleger erwartete uns eine Überraschung, denn auf uns wartete ein extra für unsere Gruppe zusätzlich bereit gestellter Linienbus, ohne dass wir einen solchen angefragt hatten! Ich weiß nicht, ob so etwas in Deutschland denkbar wäre. Im Hotel trafen wir auf eine gerade angereiste Reisegruppe aus dem Raum Tübingen, die an den nächsten zwei Tagen ebenfalls nach Venedig wollte und wettermäßig voll ins Klo gegriffen haben dürfte. Das ist schade, denn Venedig im Regen dürfte ebenso ungeil sein wie Husum...

      Am Donnerstag begann die Heimreise bei wie gesagt schlechtem Wetter, das sich aber in den Alpen besserte. Dank besserer Pausenregelung ging die Fahrt schneller vonstatten als auf dem Hinweg, doch ging ein Teil der eingesparten Zeit dadurch wieder verloren, dass wir zu früh am Treffpunkt bei Straßburg eintrafen und über eine halbe Stunde auf den von Trier dorthin geschickten Bus warten mussten, der einen Teil der Fahrgäste aufnahm, während unser Bus direkt in den Raum Koblenz weiterfuhr. Gegen 23 Uhr war ich dann wieder zuhause.

      Dieses Foto wurde von den Lesern zum besten Foto meines Reiseberichts gewählt:

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      Malerisches Sorrent & Golf von Neapel, 4.-12. Juli 2011

      Inzwischen bin ich bis auf einen Sonnenbrand heil von meiner Italienreise zurückgekehrt. Das Reiseprogramm wurde zwischendurch mehrmals geändert, aber das bleibt der örtlichen Reiseleitung vorbehalten, die ja auf das Wetter und andere Unwägbarkeiten flexibel regieren können muss. Es ist jedoch kein Programmpunkt weggefallen und es gab sogar sehr interessante Änderungen und Ergänzungen. Ich werde berichten über Orvieto, Neapel, Pompeji, den Vesuv, Capri, Montecassino und viele Orte auf der Halbinsel Sorrent und an der Amalfiküste, allerdings nicht aus Rom.

      Natürlich habe ich Unmengen von Fotos gemacht. Es wären noch erheblich mehr Fotos gewesen, insbesondere von der Halbinsel Sorrent und der Amalfiküste, wenn wir nicht vieles nur vom Bus aus gesehen hätten. So stammen fast alle Aufnahmen von Fotostopps und Führungen, die meisten natürlich aus Pompeji, weil das für mich der Höhepunkt meiner bisherigen Reisetätigkeit gewesen ist.

      Doch lasst mich wie üblich mit einem Fazit beginnen. Die Reise hat sich wirklich gelohnt, denn ich habe traumhafte Landschaften und interessante Orte gesehen. Das Hotel, das ich auch bei anderen Reiseveranstaltern in den Programmen ihrer Sorrent-Reisen gefunden habe, ist wirklich empfehlenswert. Die Reise war scheinbar günstig, aber das lag auch an den vielen vorort zu bezahlenden Mehrkosten, über die mir vorher per E-Mail leider ziemlich falsche Angaben gemacht worden waren. Bekanntlich bin ich ein wählerischer Esser, aber die italienische Küche liegt mir sehr, ich könnte mich in Pasta einbuddeln. Das Wetter war bestens, aber es war so heiß, dass ich zwar jedem dieses Reiseziel, aber nicht diese Reisezeit empfehlen kann. Fahrt unbedingt mal dorthin, aber möglichst nicht im Juli! Normalerweise habe ich selbst auch erst im September oder Oktober Urlaub, weil in den Ferien die Kollegen mit Kindern an der Reihe sind, aber in diesem Jahr habe ich ausnahmsweise mal im Juli Urlaub bekommen können und muss nun durch die italienische Hitze durch – und Ihr kommt jetzt mit mir...

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